Washington Irving - Washington Irving - Alhambra
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Lesenswert für Andalusien-Reisende, Freunde der arabischen Kultur und alle, die gerne Reiseberichte aus vergangener Zeit lesen.
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Die Gefahren auf der Heerstraße veranlassen auch eine Reiseart, die in einem kleinen Maßstab den Karawanen des Osten gleicht. Die Arrieros, oder Kärner, vereinigen sich zu Geleitschaften und gehen an bestimmten Tagen in großen und wohlbewaffneten Zügen ab, während hinzukommende Reisende ihre Zahl vermehren und ihre Stärke erhöhen. Auf diese alt einfache Weise wird der Handel des Landes betrieben. Der Maulthiertreiber ist der allgemeine Vermittler des Verkehrs und der gesetzmäßige Durchzieher des Landes, der die Halbinsel von den Pyrenäen und den asturischen Gebirgen bis zu den Alpujarras, der Serrania de Ronda und selbst zu den Pforten von Gibraltar durchstreift. Er lebt mäßig und mühevoll; sein Alfurjas von grobem Tuche enthält seinen knappen Vorrath von Lebensmitteln; eine Lederflasche, die an dem Sattelbogen hängt, ist mit Wein oder Wasser gefüllt, um auf dem öden Gebirg oder den dürren Ebenen den Durst zu stillen. Eine Maulthierdecke, auf den Boden gebreitet, ist des Nachts sein Bette und sein Packsattel ist sein Kissen. Seine kleine, aber schön gegliederte und kräftige Gestalt zeugt von Kraft; seine Gesichtsfarbe ist dunkel und sonneverbrannt; sein Auge entschlossenen aber ruhigen Ausdrucks, ausgenommen wenn eine plötzliche Erregung es entflammt; sein Benehmen ist frei, männlich, höflich und er geht nie an dir vorbei ohne einen ernsten Gruß: »Dios guarde à usted!« »Va usted con Dios, Caballero!« – »Gott schirme euch! Gott sey mit euch; Herr!«
Da diese Leute oft ihr ganzes Vermögen in dem Gepäck ihrer Maulthiere tragen, so haben sie ihre Waffen, die an den Sattel befestigt und augenblicklich zu verzweifeltem Widerstand bereit sind, stets zur Hand. Ihre vereinte Zahl aber sichert sie gegen kleine Banden von Schnapphähnen; und der einsame Bandolero, bis zu den Zähnen bewaffnet und auf seinem Andalusier sitzend, umschwebt sie, wie ein Seeräuber das Geleitschiff eines Kauffahrers, ohne einen Angriff zu wagen.
Der spanische Maulthiertreiber hat einen unerschöpflichen Vorrath von Liedern und Balladen, um sein unaufhörliches Wanderleben damit zu erheitern. Die Weisen sind rauh und einfach, indem sie nur aus wenigen Inflexionen bestehen. Diese singt er mit lauter Stimme und langem, gezogenem Tonfall heraus, während er quer auf seinem Maulthier sitzt, das mit unendlichem Ernste zu lauschen und mit seinem Schritte den Takt zu der Weiße zu halten scheint. Die so abgesungenen Strophen sind oft alte überlieferte Romanzen, die Mauren betreffend, oder irgend eine Heiligen-Legende, oder ein Liebesliedchen; oder, was noch häufiger der Fall ist, eine Ballade auf einen kecken Schleichhändler, oder einen kühnen Bandolero, denn der Schmuggler und der Räuber sind poetische Helden bei dem gemeinen Volke Spaniens. Oft ist der Gesang des Maulthiertreibers ein Erzeugniß des Augenblicks und bezieht sich auf eine örtliche Scene oder auf irgend einen Reisevorfall. Dieses Talent des Gesanges und der Improvisation ist sehr häufig in Spanien und soll ihnen von den Mauren vererbt worden seyn. Es hat etwas wild Ergötzliches, diesen Liedern in den rauhen und einsamen Gegenden, von denen sie Kunde geben, zu lauschen, wenn sie von dem Geklingel der Glocke des Maulthirs begleitet werden.
Es ist auch von einer sehr malerischen Wirkung, in einem Gebirgspaß auf einen Zug von Maulthiertreibern zu stoßen. Zuerst hört man die Glocken der vordern Maulthiere, die mit ihrem einfachen Tone die Stille der luftigen Höhe unterbrechen; oder vielleicht die Stimme des Maulthiertreibers, der ein träges oder vom Weg abgekommenes Thier ermahnt, oder mit der ganzen Kraft seiner Lunge eine alte Ballade singt. Endlich sieht man die Maulthiere sich langsam den engen Felsenpaß entlang winden, zuweilen steile Klippen niedersteigend, so daß sie sich scharf gegen den Himmel abzeichnen, zuweilen aus den tiefen öden Klüften unten sich empor arbeitend. Während sie sich nähern, unterscheidet man ihren bunten Schmuck von wollenen Büschen, Troddeln und Satteldecken, während, bei'm Vorüberziehen, der stets bereite Trabuco hinter den Päcken und Sätteln, die Unsicherheit der Straße andeutet.
