Die Seele zu erfahren
Wo das Versprechen auf die Zeit
Die Nächte zu versüßen
Mit wärmender Geselligkeit
(Und endlich warmen Füßen)
Ich hab' die Nase übervoll
Von Heizungsluft und Regen
Und bete, dieser Wintertroll
Wird sich bald weg bewegen
Da war mal was, einstmals, davor
In längst vergang'ner Zeit
Um Liebe ging 's und Lebenslust
Um pralle Fruchtbarkeit
Es war ein Fest, ein fröhliches
Berauschendes und gutes
Vorfreudiges, erneuerndes
Eines des frischen Mutes
In heller Aufregung getanzt
Erwartungsfroh und sehnend
Wurd' lachend nach dem Ei gesucht
Dem Ursprung allen Lebens
Die Auferstehung und das Ei
Mit etwas gutem Willen
Haut der Gedanke vielleicht hin
Doch lässt sich nicht verhüllen
Lustfeindlichkeit und Tanzverbot
Bestimmen nun die Feier
Zurechtgebogen, schuldbewusst
Sucht man heute die Eier
Für jeden, der den Wunsch verspürt
Dies Fest auch zu genießen
Ganz leichtsinnig und schuldbefreit
Das Leben zu begrüßen
Dem setzen diese Verse
Gern einen Floh ins Ohr
Das Leben wurd' geboren
Nicht gebaut, einstmals, davor
Ein Weib, es reimt sich durch die Zeit
Da sie der Sprache mächtig
Und hätte mal zu sagen was
Ihr scheint hier was beträchtlich
Sie ärgert sich, weil grad ein Weib
Da wird als es bezeichnet
Noch immer, so wie als ein Ding
Zu Großem nicht geeignet
Dabei ist Weib ein schönes Wort
Es klingt so wild und weise
So lust- und so verheißungsvoll
So tönend und so leise
So wehend und so elfengleich
So ausladend und gebend
So wuchtbrummig und kuschelweich
So bodenständig schwebend
So mitreißend, so mörderisch
So rassig, heiß und prächtig
So messerscharf draufgängerisch
So frei, so unbedächtig
So bis zum tiefsten Grunde schau'nd
So klar, so unerbittlich
So selbstverständlich anspruchsvoll
So klug, so undurchsichtig
Und tausend Dinge fänd' sie noch
Die Weib zum Worte Weibe
Und wünscht rechtschreibreformerisch
Dass man es anders schreibe
Ich kannte 'ne Transe, die machte mich wütend
Warum, war mir nicht so recht klar
Sie war doch recht freundlich und schön anzusehen
Vielleicht etwas unnahbar
Das mit der Wut ist so eine Sache
Sie packt einen meistens gern dann
Wenn einem da etwas bekannt vorkommt
Und man das schlecht verknusen kann
Da bleibt vielleicht mancher unbehelligt
Der routiniert verdrängt
Doch das fällt mir schwer und ich fragte mich
Was hatte mich so gekränkt
Die Antwort ließ auf sich warten
Ich spürte nur dann und wann
Es zielte genau mit der gleichen Wut
Auf mich so mancher Mann
Die Jahre zogen ins Land
Ich wurde älter und schlauer
Wie es mit mir und den Männern so läuft
Weiß ich nun viel genauer
Ich kannte 'ne Transe, die machte mich wütend
Warum, ist inzwischen klar
Sie nahm sich feste von beidem das Beste
Und ich hatte Wut, weil ich neidisch war
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