Steffen König - Die Dämonen vom Ullswater
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Irgendetwas scheint hier ganz und gar nicht in Ordnung zu sein, denn sein Freund ist verschwunden, ein junges Pärchen wird vermisst und nachts erscheinen seltsame Lichter am Himmel.
Zusammen mit einem trinkfesten alten Kauz und einem selbstgefälligen Konstabler stößt er inmitten der Wälder Cumberlands auf ein wahrhaft kosmisches Grauen.
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Ich verließ mein Büro und machte mich auf den Weg in die Küche, wo ich hoffte, mit etwas Glück auch noch einige genießbare Sandwiches vom Morgen vorzufinden. Als ich kurze Zeit später kauend mit einer Tasse Tee und einem Teller Käsesandwiches in mein Arbeitszimmer zurückkehrte, hatte Mrs Chadwick bereits mit der täglichen Postverteilung begonnen und meinen mit Akten und Schriftstücken übersäten Schreibtisch um einen weiteren ansehnlichen Stoß bereichert. Vorsichtig schob ich den vordersten Dokumentenstapel beiseite, stellte das Tablett mit dem Essen ab und ließ mich in den Sessel fallen. Vor mir lag die ungeöffnete Post des Tages.
Erfreut über diese willkommene Abwechslung, verschlang ich hastig meine Mahlzeit, spülte den letzten Bissen mit einem kräftigen Schluck Tee hinunter und machte mich frohen Mutes daran, die frisch eingetroffenen Papiere durchzusehen. Beim ersten Dutzend Briefe handelte es sich zunächst nur um herkömmliche Kanzleikorrespondenz, die sich auf eine Reihe laufender oder abgeschlossener Verfahren bezog. Zwei weitere Kuverts enthielten ermüdende Reklameschreiben für Büromöbel und Schreibmaschinen, die zwar normalerweise von der peniblen Mrs Chadwick aussortiert wurden, aber ihr diesmal offenbar entgangen zu sein schienen. Der Gedanke, nicht der Einzige in der Kanzlei zu sein, dem die Hitze zu schaffen machte, beruhigte mich irgendwie. Neugierig öffnete ich weitere Umschläge. Seitenweise ergossen sich Urkunden, Gutachten und Mandantenschreiben in das Chaos auf meinem Schreibtisch. Frustriert wollte ich schon den Rest der ungeöffneten Post in einer Schublade verschwinden lassen, als mein Blick auf einen fleckigen, braunen Umschlag fiel. Zunächst war mir nicht ganz klar, warum er mir, abgesehen von seinem bemitleidenswerten Äußeren, so ins Auge stach, bis ich bemerkte, dass er einen französischen Poststempel trug. Interessiert betrachtete ich ihn von allen Seiten. Seltsamerweise war er nicht, wie sonst üblich, an die Kanzlei adressiert, sondern an mich persönlich. Einen Absender konnte ich nicht entdecken. Mein Name und die Anschrift waren mit schwarzer Tinte in schwungvollen Buchstaben auf die Vorderseite geschrieben worden. Die ganze Angelegenheit wurde noch rätselhafter, als ich feststellte, dass mir die Handschrift irgendwie vertraut vorkam. Ich fragte mich, warum man mir ein anonymes Schreiben zukommen lassen sollte. Handson & Penncroft vertraten oft die Interessen bekannter Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft, jener Klientel also, die eine gewisse Verschwiegenheit bei ihren Geschäftspartnern durchaus zu schätzen wusste. Vielleicht, so vermutete ich zunächst, ersuchte jemand aus diesem Umfeld in einer delikaten Angelegenheit um Rechtsbeistand und wollte es zunächst vermeiden, namentlich in Erscheinung zu treten. In diesem Falle hätte ich allerdings erwartet, dieser Jemand würde sich mit seinem Anliegen eher an ein juristisches Schwergewicht wie Penncroft wenden, anstatt Rat bei einem jungen, unerfahrenen Anwalt wie mir zu suchen. Oder aber, so grübelte ich weiter, es handelte sich dabei um eines jener unflätigen Schreiben, welche häufig von enttäuschten Mandanten verfasst wurden, deren Fall zu ihren Ungunsten entschieden worden war und die nun die Schuld dafür bei ihrem Anwalt suchten. Allerdings hatte unsere Kanzlei in den vergangenen zwei Jahren keinen einzigen Prozess verloren und die Wahrscheinlichkeit, dass nach so langer Zeit noch ein derartiges Schreiben auf meinen Schreibtisch flatterte, war verschwindend gering. Wie auch immer, ich hielt des Rätsels Lösung in meiner Hand. Ohne weiter Zeit zu verlieren, machte ich mich daran, den mysteriösen Umschlag zu öffnen. Zum Vorschein kamen ein Dutzend eng beschriebener Seiten, die mit Hilfe eines Seidenbandes zu einem Päckchen verschnürt waren. Hastig suchte ich in den Taschen meiner Weste nach dem kleinen Klappmesser, das ich stets bei mir trug, zerschnitt damit den Knoten und entfaltete ungeduldig das leicht zerknitterte Papier.
Schon ein flüchtiger Blick auf die ersten Zeilen genügte, um mich in helle Aufregung zu versetzen. Nein, das war weder das Bittschreiben eines verzweifelten Gentlemans noch die taktlose Beschwerde eines enttäuschten Mandanten. Dieser Brief stammte von Nicholas! Ich musste schmunzeln. Nicholas Isaac Halford, leidenschaftlicher Kricketspieler, zweitbester Absolvent des Jahrganges 1892, juristische Fakultät der Universität von Exeter, und darüber hinaus einer meiner engsten Freunde, gab auf seine typisch unkonventionelle Art endlich wieder ein Lebenszeichen von sich.