Das alte Königreich Granada, in welches wir nun eintreten, ist eines der bergigsten Länder Spaniens. Weite Sierras, oder Gebirgsketten, ohne Strauch oder Baum, farbig von mannigfachen Marmorn und Graniten, erheben ihre sonnverbrannten Gipfel gegen einen tief blauen Himmel; allein in ihren schroffen Gründen liegen die grünsten und fruchtbarsten Thäler eingeklüftet, wo Wüste und Garten um den Vorrang streiten und selbst der Fels gezwungen scheint, Feigen, Orangen und Zitronen zu spenden und sich mit der Myrthe und der Rose zu schmücken.
Der Anblick ummauerter Städte und Dörfer, die wie Adlernester an den Klippen hängen und von maurischen Zinnen umgeben sind, oder von zerfallenden Wartthürmen, die auf luftigen Kuppen thronen, führen in den wilden Pässen dieser Berge den Geist in die ritterliche Zeit des christlichen und mahomedanischen Kriegslebens und zu dem romantischen Kampf um Granada's Eroberung zurück. Der Reisende muß, wenn er diese hohe Gebirge durchzieht, absteigen und sein Pferd die steilen und eingekerbten Pfade, die bergan und thalab führen und den zerbrochenen Stufen einer Treppe gleichen, auf und nieder leiten. Zuweilen windet sich der Weg schwindlige Abgründe entlang, ohne ein Geländer, das ihn vor der Tiefe unten schützt, und stürzt dann tiefe, dunkle und gefährliche Abhänge nieder. Zuweilen geht er durch rauhe Barrancas, oder Schluchten, von Winterströmen ausgewaschen, der heimliche Pfad der Schmuggler; während da und dort das bedeutungsvolle Kreuz, das Denkzeichen einer Räuberei oder eines Mordes, auf einem Steinhaufen an irgend einem einsamen Theil des Weges errichtet, den Reisenden ermahnt, daß er im Bereich von Banditen, vielleicht in diesem Augenblick unter den Augen eines lauernden Bandolero ist. Zuweilen setzt ihn, wenn er sich durch die engen Thäler windet, ein rauhes Gebrüll in Erstaunen und er sieht über sich, auf einem grünen Einschnitt der Bergseite, eine Heerde wilder andalusischer Stiere, die zum Kampfe der Arena bestimmt sind. Es ist etwas Schauerliches in dem Anblick dieser furchtbaren Thiere, mit schreckenhafter Kraft begabt und, fast Fremdlinge dem Antlitze des Menschen, in ungezähmter Wildheit ihre heimathlichen Weiden durchstreifend; sie kennen niemand, als den einsamen Hirten, der sie hütet und er selbst wagt es zu Zeiten nicht, ihnen nahe zu kommen. Das tiefe Brüllen dieser Stiere und ihr drohendes Aussehn, wenn sie von der Felsenhöhe nieder blicken, erhöht die Wildheit der rauhen Scenerie umher.
Ich habe mich unwillkührlich verleiten lassen, bei den allgemeinen Zügen des Reisens in Spanien länger zu verweilen, als meine Absicht war. Es ist aber etwas Romantisches in jeder Erinnerung an die Halbinsel und die Einbildungskraft scheidet ungern davon.
Am ersten Mai verließen mein Gefährte und ich Sevilla, um nach Granada zu gehen. Wir hatten alle Vorbereitungen getroffen, welche eine solche Reise durch gebirgige Gegenden, wo die Wege wenig mehr als bloße Pfade für Maulthiere und zu häufig von Räubern belagert sind, nothwendig machte. Der werthvollere Theil unseres Gepäcks war durch Arrieros vorausgeschickt worden; wir behielten nur Kleidung und das Nothwendigste für den Weg und Geld für die Ausgaben der Reise bei uns; doch steckten wir von letzterm einen kleinen Ueberschuß zu uns, um den Erwartungen der Räuber, wenn wir angegriffen würden, Genüge zu thun, und uns die rauhe Behandlung zu ersparen, die den zu sparsamen geldarmen Reisenden erwartet. Zwei starke Pferde wurden für uns, ein drittes für unser kleines Gepäck und einen stämmigen Biskaier gemiethet, einen Burschen von ungefähr zwanzig Jahren, der uns durch die Irrgewinde der Bergwege führen, für die Pferde sorgen, gelegentlich die Stelle unseres Bedienten und immer die unseres Wächters vertreten sollte; denn er hatte einen furchtbaren Trabuco oder Karabiner, um uns gegen Rateros, oder Straßenräuber zu Fuß, zu vertheidigen; er prahlte mit dieser Waffe ungemein viel, obgleich ich, zur Unehre seiner Anführerschaft, sagen muß, daß sie gewöhnlich ungeladen hinter seinem Sattel hing. Er war jedoch ein treues, munteres, gutherziges Wesen, voller Phrasen und Sprichwörter, wie jenes Wunder von Knappen, der berühmte Sancho selbst, dessen Namen wir ihm gaben; und als echter Spanier überschritt er, obgleich wir ihn mit genossenschaftlicher Vertraulichkeit behandelten, nicht einen Augenblick, selbst nicht in seiner besten Laune, die Grenzen des respectvollen Anstandes.
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