Washington Irving - Washington Irving - Alhambra

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Washington Irving: Alhambra: краткое содержание, описание и аннотация

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Washington Irving lässt in seinen Erzählungen das Andalusien des 18. Jahrhunderts wieder lebendig werden. Er sammelte ähnlich wie die Brüder Grimm die Volksmärchen und -sagen der gesamten Region rund um Granada und brachte sie zu Papier. Damit trug er wesentlich zum Erhalt der Alhambra bei. Die Geschichten sind spannend und märchenhaft. Oft erinnern sie an Geschichten aus 1001 Nacht.
Lesenswert für Andalusien-Reisende, Freunde der arabischen Kultur und alle, die gerne Reiseberichte aus vergangener Zeit lesen.

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Ein Bruder, fast mit ihr von gleichem Alter, paßte trefflich zu ihr; sie waren vollkommene Vorbilder der andalusischen Majo und Maja. Er war groß, kräftig, schön geformt, mit heller Oliven-Gesichtsfarbe, einem dunkeln, strahlenden Auge und lockigem, kastanienbraunen Backenbart, der unter dem Kinn zusammengewachsen war. Er war zierlich in eine kurze grüne sammtne Jacke gekleidet, die seiner Gestalt angepaßt, und verschwenderisch mit silbernen Knöpfen geschmückt war, und hatte in jeder Tasche ein weißes Taschentuch. Die Hosen waren von demselben Stoff, mit Reihen von Knöpfen von der Hüfte bis zu den Knieen; ein blaßrothes seidenes Halstuch, das durch einen Ring zusammen gehalten ward, und auf einem schön gefältelten Hemde ruhte, um den Hals; einen Gürtel um den Leib; Bottina's oder Kamaschen vom schönsten braunen Leder, zierlich ausgenäht und an der Wade offen, um die Strümpfe sehen zu lassen, und braune Schuhe, die einen schön geformten Fuß hervorhoben.

Während er an der Thüre stand, kam ein Reiter die Straße herab, und begann eine leise und ernsthafte Unterhaltung mit ihm. Er war in ähnlicher Weise gekleidet und fast mit gleicher Zierlichkeit; ein Mann gegen dreißig, stark gebaut, mit kräftigen römischen Gesichtszügen, schön, obgleich leicht von den Blattern zerrissen, mit einem freien, kühnen und etwas anmaßenden Wesen. Sein kräftiges schwarzes Pferd war mit Trodeln und fantastischem Putz geschmückt, und ein Paar weitgemündete Büchsen hingen hinter dem Sattel. Er hatte das Ansehen eines jener Schleichhändler, welche ich in den Bergen von La Ronda gesehen hatte, und stand offenbar im Einverständniß mit dem Bruder der Wirthin; ja, wenn ich nicht irre, war er ein Liebling der Wittwe. Das ganze Wirthshaus und seine Bewohner hatte in der That etwas von schleichhändlerischem Ansehen, und die Büchse stand in einem Winkel neben der Guitarre. Der Reiter, dessen ich gedachte, brachte seinen Abend in der Posada zu, und sang mehrere kecke Gebirgslieder mit vieler Lebhaftigkeit. Während wir zu Nacht aßen, kamen zwei arme Asturier herein, und baten um Speise und Nachtherberge. Sie waren auf einem Markt im Gebirge gewesen, Räuber hatten sie auf dem Rückweg angefallen, ihnen ein Pferd genommen, das ihren ganzen Waaren-Vorrath trug, sie ihres Geldes und des größten Theils ihrer Kleidung beraubt, sie geschlagen, weil sie sich widersetzt, und sie fast nackt auf der Straße gelassen. Mein Gefährte befahl mit dem raschen Edelsinne, der ihm eigen, daß man ihnen Nachtessen und ein Bett geben solle, und schenkte ihnen eine Summe Geldes, damit sie ihre Heimath erreichen könnten.

Mit dem Vorschreiten des Abends vermehrten sich die Personen des Drama's. Ein dicker Mann, ungefähr sechzig Jahre alt, von kräftiger Gestalt, kam herein, um mit der Wirthin zu schwatzen. Er war in der gewöhnlichen andalusischen Tracht, hatte aber einen großen Säbel unter dem Arme stecken; er trug einen großen Schnurrbart und hatte ein etwas großthuerisches, windiges Wesen. Alles schien ihn mit großer Ehrerbietung zu behandeln.

Unser Bursche Sancho flüsterte uns zu, es sey Don Ventura Rodriguez, der Held und Kämpe von Loxa, berühmt wegen seiner Kühnheit und der Kraft seines Armes. Zur Zeit des französischen Einfalls überraschte er sechs Reiter, die eingeschlafen waren; er brachte erst ihre Pferde in Sicherheit, griff sie dann mit seinem Säbel an, tödtete einen und nahm die übrigen gefangen. Wegen dieser That bewilligte ihm der König eine Peseta (den fünften Theil eines Duro oder Thalers) täglich, und verlieh ihm den Titel eines Don.

Es ergötzte mich, das hochfahrende seiner Sprache und seines Benehmens zu beachten. Er war sichtbar ein ächter Andalusier, so prahlerisch als brav. Sein Säbel war stets in seiner Hand oder unter seinem Arm. Er trägt ihn überall mit sich herum, wie ein Kind sein Spielzeug, nennt ihn seinen Santa Teresa und sagt, wenn er ihn ziehe, »trempla la tierra« zittere die Erde.