Nicholas und ich kannten uns bereits seit der Schulzeit. Wir hatten damals die West Buckland School in Barnstaple besucht, wo wir uns von Zeit zu Zeit über den Weg gelaufen waren und einige flüchtige Worte miteinander gewechselt hatten. Später waren wir uns auf dem Campus der Exeter Universität wieder begegnet und hatten mit Belustigung festgestellt, dass wir für denselben Studiengang eingeschrieben waren. In den folgenden Monaten hatten wir immer mehr Zeit miteinander verbracht. Wir hatten auf dem Kricketplatz konkurriert und beim Kartenspiel, des Weiteren versucht, uns gegenseitig bei den Prüfungen zu übertreffen, und gemeinsam, vertieft in nächtelangen Diskussionen, die ein oder andere Flasche Portwein geleert. Hin und wieder waren wir sogar Urheber einiger ganz respektabler Streiche gewesen, die wir unseren Professoren gespielt hatten und die uns, wären wir erwischt worden, in nicht unbeträchtliche Schwierigkeiten gebracht hätten. Es war eine wilde, aufregende Zeit gewesen. Kurz nach dem Studium hatten wir uns allerdings aus den Augen verloren. Zum letzten Mal hatte ich Nicholas bei meiner Hochzeit mit Sophie gesehen, wo er es sich nicht hatte nehmen lassen, mein Trauzeuge zu sein. In der folgenden Zeit hatten dann verschiedenste Umstände ein erneutes Wiedersehen verhindert. Nicholas musste seinen Vater häufig auf Geschäftsreisen durch England begleiten und ich war vollauf damit beschäftigt, mir in London eine feste Anstellung zu verschaffen. Einige Monate später, Sophie und ich hatten uns mittlerweile einigermaßen in London eingelebt, schrieb ich Nicholas, um ihn in unsere neue Wohnung nach Holborn einzuladen. Aber wie ich von seiner Mutter erfahren musste, hatte er sich bereits mit seinem Vater auf eine längere Reise quer durch Europa begeben. Zunächst enttäuschte mich die Tatsache, dass Nicholas es anscheinend nicht für nötig befunden hatte, mich davon in Kenntnis zu setzen, aber schon wenige Tage später stimmte mich ein Brief, den er mir aus Paris sandte, wieder versöhnlich. In der folgenden Zeit schrieb er dann regelmäßig. Nahezu wöchentlich erreichten uns farbenfrohe Reiseberichte aus fernen Städten wie Rom, Madrid, München oder Athen, deren vergnügliches Studium oftmals die einzige Abwechslung war, die Sophie und ich uns während der ersten Zeit in London leisten konnten. Später wurden seine Briefe immer spärlicher. In seinem letzten Brief kündigte er an, er wolle mit seinem Vater einige ausgedehnte Exkursionen in die Dolomiten unternehmen und sei dadurch nicht länger in der Lage, weiterhin regelmäßig zu schreiben. Er versicherte mir aber, alles Aufregende und Ungewöhnliche, das ihm auf seinen Reisen widerfahren würde, zu notieren und mir später zukommen zu lassen. Anscheinend war dies nun endlich der Fall. In freudiger Erwartung nahm ich noch einen Schluck Tee, lehnte mich entspannt zurück und begann zu lesen.
Paris, 16. Juli 1894
Mein lieber Alan,
bitte verzeihe mir, dass ich Dir so lange nicht geschrieben habe, aber die letzten Monate waren für mich eine ungewöhnlich turbulente und atemberaubende Zeit voller neuartiger Eindrücke und abenteuerlicher Erlebnisse. Unsere ausgedehnten Wanderungen durch die unberührte Natur, fernab von den als so selbstverständlich erachteten Annehmlichkeiten des zivilisierten Lebens, erwiesen sich als ausgesprochene Wohltat für meinen vom grauen Geschäftsalltag vernebelten Geist. Die frische Luft der Wälder, das leise Rauschen der Bergflüsse und vor allem unser tägliches Pensum an körperlicher Betätigung sorgten oftmals dafür, dass wir am Abend, nach einer kurzen Mahlzeit, frühzeitig unter unsere warmen Wolldecken krochen und schnell in einen tiefen, erholsamen Schlaf fielen. Wie Du Dir sicher vorstellen kannst, ist es mir unter diesen Bedingungen selten gelungen, etwas zu Papier zu bringen, das ich Dir hätte schicken können. Wenn ich dann doch einmal die Zeit fand, einige Zeilen an Dich zu verfassen, war ich gezwungen, diese so lange mit mir herumzutragen, bis wir wieder in Gegenden kamen, die ein halbwegs vertrauenswürdiges Postamt vorweisen konnten. Vertrauenswürdig deshalb, weil Du Dir einfach keine Vorstellung davon machen kannst, wie stiefmütterlich die Briefbeförderung in vielen Teilen Europas gehandhabt wird. Ich für meinen Teil habe mir seitdem hoch und heilig geschworen, nie wieder ein böses Wort über unser zuverlässiges, britisches Postwesen zu verlieren, geschweige denn unseren armen Briefträger Mr Bartlett noch einmal mit Vaters Hunden zu ärgern, wobei ich, ehrlich gesagt, über den letzten Punkt noch einmal nachdenken werde. Zumindest wirst Du jetzt nachvollziehen können, warum ich irgendwann damit begonnen habe, meine Briefe an Dich zu nummerieren. Ich bin weiß Gott gespannt darauf, zu erfahren, wie viele von ihnen – bei Nummer 13 rechne ich übrigens mit Totalverlust – letztendlich London erreicht haben.
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