Anno Dazumal - Sturm auf Deutschland

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Ein Roman aus der Sicht der Täter, der aufzeigt, woher der Haß kommt und wozu er letztendlich führen kann, wenn niemand den Angreifern energisch entgegentritt und ihrem brutalen Wirken Einhalt gebietet.

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Lose und Wasold standen vor Alfreds Wohnung. Nach dem zweiten Klingeln hörten sie Geräusche in der Wohnung. Alfred öffnete die Tür. „Guten Tag. Wir sind von der Polizei.“ „Und was wollen Sie dann bei mir?“ erkundigte sich Alfred. „Das ist nur eine Routineuntersuchung. Sie haben doch auch von dem Brand eines Wohnhauses, in dem Türken lebten, gehört?“ „Ach so, ich verstehe. Und weil ich eine Glatze habe und nicht so viel von denen halte, kommen Sie zu mir, weil ich natürlich verdächtig bin“, verkündete Alfred mit lauter Stimme. Die Polizisten wurden ein wenig verlegen. „So dürfen Sie das auch wieder nicht sehen. Sie müssen uns auch verstehen. Auf uns lastet ein riesiger Druck. Die Öffentlichkeit erwartet, daß wir die Täter ganz schnell finden und darum sind wir gezwungen, möglichen Mitwissern auf die Spur zu kommen“, beschrieb Wasold die Situation. „Haben Sie denn keinen Verdacht, wer es getan haben könnte?“ wollte Lose wissen. Alfred beschloß, mit den Polizisten ein wenig zu spielen. „Na ja, natürlich habe ich mir darüber auch meine Gedanken gemacht. Es hat da schon etliche Äußerungen von ein paar Leuten gegeben, die meinten, man sollte sich einmal der Türken annehmen.“ Alfred war schlau. Solche Äußerungen hatte es tatsächlich gegeben und durch sie war seine Gruppe erst auf die Idee gekommen, ein von Türken bewohntes Haus anzuzünden. Die beiden Polizisten horchten auf. „Von wem?“ fragte Lose. „Tut mir leid. Ich will auch noch ein paar Jahre gesund bleiben“, wehrte Alfred ab. „Wir verschaffen Ihnen eine neue Identität und Polizeischutz“, versprach Wasold. „Das ist mir zu riskant. Außerdem fühle ich mich wohl in meiner Haut“, wiegelte Alfred ab. „Können Sie uns nicht wenigstens ein bißchen helfen?“ bat Lose. „Na gut. In der Kneipe „Reichsbar“ findet Ihr vielleicht, was Ihr sucht.“ „Danke!“ erwähnten die Polizisten zum Abschied. „Also, dann halt heute Abend in die Reichsbar“, teilte Wasold Lose mit, als sie im Polizeiauto saßen. „Was hältst Du eigentlich von diesem Herres?“ „Ich weiß nicht, der ist irgendwie total abgebrüht. Wenn der einer der Täter wäre, hätten wir große Probleme, es ihm nachzuweisen“, erläuterte Lose. Wasold gab ihm Recht. Fünf Stunden später saßen sie in der „Reichsbar“. Aus den Lautsprechern tönte „deutsches Liedgut“, wie der Wirt vielsagend meinte. Wasold und Lose waren zwar in Zivil, wurden natürlich dennoch erkannt, weil sie ja schon mit vielen Gästen gezwungenermaßen über den Brandanschlag geredet hatten. Man merkte recht deutlich, daß der Stimmungspegel am Boden war. Das lag zweifellos an der Anwesenheit der Polizisten. Deswegen traute sich selbstverständlich keiner der Rechtsradikalen, auf den Putz zu hauen. Wasold fragte den Wirt, der ebenfalls ein Nazi war: „Ist es bei Euch eigentlich immer so ruhig?“ „Normalerweise nicht“, erwiderte der Angesprochene. Plötzlich kam Alfred auf die beiden Polizisten zu. „Na, meine Herren. Schon gefunden, was Sie suchen?“ „Leider nicht. Die Herren kommen wohl nicht in Fahrt, wenn sich die Staatsmacht in der Nähe befindet“, mutmaßte Wasold mit einem gequälten Lächeln. „Na, das hätten Sie sich doch denken können“, tadelte Alfred. „Ich habe eigentlich ja geglaubt, daß Sie sich ein wenig verkleiden, um hier nicht so aufzufallen.“ „Was wahrscheinlich auch besser gewesen wäre“, stimmte ihm Wasold enttäuscht zu. Sie wußten, daß sie an jenem Ort nichts mehr erfahren würden und verließen deshalb bald die Kneipe. Aber Alfred hatte sie auf eine wirklich gute Idee gebracht.

