Engelwurz (Angelica officinalis)
Fichte (Picea abies)
Fliegenpilz (Amanita muscaria)
Galbanum (Ferula gummosa)
Holunder (Sambucus nigra)
Johanniskraut (Hypericum perforatum)
Kalmuswurzel (Acorus calamus)
Kiefer (Pinus sylvestris)
Königskerze (Verbascum thapsiforme)
Koriander (Coriandrum sativum)
Kyphi
Labdanum (Cistus creticus, cistus ladaniferus)
Lavendel (Lavandula angustifolia)
Lorbeer (Laurus nobilis)
Mädesüß (Filipendula ulmaria)
Mariengras (Hierochloe odorata)
Mastix (Pistacia lentiscus)
Muskatellersalbei (Salvia sclarea)
Süße Myrrhe (Opoponax chironium)
Narde (Nardostachys jatamansi)
Olibanum (Boswellia sacra)
Propolis
Rainfarn (Tanacetum vulgare)
Rose (Rosa damaszena)
Safran (Crocus sativus)
Salz
Sandarak (Tetraclinis articulata)
Weißes Sandelholz (Santalum album)
Stechapfel (Datura tatula)
Styrax (Liquidambar officinalis)
Thuja (Thuja occidentalis)
Thymian (Thymus serpyllum)
Tollkirsche (Atropa belladonna)
Tragant (Astragalus gummifer)
Wacholder (Juniperus communis)
Weißer Salbei (Salvia apiana)
Wermut (Artemisia absinthium)
Ysop (Hyssopus officinalis)
Zedernholz (Cedrus atlantica, Cedrus libani, Cedrus deodara, Cedrus brevifolia)
Zimtrinde (Cinnamomum ceylanicum)
Alraune (Mandragora officinarum)
erdig, wie verbranntes Holz
östliche Mittelmeerregion wie Zypern, Kreta oder Sizilien
„Die Liebesäpfel (= Früchte der Alraune) duften; an unsrer Tür warten alle köstlichen Früchte, frische und solche vom Vorjahr; für dich hab ich sie aufgehoben, Geliebter.“
(Hohelied 7,14)
Der Rauch getrockneter Früchte entfaltet seine aphrodisierende Wirkung, während die Wurzel uns in die Ahnenwelt ebenso einführt, wie in alle anderen feinstofflichen Dimensionen.
¼ Teil Alraunenwurzel
1 Teil Olibanum
1 Teil Copal
1 Teil Lotosblüten
1 Teil Wacholderholz
1 Teil Wacholderbeeren
1 Teil Holunderblüten
1 Teil Zimt
Die Alraune ist die Pflanze mit dem unheimlichsten und zaubervollsten Ruf. Sie fasziniert und inspiriert die Menschen schon seit dem griechisch-römischen Altertum mehr als alle anderen Pflanzen und wird als Allheilmittel hoch gepriesen, als Liebesmittel sehr geschätzt und als Zaubermittel gerühmt und hoch gehandelt. Bei den Assyrern verglimmte man die Wurzel bei exorzistischen Ritualen und im ägyptischen Reich wurden Alrauneräucherungen zur Erzeugung von Visionen für Orakel, Trance, Tempelschlaf und göttliche Eingebungen verwendet.
Die Früchte der Alraune (auch als Liebesäpfel bezeichnet) wurden im Grab des Pharao Tutenchamun entdeckt. Dort fand man einen Halskragen mit halbierten Mandragorenfrüchten. Noch heute wird die Alraunenwurzel im Orient und in Nordafrika als Liebesmittel gehandelt. Der Rauch von ihr kann uns in andere Welten führen. Hierfür sind die psychoaktiven Tropanalkaloide verantwortlich, die durch eine Räucherung ihre Wirkung entfalten und uns in die Geheimnisse der feinstofflichen Dimensionen einführen.
