Phil Lister - Karriere und Liebe
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„Prost Großvater, zum Glück sind wir nicht neidisch aufeinander.“ Felix versuchte sich mit einem Scherz, der leider nicht zündete. Denn Großvater war eingenickt. Das Likörglas in der Hand, aufrecht am Tisch sitzend, schnaufte er friedlich vor sich hin.
„Ich werde noch Kartoffeln sortieren“, sagte Felix zur Mutter. „Lass gut sein, mein Junge“, sagte sie milde.
Was ist Neid? Während Felix am nächsten Tag die Kartoffeln durch das große runde Sieb schaufelte, um sie auszusortieren, hatte er Zeit zum Grübeln. War Neid angeboren? Es muss eine Form von unterdrückter Gewalttätigkeit sein. Wahrscheinlich hat es etwas mit Verteidigung des Reviers zu tun, mit einem Bedrohungsgefühl, in der Steigerung mit Verfolgungswahn. dass man Neid körperlich spüren kann, dass er greifbar ist in Mimik und Gestik. Das sollte er bald erfahren. Felix überfiel der Neid noch im Hochgefühl der Freude über das Gespräch mit Sell und in der ungewohnten Friedenszeit zu Hause.
Erfolg ist mit Neid gekoppelt, das war die Lektion, die er zu lernen hatte. Zunächst hatte es Krach mit Daser gegeben. Daser, auf Vorstandsebene wie Sell angesiedelt und für die Personalpolitik der Bank verantwortlich, erfuhr eher zufällig von Felix Bericht über die Ausgliederung der Hollerith-Abteilung. Abteilungsleiter Bauer hatte sich an ihn gewandt, weil er zu Felix Ausführungen eine Stellungnahme abgeben sollte. Und weil er beunruhigt war über die Kreise, die ein an sich harmloser Lehrlingsbericht zog. Im Gespräch mit Daser wollte er nun den Realitätsgehalt der Vorschläge erkunden.
„Herr Bauer Sie sehen mich im Zustand der Unschuld. Ich versichere Ihnen, dass ich den Bericht nicht kenne. Fragen Sie nicht, weshalb das so ist. Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde ... na, sie wissen schon. Aber ich werde es bald wissen. Lassen Sie den Bericht hier. Ich werde prüfen, was es damit auf sich hat.“
„Aber Herr Sell geht offensichtlich von einer Realisierbarkeit der Vorschläge des Herrn Admont aus.“
„Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird, Herr Bauer. Und wer schnell hoch aufsteigt, kann auch schnell wieder abstürzen. Denken Sie mal über diese alten Volksweisheiten nach. Ich werde mich bei Herrn Sell erkundigen, und wenn etwas an dem Bericht des Admont dran sein sollte, hören Sie von mir. Aber: machen Sie vorher nicht die Pferde scheu.“
Dr. Vogt wurde unverzüglich zum Rapport bestellt. „Lieber Dr. Vogt, da gibt es ein winzig kleines Problem“, eröffnete Daser in falscher Freundlichkeit das Duell.
„Worum handelt es sich?“ Vogt, dem dieses gewollt harmlose Vorspiel bekannt vorkam, zog die Augenbrauen hoch. Die leisen Töne seines Chefs verhießen nichts Gutes.
„Wie weit ist Ihre Abteilung von meinem Büro entfernt?“
„Warum fragen Sie?“
„Das ist doch eine höchst interessante Frage, die man analysieren könnte. Besonders zu klären wäre in diesem Zusammenhang die Frage, wieso auf dieser kurzen Strecke immer wieder so viele Informationen verloren gehen?“ „Ich weiß wirklich nicht, was Sie meinen, Herr Daser.“
„Es muss ein Loch geben, ein Informationsloch. Oder wie erklären Sie sich, dass Sie mir personalrelevante Vorschläge immer wieder vorenthalten. Wie darf ich mir das erklären, sehr verehrter Herr Doktor Vogt?“
„Ich habe keine Ahnung, was Sie meinen.“
„Dann darf ich ihnen mal aus dem Informationsloch helfen. Was ist mit dem Bericht des Admont? Wieso weiß ich nichts davon, wenn über die Schließung einer ganzen Abteilung spekuliert wird? Wer hat es unterlassen, mich zu informieren? Warum wurde das unterlassen? Das sind doch spannende Fragen, Herr Vogt. Nicht wahr?“
„In der Regel ist es ja so, dass die Berichte von Lehrlingen nichts enthalten, was den Vorstand interessieren könnte. Bei Admont war das eine Ausnahme. Ich fand vor allen Dingen seine Herangehensweise interessant. Der Mann ist eine ausgesprochene Begabung. Der kann strategisch denken und geht ungewöhnliche Wege. Darauf wollte ich Herrn Sell aufmerksam machen.“
„Ungewöhnliche Wege gehen Sie, lieber Doktor. Seit wann werden hier im Hause die Informationswege vermint? Wieso werde ich nicht informiert?“
„Ich ging zunächst nicht davon aus, dass Admonts Vorschlag umgesetzt wird. Ich hätte Sie sonst selbstverständlich informiert. Wie schon gesagt, ich wollte Herrn Sell lediglich auf ein Talent aufmerksam machen.“
„Ich wollte, ich hätte, ich könnte. Mit Ihrer Begabung scheint es nicht weit her zu sein, Herr Doktor. Ich erwarte unverzüglich den Admont-Bericht und alle Stellungnahmen.“
Dieser Zwerg! Dr. Vogt schäumte innerlich, als er die 50 Meter zu seinem Büro zurücklegte. Zu dumm auch, die Sache war schiefgegangen. Natürlich hatte er Daser bewusst nicht informiert. Auf dem sogenannten Dienstweg ist schon so mancher Vorschlag versickert und hintertrieben worden. Dieser aufgeblasene Frosch! Vogt biss die Zähne zusammen, bewahrte Haltung bis zu seinem Büro.
