Klaus Hoffmann - Reicker - Das Geheimnis des Walen

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Dabei geht es vor allem um die «Kryptocalvinisten», welche mit einer 2. Reformation für das Bürgertum, die Aufklärung an die Renaissance anschließen wollen, um die bis heute fehlende tatsächlich ökumenische und christliche Kirche aufzurichten.
1574 – der Stab des «schwarzen Papstes», des Generals der Jesuiten, weist jetzt befehlend auf Sachsen, den Hort des deutschen Protestantismus: Kurfürst August 1. (1553-1586) ist auf die Seite von Kaiser und Papst zu bringen. Die gegen den Adel eingestellten fortschrittlich denkende Bürger wie der Kanzler Crackow, der Hofarzt Dr. Peucer, der Schwiegersohn Melanchthons, sowie der Erzieher des Kurprinzen , Dr. Krell, und andere Anhänger der kryptocalvinistischen Fraktion bei Hofe, sollen verdrängt werden

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Dem alten Zyniker kam er so nicht bei. Er kniff die Lippen zusammen. "Sprich über Kurfürst August von Sachsen!" befahl er fast wütend. "Schließlich warst du zur gleichen Zeit wie er am kaiserlichen Hof in Wien."

Vladislaw schenkte zunächst Wein nach. Dann setzte er sich in Positur. Ganz mechanisch machte er die kleine Rochade. Den ersten Angriff hatte er gut überstanden, deshalb begann er fast heiter: "August ist klein, dick und jähzornig - ein Zweitgeborener, der stets denkt, er könne zu kurz kommen. Deshalb ist er auch ein Despot, der sich gern den Anstrich väterlicher Strenge gibt und das mit der Bibel begründet. An diesem Punkt ähnelt er deinem Stock Joseph. Sein höchstes Vergnügen ist jemanden zu schinden. Dann lebt er erst richtig auf. Jemanden langsam zu Tode quälen, bereitet ihm offensichtliche Freude, weil er dabei seine Macht auskosten kann. Ein Ekelpaket! Erinnere dich an den alten Ritter Grumbach. Er hat ihn auf einem Rad annageln lassen und dann vierteilen. Einmal soll er einen Kammerdiener aus dem Fenster der Wiener Hofburg geworfen haben, weil ihn der Einfaltspinsel von der Lehre Calvins überzeugen wollte. Obwohl er von seinem Bruder Moritz volle Kassen übernommen hatte, behauptet er, sparen zu müssen und kein Geld zu haben. Deshalb ist Alchimie seine Lieblingsbeschäftigung. Stundenlang laboriert er in der Festung Stolpen, um Gold zu machen und dereinst sogar den Stein der Weisen. Abergläubisch ist er." Der Bischof griff erneut nach dem Weinglas."Jeder, der Geld ins Land bringt, ist willkommen. Aber jeder, der seinen Plänen entgegensteht, wird öffentlich gefoltert oder verfault in einem seiner zahllosen Verliese. Seiner Einbildung nach hat ihn Gott persönlich auf den Kurfürstenstuhl gesetzt. Sein größter Wunsch ist es, daß ihm der Kaiser die Hausmacht erweitert. Dazu duldet er in seiner Nähe jeden, der ihm nützlich sein könnte, gleich, was er denkt oder woher er kommt. August hofft so, eine holländische oder englische Entwicklung zu verhindern."

" Da liegt unser Angriffspunkt", stellte Querini sachlich fest. "und warum verbündet er sich nicht mit seinen protestantischen Glaubensgenossen gegen den Kaiser?"

"August ist kein Moritz! Er fürchtet, sich dem Schwächeren anzuschließen. Am Ende müßte er die Ländereien des Meißner Hochlandes einschließlich der Burg Stolpen herausgeben. Und gerade die Festung Stolpen ist seine Lieblingserwerbung."

Querini begriff, der widersprüchliche Charakter ließ hoffen. Auf jeden Fall, stand es aber schlechter, als Pater Canisius, der Beichtiger des Kaisers, erklärt hatte. "Bruder Vladislaw, wo muß ich ansetzen?"

"Bei dem ewig Mißtrauischen wird das schwierig. Nur über seine Süchte oder über seine Höflinge kommst du an ihn ran. Nutze seine Schwächen! Vielleicht bei einem aus dem Hofrat, dem du Vorteile für Sachsens Handel oder Wirtschaft in Aussicht stellst. Aber bedenke, so ein Kopf ist dann täglich henkersreif, wenn er etwas spürt."

"Nicht schlecht", lobte Querini, "aus dir könnte doch noch ein Jesuit werden."

"Einige Adelshäuser sind an fündigen Erzgruben interessiert. Sie wollen Augusts Luxus kopieren. Dabei stechen ihnen die Erzfunde der Herren von Schluckenau ins Auge."

"Nicht schlecht für den Anfang", schloß´ Querini. "ich werde einen Mann an den Dresdner Hof senden, der August von der Stärke und Unbesiegbarkeit des Kaisers überzeugt und vor allem auf die Türkengefahr hinweist. Der Kaiser garantiert dem Wettiner dann für seine Lehenstreue die geraubten Kirchengüter. Damit wird die protestantische Union gesprengt, wenn August auf die Seite der Habsburger wechselt."