Wir erkennen, dass alles, was lebt, eine Seele hat und nicht nur Menschen beseelt sind, sondern ebenso Tiere, Pflanzen, Steine, Berge, Quellen und Feuerstellen. Oft unternehmen wir einen Spaziergang durch die Natur und kehren erleichtert, entspannt und gut gelaunt zurück. Hier haben wir unbewusst Kontakt mit den Seelen der passierten Bäume, Blumen, Kräuter, Steine, der Erde und allem anderen, dem wir begegnet sind, aufgenommen. Ihr Geist hat uns gestreichelt, getröstet und ihre Schönheit erfreut.
Bartflechte (Usnea barbata)
gebirgswaldig, vanillig, holzig, sanft und sinnlich
europäische Gebirge
„Bäume sind Heiligtümer.
Wer Ihnen zuzuhören weiß, der erfährt die Wahrheit.“
(Hermann Hesse, 1877 - 1962)
Auf Grund ihrer antibakteriellen Wirkung dient die Bartflechte hervorragend zum Reinigen von Räumen. Sie führt uns in die Freiheit, um unser wahres Wesen zu erkennen und zu entdecken, wer wir wirklich sind.
1 Teil Fichtenharz
1 Teil Dammar
1 Teil Eisenkraut
1 Teil Bartflechte
1 Teil Lavendel
1 Teil Alantwurzel
Flechten sind Symbiosen aus Pilzen und Algen und werden den Pilzen zugerechnet. Sie zeigen einen strauchig aufrechten oder bartförmig von Bäumen herabhängenden Thallus. Diese bärtigen Gebilde wachsen auf Bäumen und Gesteinsuntergründen sowie an Felsen und in Wüsten. Sie besiedeln Orte, die anderen Organismen keine Lebensgrundlage bieten. Dies zeugt für ihre hohe Widerstandskraft und Stärke. Nur selten leben Baumflechten parasitisch und zeigen sogar häufig höhere Werte an Silikat, Phosphat, Magnesiumoxyd, Eisenoxyd und Aluminiumoxyd als die Baumrinde, auf der sie zu finden sind. Sie wächst hauptsächlich an Bäumen in ganz Europa, in den Nebellagen der Gebirge und dringt bis in die Arktis und Antarktis vor.
Da sie sehr sensibel auf Umweltverschmutzung reagiert, ist sie ein wunderbarer Indikator für reine und saubere Luft. Usnea barbata ist eine magische Zauberpflanze in den Alpen mit urwüchsigen Kräften. Ihr nach Gebirgswälder anhaftender Duft spiegelt die Wildheit und Weisheit der Berge wider. Dabei spüren wir ihren unverwechselbar hartnäckigen Charakter, der sich durch den sinnlichen Wohlgeruch ihres Wesens zu erkennen gibt.
Mit ihrem Rauch nehmen wir Verbindung zu ihrer Seele und ihren Gefühlen auf und können ihre Persönlichkeit spüren. Dabei verstehen wir ihre Sprache und geheimen Botschaften, die uns zu heilen vermögen und unsere Wahrnehmung wieder schärfen, um über die Tore der Sinne wieder in das unerschöpfliche Mysterium der Pflanze einzudringen.
Beifuß (Artemisia vulgaris)
herb-würzig-aromatisch
Die Pflanze ist weltweit verbreitet.
„Erinnere du dich, Beifuß, was du verkündestest.
Was du anordnetest in feierlicher Kundgebung.
Una heißt du, das älteste der Kräuter.
Du hast Macht gegen 3 und gegen 30,
Du hast Macht gegen Gift und gegen Ansteckung,
Du hast Macht gegen das Übel, das über das Land dahinfährt."
(Lacnunga - angelsächsischer Neunkräutersegen, 11. Jh.)
Der Rauch dieser Pflanze wirkt tief reinigend und ist daher eine gute Zutat bei Hausräucherungen. Er löst tief sitzende belastende Energien auf und öffnet für das Neue. Er wird gerne zur Linderung von Schmerzen und besonders bei Rheumaerkrankungen gebraucht. Bei Einschlafschwierigkeiten hat er schon wahre Wunder bewirkt.
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