Im „Führerbunker“ wurde eine Lagebesprechung durchgeführt. Alfred vermeldete: „Wie Ihr wißt ist jetzt bekannt geworden, daß neun Molotow-Cocktails in das Türkenhaus geflogen sind. Darum müssen wir verhindern, daß man uns verdächtigt. Deshalb werden wir uns im nächsten halben Jahr trennen. Wir teilen uns in zwei Gruppen auf, damit es keine Neunergruppe mehr gibt. In der einen Gruppe sind Berthold, Hans, Karl und Steffi, in der anderen Gruppe sind Helmut, Ernst, Anke, Wolfgang und ich. Unsere Treffen, also die gesamte Gruppe, werden nur noch hier im „Führerbunker“ stattfinden. Auf der Straße müssen wir allerdings immer so tun, als wären wir rivalisierende Banden, so daß nie der Verdacht aufkommen kann, daß wir irgendwie zusammengehören könnten. Habt Ihr das verstanden?“ Alle nickten. Dennoch fragte Hans: „Heißt das, daß wir in den nächsten Monaten gar nichts mehr machen?“ „Ganz im Gegenteil. Jetzt geht es erst richtig los. Bald wird das nächste Kanackenheim brennen!“ rief Alfred. Einige Stunden später verließen eine Vierer- und eine Fünfergruppe den „Führerbunker“ in einem zeitlichen Abstand von einer halben Stunde. Beide Gruppen suchten sich neue Plätze in der Frankfurter Innenstadt, wo sie herumlungern konnten. Gerade als sich Alfreds Gruppe vor einem Geschäft niederlassen wollte, kam ihnen Simbeck entgegen. „Na toll. Der alte Knacker hat uns noch gefehlt“, schimpfte Alfred vor sich hin. „Ihr habt das falsche Haus angezündet. Ihr solltet doch das Haus in der Arolserstraße in Schutt und Asche legen“, beschwerte sich der alte Mann. „Wie kommst Du denn darauf, daß wir das waren?“ wollte Alfred wissen. „Na, weil es doch neun Molotow-Cocktails waren und Ihr auch neun seid.“ Simbeck stutzte. „Wo sind denn die anderen Vier?“ erkundigte er sich. „Wie meinen?“ fragte Alfred, um ihn unsicher zu machen. Aber Simbeck hatte ihn durchschaut: „Mir könnt Ihr nichts vormachen. Keine Angst, ich werde Euch nicht verraten“, versprach er schmunzelnd und ging weiter. „Den müssen wir uns ganz schnell vom Hals schaffen“, stellte Wolfgang fest. „Ganz meine Meinung“, stimmte ihm Alfred zu. Gegen Abend gingen Alfred, Wolfgang und Helmut in die Arolserstraße und klingelten an Simbecks Wohnungstür. „Ach Ihr seid es“, meinte jener erfreut. „Kommt herein. Ihr werdet ja immer weniger.“ „Na ja, wir wollten ja nicht das Haus besetzen, sondern uns mit Dir ein wenig über Deine lieben Nachbarn unterhalten“, erzählte Alfred. „Jawohl, so gefällt mir das. Also, vor zwei Jahren lebten hier nur Deutsche. Als dann eine Wohnung frei wurde, nisteten sich die ersten Kanacken ein. Nach und nach zogen einige deutsche Familien weg, weil sie Ärger mit den Kanacken hatten. Dafür zogen immer mehr Kanacken in dieses Haus ein, so daß ich also jetzt der letzte Deutsche hier drin bin“, faßte Simbeck zusammen. „Wo ist denn hier das Klo?“ wollte Wolfgang wissen. „Den Flur entlang links“, antwortete der Alte. Während Wolfgang auf dem Klo einen Schalldämpfer auf die Pistole steckte, erklärte Alfred in der Küche dem alten Mann: „Also, wenn wir da eingreifen, dann darfst Du natürlich nicht im Haus sein, weil die Gefahr für Dich zu groß wäre.“ Simbeck verstand. „Ihr braucht mir nur zu sagen, wann Ihr die Bude ausräuchert und könnt Euch darauf verlassen, daß ich zu der Zeit nicht im Haus bin.“ Wolfgang kam zurück, zog die Pistole hervor und erschoß den alten Mann. Eine große Gefahr war beseitigt worden. „Guter Schuß!“ lobte Alfred. Daraufhin entfernten sie ihre Fingerabdrücke und suchten mit Handschuhen nach Geld. Nach einiger Zeit wurden sie fündig. Jener „Ausflug“ hatte ihnen immerhin 1000 Mark für die Reichskasse gebracht. Blutiges Geld!

