Elle West - Die Partisanen

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Es scheint erst nur eine zufällige Begegnung zu sein, als Christina Testilopoules dem gut aussehenden Fremden in London zum ersten Mal über den Weg läuft, doch das Schicksal führt dazu, dass sich ihre Wege immer wieder kreuzen.
Denn auch Orlando Santiago de Maliñana ist auf dem Weg in den Irak, um den irakischen Partisanen des vom Krieg bedrohten Landes tatkräftig zur Seite zu stehen.
Die beiden verbindet jedoch mehr als die Freundschaft zu den irakischen Rebellenführer Ali Imam al-Moktada, denn bald stellt sich heraus, dass Christina Geschäfte mit dem spanischen Mafiaboss Alejandró macht, Orlandos Vater…

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In vielerlei Hinsicht entsprach Orlando nicht den Wünschen seines Vaters. Dieser hätte seinen durchaus sehr klugen Sohn gerne mit einer liebevollen, aber naiven Frau verheiratet gesehen, denn er schätzte die Familie überaus. Orlando hingegen konnte sich auch in ferner Zukunft keine Ehe vorstellen. Vielleicht lag es daran, dass er sein Leben genoss, wie es war, vielleicht konnte er sich auch nur nicht vorstellen, einer Frau zu begegnen, die ihm ebenbürtig war oder ihn sogar überragte. Orlando liebte Herausforderungen, nicht nur bei Frauen, und musste sich deshalb nicht selten den tadelnden Blick seiner Mutter aussetzen und ihre Vorwürfe anhören, er sei halsbrecherisch und zu mutig. Ihm machte es nichts aus, auch wenn er sich selbst nicht so sah. Eigentlich war ihm sehr an seinem Leben gelegen, da es Menschen gab, die davon abhängig waren. Sein Leben war aus vielen Perspektiven zu betrachten, doch es spielte in jeder Perspektive eine gewichtige Rolle.

Während Orlando sich von der Themse entfernte und auf die Londoner Innenstadt zuhielt, fragte er sich, wie sein Vater reagieren würde, wenn er ihm mitteilte, erneut in den Irak reisen zu wollen. Wahrscheinlich würde er sich nun nicht mehr erzürnen, da er plante mit der amerikanischen Mafia in Verhandlung zu treten. Orlando hoffte nur, sein Vater wolle nicht mit ihm reisen, denn er selbst hatte im Irak viele Dinge zu erledigen, von denen seine Eltern nichts wussten.

Während Orlando sich einem eher herunter gekommenen Viertel von London näherte, kreisten seine Gedanken um seine Familie. Er hatte vier Schwestern und einst hatte er auch einen Bruder gehabt, doch dieser war in jungen Kinderjahren an einer Lungenentzündung gestorben. Seither behandelte Alejandró seinen nun einzigen Sohn mit übertriebener Strenge. Orlando entzog sich seinem festen Griff jedoch immer wieder. Er liebte seine Familie und war bereit, beinahe alles für ihr Wohlergehen zu opfern. Allerdings ließ er sich nicht niemals in seiner Persönlichkeit einschränken, nur um seinen Vater zu gehorchen. Und sein individuelles Moralempfinden ließ er niemals durch seine Handlungen in Zweifel ziehen. Die Moral und das Ehrgefühl seines Vaters waren jedoch sehr unterschiedlich zu seinen eigenen. Orlando gab sich ihm zuliebe stets zurückhaltender und naiver als er war. Er verriet seinem Vater nicht, welche Geschäfte er ohne sein Wissen abwickelte, und verheimlichte ihm, einen großen Teil seines wahren Ichs. Er wollte seinen Vater nicht belasten und keinen Streit zwischen ihm und seiner Mutter heraufbeschwören. Würde er die meiste Zeit in seinem Elternhaus verbringen, hätte er ein solches Versteckspiel allerdings nicht lange ausgehalten, aber durch seine vielen Reisen und sein eigenes Haus in der Heimat, wich er ihnen einfach aus, wenn es ihm zuviel wurde. Dennoch hatte man als Erbe eines spanischen Dons einige Aufgaben zu erfüllen, denen man sich nicht entziehen konnte. So musste Orlando in der Heimat stets auf sein Auftreten achten, da er seinen Vater unter keinen Umständen blamieren durfte. Der Zusammenhalt einer spanischen Familie war groß und die Kinder hatten sich stets ihren Eltern unterzuordnen, auch wenn sie, wie Orlando, bereits die Volljährigkeit überschritten hatten. Orlando hatte als Junge gehofft, dass sich der Griff seines Vaters lockern würde, wenn er erst mal ein erwachsener Mann wäre. Nun, wo er bereits 29 war, wusste er, dass sich sein Vater diesbezüglich vermutlich niemals ändern würde.

Während er seinen Gedanken nachgegangen war, hatte er kaum bemerkt, dass er bereits sein Ziel erreicht hatte. Er schüttelte über sich selbst den Kopf. Würde man ihn verfolgen, er hätte es nicht bemerkt, da er zu sehr mit der eigenen Familie beschäftigt gewesen war.

Orlando trat in den Hausflur und wartete dort einige Minuten. Vielleicht hatte man ihn tatsächlich verfolgt. Er wollte nur sicher gehen, dass er nicht wegen seiner Unvorsicht bestraft würde und damit vielleicht auch noch seinen Bekannten in Gefahr brächte. Als nach etwa zehn Minuten noch immer niemand im Treppenhaus auftauchte, ging Orlando die Treppen bis zum vierten Stock hinauf.