Ich saß bis spät in die Nacht da, und lauschte den vielfachen Gesprächen dieser bunten Gruppe, welche mit der Rückhaltslosigkeit einer spanischen Posada mit einander verkehrten. Wir hörten Schleichhändlerlieder, Räubergeschichten, Guerillathaten, und maurische Legenden. Die letzteren waren von unserer schönen Hausfrau, welche einen poetischen Bericht von den Infiernos, oder den Höllenlegionen von Loxa mittheilte – dunkle Höhlen, in denen unterirdische Ströme und Wasserfälle einen geheimnisvollen Ton hervorbringen. Das gemeine Volk sagt, es seyen dort Geldmünzer seit der Zeit der Mauren eingeschlossen, und die maurischen Könige bewahrten ihre Schätze in diesen Höhlen.

Wenn es der Zweck dieses Werkes wäre, könnte ich alle seine Blätter mit den Begebenheiten und Scenen unserer Wanderung anfüllen; aber mich ladet ein anderer Vorwurf ein. Auf diese Weise reisend, kamen wir endlich aus dem Gebirge, und betraten die schöne Vega von Granada. Wir verzehrten hier unser letztes Mittagsmahl unter einer Gruppe von Olivenbäumen, am Rand eines Bächleins, die alte maurische Hauptstadt in der Entfernung, und von den röthlichen Thürmen der Alhambrad. h. die rothe (Burg), so genannt, weil die Strahlen der Sonne sich dort zuerst des Morgens röthen, oder wegen der Farbe des Gesteins, aus dem sie gebaut ist. belebt, während ferne darüber die schneeigen Gipfel der Sierra Nevada wie Silber glänzten. Der Tag war ganz wolkenlos, und die Hitze der Sonne durch den kühlen Wind aus dem Gebirge gemäßigt; nach dem Mahle breiteten wir unsere Mäntel aus, und hielten unsere letzte Siesta, von dem Gesumm der Bienen in den Blüthen und dem Girren der Ringeltauben in den nahen Olivenbäumen eingelullt. Als die heißen Stunden vorüber waren, setzten wir unsere Reise fort; der Weg führte durch Aloegebüsch und indische Feigen und durch ein Labyrinth von Gärten; gegen Sonnenuntergang kamen wir an die Thore von Granada.

Der Reisende, der von einem Gefühl für das Historische und Poetische durchdrungen ist, sieht in der Alhambra einen eben so würdigen Gegenstand der Verehrung, wie jeder echte muhametanische Pilger in dem Kaaba oder dem heiligen Hause von Mekka. Wie viele wahre und fabelhafte Legenden und Erzählungen; wie viele, spanische und arabische Gesänge und Romanzen von Liebe, Krieg und Ritterlichkeit sind mit diesem romantischen Gebäude verbunden! Der Leser kann sich daher unsere Freude denken, als uns der Gouverneur der Alhambra kurz nach unserer Ankunft zu Granada die Erlaubniß gab, seine unbewohnten Gemächer in dem maurischen Palaste zu bewohnen. Mein Gefährte wurde bald von den Pflichten seines Standes hinweggerufen; ich aber blieb mehrere Monate an das alte bezauberte Gebäude festgebannt. Die folgenden Blätter sind das Ergebniß meiner Träumereien und Untersuchungen während dieser köstlichen Zeit. Wenn sie im Stande sind, etwas von den bezaubernden Reizen des Ortes, der Einbildungskraft des Lesers mitzutheilen, so wird er es nicht bereuen, eine Zeit lang mit mir in den sagenvollen Hallen der Alhambra zu verweilen.

Befehlshaberschaft der Alhambra.

Die Alhambra ist eine alte Veste oder ein ummauerter Palast der maurischen Könige von Granada, wo sie über ihr gerühmtes irdisches Paradies geboten, und wo ihre Herrschaft über Spanien am längsten währte. Der Palast nimmt nur einen Theil der Vestung ein, deren Mauern, mit Thürmen besetzt, sich unregelmäßig um den ganzen Kamm eines stattlichen Hügels ziehen, der die Stadt überschaut, und ein Vorsprung der Sierra Nevada oder des schneeigen Gebirges ist.

Zu den Zeiten der Mauren konnte die Vestung ein Heer von vierzig tausend Mann in ihrem Umfang einschließen, und diente gelegentlich als fester Platz für die Herrscher gegen ihre aufrührerischen Unterthanen. Als das Königreich in christliche Hände gekommen war, blieb die Alhambra ein königliches Besitzthum, und wurde zuweilen von den kastilischen Monarchen bewohnt. Karl der Fünfte begann ein kostbares Gebäude in ihrem Umkreis aufzuführen; wiederholte Erdstöße aber schreckten ihn von der Vollendung ab. Die letzten königlichen Bewohner waren Philipp V. und die schöne Königin Elisabeth von Parma, am Anfange des achtzehnten Jahrhunderts. Man machte große Vorbereitungen zu ihrer Aufnahme. Der Palast und die Gärten wurden einigermaßen hergestellt, eine neue Reihe von Gemächern gebaut, und von italienischen Künstlern ausgeschmückt. Der Aufenthalt des Herrscherpaars war vorübergehend, und nach ihrer Abreise wurde der Palast wieder öde und verlassen. Doch wurde der Platz mit einigem militärischen Prunk erhalten. Der Statthalter hatte ihn unmittelbar von der Krone; seine Gerichtsbarkeit erstreckte sich auf die Vorstädte hinab, und war unabhängig von dem Oberbefehlshaber von Granada. Eine bedeutende Garnison wurde beibehalten, der Kommandant hatte seine Zimmer auf der Vorderseite des alten maurischen Palastes, und kam nie ohne ein militärisches Geleite nach Granada. Die Veste war freilich eine kleine Stadt an sich, da sie mehrere Straßen mit Häusern innerhalb ihrer Mauern hatte, sowie ein Franziskanerkloster und eine Pfarrkirche.

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