„Fräulein Kohlhardt, ich möchte jetzt nicht gestört werden“. Später musste Fräulein Kohlhardt zu Sell durchstellen, eine Notiz für Vogts Akten aufnehmen und Felix Admont für den kommenden Tag bestellen.
Abends, noch bevor Elvira, seine Frau, ihn fragte, ob er lieber einen Sherry oder einen Cognac wolle, ließ Vogt Dampf ab. „Er hat wieder mal zugeschlagen. Dieser zu kurz gekommene, arrogante Pinscher hat mich angepinkelt!“
„,Reg dich doch nicht so auf, Georg. Das ist nicht gut für deinen nervösen Magen! Der Daser ist das nicht wert.“
„Ja, ich weiß, aber ich muss mich aufregen. Den ganzen Tag muss ich alles in mich hineinfressen. Ich kriege noch Magengeschwüre. Dann ist er so scheinheilig, so hinterhältig. Jedes Wort ist ein versteckter Angriff. Das ganze Gespräch ist vermint. In alles steckt er seine Nase, und wenn er was in den Fingern hat, dann kennst du das nachher nicht mehr wieder.“
„Ich weiß ja, wie der ist. Ich habe ihn ja selbst erlebt. Sekretärinnen bekommen allerhand mit, auch intime Einzelheiten. Ist dir das schon aufgefallen?“
„Natürlich, ja. Worauf spielst du an? Weil ich dich geheiratet habe und du meine Sekretärin warst?“
„Nein, ich meine, es wird schon seit Jahren über Daser hergezogen. Der Kleine mit dem großen Minderwertigkeitskomplex und mit einem Geltungsbedürfnis wie ein Wolkenkratzer. Und deswegen lässt er auch nur Zwerge um sich sein. Der herrscht doch in einem Zwergenstaat.“
„Das ist gut, da ist was dran. Ich hab das Wort auch schon gehört. Wenn man aber über Daser redet, muss man vorsichtig sein, denn der Feind hört überall mit.“
„Ja, das stimmt. Sein Zwergenstaat war ja schon zu meiner Zeit gut durchorganisiert. Nicht nur, dass er sich Winzlinge aussucht für seine Abteilung, die müssen auch noch alle den Buckel krumm machen. Er sucht sich Untertanen.“
„Um ihnen aber dann immer den Stiefel ins Genick zu stellen. Wer eigene Gedanken hat, wird ausgemerzt. Ekelhaft.“
„Aber wirkungsvoll. Es soll ja auch Leute geben, die Stiefel lecken, wenn man ihnen ins Gesicht tritt. Und einer von denen hat mir einmal vor Jahren ganz heimlich gesteckt, dass Daser eine halbe Million zahlen würde, wenn er seine Körpergröße nur um zehn Zentimeter strecken könnte.“
„Wirklich, wer war das? Das ist ja eine schöne Geschichte.“
„Das war der Schlichting, der kurz vor seiner Pensionierung den Herzschlag bekommen hat!“
„Gib mir einen Cognac, Elvira, trinken wir auf Schlichting, der diese schöne Geschichte kolportierte.“
Vogt beruhigte sich, er würde die Angriffe von Daser überstehen. Aber er übersah noch nicht die Auswirkungen für seinen Schützling Felix. Es erwies sich als ein schwerer Fehler von Dr. Vogt, dass er Felix Bericht dem eigenen Vorstand vorenthalten und nur an Sell weitergegeben hatte. Ein Fehler, der sich weniger für Vogt als für Felix Admont auswirken sollte. Bei seinem Gespräch mit Felix erwähnte er den Konflikt nur indirekt.
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