Der Bischof wiegte zweifelnd das Haupt. „Du wirst einen protestantischen böhmischen Beichtiger für ihn finden müssen, der dazu noch kaisertreu ist.“

"Pater Joseph wird das übernehmen, immerhin ist er ein Schüler von Canisius."

"Auf diesen Meisterschüler wirst du leider verzichten müssen. Er sitzt im Verlies wegen Aufsässigkeit gegen seinen Bischof."

"Verdammt!" zischte Querini durch die Zähne.

"...das ist er schon", fuhr der Bischof ungerührt fort. "Er wollte ein Kind der Böhmischen Brüder rauben, umbringen und es dann in dann in seines Vaters Garten verscharren."

"Wozu das?"

" In diesem Fall könnten die Väter der Kompanie Jesu den Inquisitoren erzählen, der Junge habe sich freiwillig taufen lassen und sei dafür von seinem Vater tot geprügelt worden. So bekäme die Kirche Argumente in die Hand, die Brüderunität zu verbieten."

"Nicht übel ausgeknobelt!" entfuhr es Querini gegen seinen Willen. "Und warum darf er das nicht?"

"Weil in Böhmen Kaiser Maximilians II. Erlaß gilt, nach dem in Böhmen und Österreich alle Religionen gleich sind."

Der Legat schwieg ärgerlich, daß er daran nicht gedacht hatte. Wer waren diese Böhmischen Brüder eigentlich? Er hatte von ihnen gehört, daß sie eine Art Gegenkirche aufgebaut hatten mit Jan Komensky als Bischof. Er wußte, daß die Grafen von Thurn und andere Magnaten in den böhmischen Ständen mit Ehrfurcht von ihnen sprachen. Mit einem Wort, es waren Ketzer, die irgendwann brennen mußten. Wie konnte er auch vergessen, daß sich alle Böhmen, gleich ob sie katholisch oder protestantisch, einig waren, die eigene Böhmische Konfession zu schützen und weiterhin vom Kaiser zu verlangen. Wenn das in Sachsen Schule machte, wäre die Mutterkirche nur Primus inter pares - erster unter Gleichen. Gleichgestellt mit Ketzern! Laut sagte er als Vertreter der Kurie: „Cuius regio - eius religio, so steht es in der Augsburger Konfession. In wessen Land du wohnst, dessen Religion mußt du annehmen. Das gilt aber nur für Freie." Und nach einer längeren Pause: "Bischof, ich schlage dir ein Unentschieden vor, sozusagen ein Vergleich auf halbem Wege. Und das auch nur, weil es um deinen klugen böhmischen Dickschädel schade ist."

"Vergleich?" sein Gegenüber zweifelte.

" Ja, ich schweige über deine Beziehungen zum sächsischen Kanzler und du läßt Pater Joseph frei."

" Beziehungen unter Nachbarn sind wohl etwas Normales, da ist Ketzerei zweitranging, weil sie keine wirtschaftliche Größe ist. Im übrigen ist gute Vorbereitung die halbe Arbeit", bemerkte der Bischof noch beiläufig. "Und die Bedingung?"

Querini lachte. "Du alter Fuchs kennst unsere Spielregeln ganz genau. Also, du wirst Pater Joseph bei Kanzler Crackow ankündigen!"

"Warum nicht gleich so", meinte der Bischof. "Du begreifst also langsam, daß hier ohne einen Krieg gegen Böhmen nicht viel zu machen ist. Dein Mann heißt Hans Georg Wehse und ist Herr auf Burkersdorf. Er ist der Amthauptmann des Stolpener Kreises. Sein Besitz grenzt an die Herrschaft Schluckenau und Tollenstein. Während diese durch Erzfunde so reich geworden sind, daß sie eigene Münzen prägen konnten, fand sich hinter der Grenze kein Krümchen. Für eine Silberader verkauft sich dieser Kammerjunker mit Haut und Haar."

"Das war’s schon!" rief Querini freudestrahlend und goß zur Versöhnung noch einen guten Schluck ein." Jetzt fehlt mir nur noch Dr. Hieronymo Dersto."

Der Bischof zuckte mit den Schultern. "Bei mir nicht."

"Ein Italiener, Graf de Murano", setzte Querini hinzu. "Mit ihm wird Bruder Joseph ins Sächsische reiten. Der Venezianer ist Geologe, Alchimist, Zauberer, Scharlatan, von hohem Adel und dazu ein treuer Sohn der Kirche - Agent der Inquisition."

" Ein Graf?" wiederholte der Bischof nachdenklich. "Ich glaube da wartet einer mit einem Schreiben des Erzbischofs aus Wien. Soll ich ihn rufen lassen?"

Querini nickte. Der Bischof klatschte in die Hände. Sofort standen mehrere Bewaffnete in den verschiedenen Türen. Der Legat begriff erst jetzt, in welcher Gefahr er gewesen war.

"Den Venezianer her!" befahl der Bischof kurz und streng. "Ihr könnt euch zurückziehen. Laßt euch einen großen Krug Wein gaben.. Vorher aber erhält Pater Joseph 20 Peitschenhiebe und ist aus unserer Residenz zu weisen. Kaplan Balthasar wird die Prozedur beaufsichtigen, damit er nicht vergißt, wasDienstwilligkeit heißt.

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