Washington Irving - Washington Irving - Alhambra
Здесь есть возможность читать онлайн «Washington Irving - Washington Irving - Alhambra» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Washington Irving: Alhambra
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 60
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Washington Irving: Alhambra: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Washington Irving: Alhambra»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Lesenswert für Andalusien-Reisende, Freunde der arabischen Kultur und alle, die gerne Reiseberichte aus vergangener Zeit lesen.
Washington Irving: Alhambra — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Washington Irving: Alhambra», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
»Vor sehr langer Zeit,« war die Antwort.
»Ich glaube wohl, vor mehr als tausend Jahren?« immer noch zweifelhaft aussehend.
»Ich glaube wohl nicht weniger.«
Der Knappe war zufrieden gestellt.
Während wir, wie gesagt, unser Mahl hielten, und uns an dem einfach drolligen Wesen unsers Knappen belustigten, näherte sich uns ein Bettler, der fast das Aussehen eines Pilgers hatte. Er war augenscheinlich sehr alt, hatte einen grauen Bart und stützte sich auf einen Stab, doch hatte das Alter ihn noch nicht gebeugt; er war groß und grade, und zeigte die Trümmer einer schönen Gestalt. Er trug einen runden andalusischen Hut, eine Jacke von Schafspelz und lederne Hosen, Kamaschen und Sandalen. Seine Kleidung war alt und geflickt, aber anständig, sein Benehmen männlich; er redete uns mit jener ernsten Höflichkeit an, die man bei dem niedrigsten Spanier bemerkt. Wir waren in einer für solchen Besucher günstigen Stimmung, und gaben ihm in einem Anfall launenhafter Milde etwas Silber, ein schönes Waizenbrod und einen Becher von unserm trefflichen Malagawein. Er nahm dieß erkenntlich an, doch ohne den kriechenden Tribut der Dankbarkeit. Als er den Wein versucht hatte, hielt er ihn, mit einem leichten Strahl des Erstaunens in seinem Auge, gegen das Licht; dann leerte er den Becher auf einen Zug. »Es sind viele Jahre,« sagte er, »daß ich solchen Wein nicht gekostet habe. Er thut dem Herzen eines alten Mannes wohl.« Und dann auf das schöne Waizenbrod schauend: »Bendito sea tal pan« (gesegnet sey solches Brod). Bei diesen Worten steckte er es in seine Tasche. Wir drangen in ihn, es sogleich zu essen. »Nein, Sennores,« sagte er, »den Wein mußte ich trinken, oder hier lassen; aber das Brod muß ich für meine Familie mit nach Hause nehmen.«
Unser Freund Sancho suchte unser Auge, und da er darin die Erlaubniß las, gab er dem Alten etwas von den reichen Resten unsers Mahls, jedoch unter der Bedingung, daß er sich niedersetze und esse.
Er nahm also seinen Sitz in einiger Entfernung von uns, und begann langsam und mit einer Nüchternheit und einem Anstand zu essen, der einem Hidalgo Ehre gemacht hätte. Es war etwas Gemessenes, eine ruhige Selbstbeherrschung in dem alten Mann, die mich glauben ließ, er habe bessere Tage gesehen. Auch seine Sprache hatte, obschon sie einfach war, gelegentlich etwas malerisches und fast poetisches in der Ausdrucksweise. Ich hielt ihn für einen herabgekommenen Adligen. Ich irrte mich; es war nichts als die angeborne Sittenfeinheit des Spaniers, und die poetische Wendung der Gedanken und Worte, wie man sie oft in den niedrigsten Klassen dieses geistvollen Volkes findet. Fünfzig Jahre, sagte er uns, sey er ein Schäfer gewesen, doch jetzt sey er ohne Beschäftigung und verlassen. »Als ich jung war,« sagte er, »konnte mich nichts grämen oder beunruhigen; ich war stets gesund, stets heiter; aber jetzt bin ich 79 Jahre alt und ein Bettler, und mein Muth fängt an mich zu verlassen.«
Doch war er noch kein eigentlicher Bettler; erst neuerlich hatte ihn der Mangel zu dieser Erniedrigung getrieben; er gab uns ein rührendes Gemälde von dem Kampf zwischen Hunger und Stolz, als die äußerste Noth über ihn kam. Er kehrte von Malaga ohne Geld zurück; er hatte eine Zeit lang nichts gegessen, und mußte eine der größten Ebenen Spaniens, wo sich nur wenige Wohnungen finden, durchwandern. Als er vor Hunger fast verging, hielt er an der Thüre einer Venta (Wirthshaus auf dem Lande) an. »Perdon usted por Dios, hermano« (entschuldigt uns um Gottes willen, Bruder), war die Antwort – in Spanien die gewöhnliche Art, einen Bettler abzuweisen. »Ich wandte mich,« sagte er, »hinweg, meine Scham war größer als mein Hunger, denn mein Herz war noch zu stolz. Ich kam an einen Fluß mit hohen Ufern und tiefer, rascher Strömung, und fühlte mich versucht, hinein zu stürzen. Wozu soll, sagte ich mir, ein solcher alter, unnützer, unglücklicher Mann, wie ich bin, leben? Als ich aber an dem Rande des Ufers war, gedachte ich der