„Wir müssen unbedingt diese Leute finden, die das Kanackenhaus angezündet haben“, ließ Armin Witt verlauten. Gemeinsam mit seinen „Waffenbrüdern“ Markus Ohlmann und Werner Höller saß er in ihrem Versteck im Wald, das gut getarnt unter der Erde lag. „Auf jeden Fall. Die wären nämlich genau die Richtigen für die BAF“, stimmte ihm Ohlmann zu. „Wer hätte sich schon gerade jetzt getraut, ein Kanackenhaus abzufackeln, wo fast ganz Deutschland gegen uns ist?“ staunte Höller bewundernd. „Das müssen absolute Profis sein. Man darf nicht vergessen, daß die Polizei immer noch im Dunkeln tappt.“ „Das mag schon sein. Allerdings dürfen wir nicht so blöd sein zu glauben, daß die Bullen es allen sagen würden, wenn sie eine Spur haben“, lenkte Witt ein. „Dennoch stellt sich die Frage, wie wir unsere zukünftigen Mitglieder finden wollen. Schließlich dürfen wir nicht mehr allzu viel Zeit verlieren, weil die BAF ja in wenigen Wochen ihre Arbeit aufnehmen soll. Unsere Kämpfer warten bereits ungeduldig.“ Die BAF, die Braune Armee Fraktion, war von Witt, Ohlmann und Höller gegründet worden, um ganz Deutschland, vor allem aber die Ausländer in Deutschland, in Angst und Schrecken zu versetzen. Man hatte sich im Untergrund formiert und war bereit loszuschlagen. Die Ziele der BAF waren eindeutig formuliert: 1.Vertreibung aller Ausländer aus Deutschland. 2.Welteroberung. Gut 200 Leute gehörten zur BAF. So konnte man in ganz Deutschland Terroranschläge verüben. Jedoch waren ihnen die Brandstifter in Frankfurt zuvorgekommen. Nicht, daß man sich nicht darüber freute, daß es Leute gab, die ebenso tatkräftig gegen die Ausländer kämpften. Ganz im Gegenteil. Aber man wollte die Brandstifter natürlich allzu gerne in den eigenen Reihen haben, weil man glaubte, man könne noch etwas von ihnen lernen. Außerdem wollte man, daß ab sofort alle Terroranschläge von der BAF ausgingen und ihnen nicht die Schau gestohlen wurde. „Ich glaube, hier können wir bei unserer Suche ansetzen“, vermutete Witt und las aus einer Zeitung vor: „Mann in eigener Wohnung erschossen! Racheakt von Ausländern? Gestern wurde der 77jährige Rentner Johann Simbeck in seiner Wohnung erschossen und ausgeraubt. Die Polizei hält es durchaus für möglich, daß Ausländer ihn umgebracht haben, um den Tod der elf Türken zu rächen. Zu dieser Ansicht kamen die Beamten, da Johann Simbeck als Sympathisant der rechten Szene bekannt war. Möglicherweise hat er die Täter provoziert, indem er den Brandanschlag auf die Türken guthieß.“ „Ja und? Was hat das mit unseren Brandstiftern zu tun?“ wollte Ohlmann wissen. „Das liegt doch auf der Hand. Unsere Brandstifter haben ihn umgebracht, weil er sie erkannt hatte“, erklärte ihm Höller. „Glaubt Ihr das wirklich? Es ist doch viel naheliegender, daß ihn Ausländer umgebracht haben, um die Türken zu rächen“, entgegnete Ohlmann. „Siehst Du! Genau das haben sich unsere Mustermörder auch gedacht. Die Polizei ist genauso wie Du auf der falschen Spur“, erläuterte Witt. „Und was machen wir jetzt?“ erkundigte sich Höller. „Wir hören uns erst einmal ein wenig in der Szene um. Dann sehen wir weiter“, entschied Witt. Sie verließen ihr Geheimversteck und fuhren nach Frankfurt, um die Szenelokale abzuklappern. Auf alle Fälle wollten sie den oder die Brandstifter in ihrer Organisation dabei haben. Da es unwahrscheinlich war, daß einer neun Molotow-Cocktails geschmissen hatte, gingen sie von mehreren Tätern aus.

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