Das Treppenhaus stank sowohl nach Rauch, als auch nach Fäkalien. Orlando hätte niemals in einem solchen Haus leben können, denn dazu liebte er den Luxus wohl doch zu sehr. Zwar hatte er nichts dagegen in der Wildnis unter dem freien Himmelszelt zu nächtigen und sich sein Essen in der Natur selbst zu besorgen, aber dies erschien ihm vergleichsweise ebenfalls ein großer Luxus zu sein, den er schätzte. In einem stinkenden Haus wie diesem jedoch, wurde er sich eingesperrt und schmutzig vorkommen und dies war auf Dauer nicht zu ertragen.

Orlando klopfte drei Mal kurz hintereinander und klingelte danach fünf Mal in kurzen Abständen. Dies tat er nicht, weil er aufdringlich war, sondern damit der Bewohner der kleinen Wohnung wusste, dass ein Verbündeter vor der Tür stand.

Es dauerte nicht lange und die Tür wurde von einem kleinen, dicken Mann geöffnet. „Kenne ich Sie?“, fragte der Mann unfreundlich und auf Arabisch. Es wirkte misstrauisch. Seine Augen huschten nervös hin und her, als erwarte er, dass sein Gegenüber nicht alleine gekommen war, wenngleich er bereits durch dessen Statur eingeschüchtert war.

Orlando lächelte. „Du wohl nicht.“, antwortete er in Englisch. Ohne auf ein weiteres Wort des Mannes zu warten, schob er selbigen mit samt der Tür zur Seite und verschaffte sich selbst somit Zutritt zur Wohnung. Der Mann schloss die Tür schnell wieder und folgte Orlando, der zielgenau zum Wohnzimmer gegangen war. Wie erwartet, fand Orlando seinen Bekannten auf dem Sofa. Der Fernseher lief und der schlanke Iraner drehte sich eine Zigarette, während er mehr oder weniger aufmerksam zum Bildschirm blickte.

„Wer war das, Haschem?“, fragte er, ohne zur Tür zu sehen und seinen Gast somit zu bemerken.

„Ich bin es.“, antwortete Orlando und schob eine Hand locker in die Hosentasche. Sein Bekannter wandte sich augenblicks um und starrte ihn im ersten Moment fassungslos entgegen. Beinahe so, als sehe er einen Geist vor sich. Doch schon im nächsten Moment überwandt er den Schock und ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht. Er erhob sich sogleich und umarmte und küsste seinen Freund kulturgemäß.

„Aden Hall!“, brachte er hervor. Sein Freund Haschem erschien neben Orlando im Türrahmen und stammelte Entschuldigungen, weil er Orlando nicht hatte einlassen wollen, da er ihn nicht erkannt habe. Er war nicht wichtig genug, um das Gesicht dem Namen Aden Hall zuordnen zu können. Orlando war sich sogar sicher, dass dieser Mann noch nie London verlassen hatte. Ja, er ging sogar davon aus, dass er, obgleich er ihn auf Arabisch angesprochen hatte, hier in England geboren worden war. Vermutlich hatte er keine Ahnung, wie es um die Politik im Irak stand und interessierte sich nur für solche Auswirkungen, die ihn unmittelbar betrafen. Daraus machte Orlando ihm keinen Vorwurf, denn die meisten Menschen kümmerten sich eben nur um das, was sie unmittelbar betraf. Jedoch hatte er nicht vor, sich diesen Menschen anzuvertrauen oder ihre Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Der Iraner, Baran, achtete nicht länger auf Haschem, ein weiteres Zeichen für Orlando, dass der Mann mehr als unwichtig für ihn und sein Anliegen war. Baran zog Orlando mit sich in die kleine Küche, in die außer ihnen kaum eine weitere Person passte. Orlandos ohnehin breite Statur wirkte in dieser Miniatur geradezu monströs.

„Wer hätte gedacht, dass wir uns so schnell wieder sehen, mein Freund?“, fragte Baran und bat ihn, Platz zu nehmen. Das letzte Mal hatten sie sich vor eineinhalb Jahren gesehen, damals eher zufällig, doch meistens waren die Abstände ihrer Zusammentreffen größer. Zusammen gereist waren sie das letzte Mal vor etwa fünf Jahren.

Orlando kam der Geste nach und setzte sich mit dem Rücken zur Wand, dem Iraner gegenüber. Im ersten Moment hatte er Angst, der Stuhl würde unter seinem Gewicht nachgeben, aber nach dem ersten Ächzen beim Hinsetzen, blieb der alte Stuhl standhaft. „Wie geht es dir, mein Freund?“, fragte er mit einem Lächeln, das ihm sowohl als charmant, als auch als geheimnisvoll ausgelegt werden konnte. Orlando betrachtete Baran aufmerksam. Der Iraner hatte seit seiner Flucht aus der Heimat an Gewicht zugenommen, was ihn nun zu einem schlanken Mann, mit einem leicht gewölbten Bauch machte. Bei ihrer ersten Begegnung im Iran war Baran so unterernährt gewesen, dass Orlando sich gefragt hatte, wie dieser Mann sich überhaupt noch auf den Beinen hatte halten können. Mittlerweile war der Iraner gesund und hatte sein wärmendes Lächeln zurück gewonnen.

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