gebenedeiten Jungfrau und wandte mich ab. Ich reiste weiter, bis ich in einiger Entfernung von der Straße einen Landsitz sah. Ich trat an das äußere Thor des Hofes. Die Thüre war verschlossen, aber an einem Fenster waren zwei junge Sennora's. Ich näherte mich und bettelte: Perdon usted con Dios, hermano« (entschuldigt uns um Gottes willen, Bruder), und das Fenster schloß sich. Ich kroch aus dem Hofe, aber der Hunger übermannte mich und meine Kraft brach. Ich glaubte, meine letzte Stunde sey gekommen, legte mich drum an dem Thore nieder, empfahl mich der heiligen Jungfrau und verhüllte mein Haupt, um zu sterben. Nach einer Weile kehrte der Herr des Hauses zurück; da er mich an seinem Thore liegen sah, enthüllte er mein Haupt, fühlte Mitleid mit meinem grauen Haare, nahm mich in sein Haus und gab mir zu essen. So sehen Sie, Sennores, daß man stets Vertrauen in den Schutz der Jungfrau setzen sollte.«
Der alte Mann war auf dem Weg zu seinem Geburtsort, Archidona, das ganz nahe, auf dem Gipfel eines steilen und rauhen Berges lag. Er zeigte auf die Ruinen eines alten maurischen Schlosses. »Dieses Schloß,« sagte er, »wurde zur Zeit der Kriege von Granada von einem maurischen König bewohnt. Die Königin Isabelle umzingelte es mit einem großen Heere; aber der König blickte aus seinem Schlosse in den Wolken nieder, und lachte ihrer höhnisch. Darauf erschien die Jungfrau der Königin, und führte sie und ihr Heer einen geheimnißvollen Pfad in den Bergen empor, welchen vorher noch niemand gekannt hatte. Als der Maure sie kommen sah, war er erstaunt, sprang mit seinem Pferde von einer Klippe und wurde zerschmettert. Am Rande des Felsens,« sagte der alte Mann, »sieht man noch heute die Spuren von den Hufen seines Rosses. Und sehen Sie, Sennores, dort ist der Weg, auf welchem die Königin und ihr Heer emporstiegen; Sie sehen ihn wie ein Band die Seite des Berges hinanziehen; aber das Wunderbare ist, man sieht ihn wohl in einiger Entfernung, wenn man aber näher kömmt, verschwindet er.«
Der geglaubte Weg, auf den er zeigte, war ohne Zweifel ein sandiger Wasserriß des Berges, welcher in der Entfernung schmal und begrenzt aussah, aber breit und unbestimmt wurde, wenn man näher kam.
Der Wein erwärmte das Herz des alten Mannes, und er erzählte uns eine Geschichte von einem vergrabenen Schatze, der unter dem Schlosse des maurischen Königs liege. Sein Haus grenze an die Grundmauer des Schlosses. Der Pfarrer und der Notar hätten dreimal von dem Schatze geträumt, und begonnen, an dem durch die Träume bezeichneten Orte zu graben. Sein eigener Schwiegersohn habe den Klang ihrer Bicken und Spaten in der Nacht gehört. Niemand wisse, was sie gefunden; sie seyen plötzlich reich geworden, hätten aber ihr Geheimniß für sich behalten. So war der alte Mann einst vor der Thüre des Glückes gewesen, war aber verurtheilt, nie mit ihm unter dasselbe Dach zu kommen.
Ich habe bemerkt, daß die in ganz Spanien gäng' und geben Geschichten von Schätzen, welche die Mauren vergraben, unter den ärmsten Leuten am gangbarsten sind. Die gütige Natur tröstet auf diese Art mit Schatten für die Entbehrung des Wesentlichen. Der Durstige träumt von Quelle und strömenden Bächen; der Hungrige von idealen Schmäußen; und der Arme von Haufen verborgenen Goldes; es gibt gewiß nichts prächtigeres als die Einbildungskraft eines Bettlers.
Die letzte Reise-Skizze, welche ich geben werde, ist eine Abendscene in dem Städtchen Loxa. Dieß war ein berühmter kriegerischer Grenzposten zu den Zeiten der Mauren, und Ferdinand wurde vor seinen Wällen zurückgeworfen. Es war die Schutzwehr des alten Aliatac, des Schwiegervaters von Boabdil, als der feurige alte Krieger mit seinem Schwiegersohn zu seinem unglücklichen Ueberfall auszog, welcher mit dem Tode des Anführers und mit der Gefangenschaft des Monarchen endigte. Loxa liegt wild in einem öden Gebirgspasse, an den Ufern des Xenil, unter Felsen und Laubwerk, Wiesen und Gärten. Das Volk scheint noch ganz den kühnen, feurigen Geist der alten Zeit zu besitzen. Unser Gasthaus war der Stelle angepaßt. Es war im Besitz einer jungen und schönen andalusischen Wittwe, deren niedliche Basquinna von schwarzer Seide, mit Glaskorallen besetzt, das Spiel einer anmuthigen Form und runder gelenker Glieder hervorhob. Ihr Gang war fest und elastisch, ihr schwarzes Auge voll Feuer, und die Koketterie ihres Wesens und der vielfache Schmuck an ihrem Körper zeigte, daß sie gewohnt war, bewundert zu werden.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Washington Irving: Alhambra»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Washington Irving: Alhambra» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Washington Irving: Alhambra» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.