Sigrid Schneider J. - Briefe zwischen Himmel und Erde

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Dieses Buch beschreibt meine Versuche ins Leben zurück zu finden, nachdem meine Tochter Annalena verstorben ist Es zeigt aber auch meine Bemühungen zu verstehen , dass das Leben untrenntbar mit dem Sterben verbunden ist und das Sterben untrennbar mit dem Leben. Ich habe gelernt , dass das Sterben mitten im Leben seinen Platz haben kann ohne Angst , Verzeiflung oder gar Hoffnungslosigkeit auszulösen.

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Es war ein richtig schöner Tag.

Mir ging es leider gar nicht mehr so gut und als wir dann zu Hause waren wurde es immer schlechter. Ich hatte gar keine Kraft mehr und habe ganz viel geschlafen. Aber auch dieses Jahr hatte seine Überraschungen, ich fand einen festen Freund, René. Ich kannte ihn schon länger aber 2008 wurden wir Freund und Freundin.

Zu Renés Geburtstag im Juni waren wir kegeln, aber ich konnte nicht bis zum Schluss mitmachen. Ich habe mir ein Gelenk raus gedreht und das tat sehr weh. Mama hat mich dann raus getragen und nach Hause gebracht. Ich hatte an dem Tag schon Angst, das René nicht mehr kommt, aber er kam wieder, jeden Tag. Er hat mich im Arm gehalten, hat mit mir gekuschelt und sich zu mir gelegt, das war ein ganz schönes Gefühl. - Mit Mama kuscheln war auch schön – aber mit René, das fühlte sich noch toller an.

Eine Woche nach Renés Geburtstag sind wir zusammen an den Diemelsee gefahren, dort fing dann mein letztes Wegstück an.

Meine Leber arbeitete immer schlechter. Ich war grün und gelb verfärbt, erst nur im Gesicht, später dann auch am ganzen Körper und meine Augen waren auch ganz gelb.

Ich fand das schrecklich bis zu dem Tag, an dem René mit farbigen Kontaktlinsen kam und mir sagte: Anna ich finde Deine Augen so toll, schau mal ich, habe mir jetzt auch farbige Linsen gekauft. Ab da war es für mich gar nicht mehr schlimm.

Ich musste in dieser Zeit immer viel brechen, aber auch da hat René mir immer beigestanden, wenn er bei mir war. Er sagte mir immer, dass das nicht schlimm ist, und dass es auch wieder vorbeigeht. Und er sagte mir auch, dass er mich trotzdem lieb hat.

Am 2 August sind wir dann noch einmal ins Hospiz gefahren, es ging mir ganz schlecht. Mama ist selbst gefahren und es ging auch ganz gut, ich habe die Fahrt verschlafen. Im Hospiz waren alle total lieb zu mir und René hat mich dort sogar zweimal besucht. Das waren dann die ganz besonders schönen Tage. Im Hospiz war es dann auch, das ich nicht mehr selber essen konnte. Ich hatte einfach nicht mehr genug Kraft den Löffel bis zum Mund zu bekommen. Ich merkte aber schnell, das es für alle in Ordnung ist und das Niemand über mich lacht wenn ich gefüttert werde, also hab ich mich auch in diesem Punkt einfach mal ein wenig verwöhnen lassen.

Eigentlich wollte ich ja im Hospiz sterben, damit meine Mama nicht so alleine damit ist, aber dann habe ich doch lieber gewartet damit, wegen meiner Freunde.

Als wir Mitte August wieder nach Hause kamen, ging es mir immer schlechter, ich konnte kaum mehr aufstehen, und mein Leben fand immer mehr zu Hause statt. Manchmal ,wenn wir dann doch in die Stadt gefahren sind ,weil ich mir etwas kaufen wollte, habe ich gemerkt wie die Leute mich ansehen. Wenn mich das zu sehr geärgert hat, habe ich gefragt, ob die ein Foto von mir haben wollen und als ich nicht mehr so gut sprechen konnte, hat dann René die Leute gefragt ob sie ein Foto wollen.

Im September habe ich angefangen auf meine Oma zu warten. Ich wusste das Oma mich abholt, wenn das mit dem Sterben soweit ist. Das Leben war jetzt sehr anstrengend, allein mich anzuziehen hat mich so erschöpft dass ich danach wieder stundenlang schlafen musste, obwohl Mama mir ja immer geholfen hat.

Essen wurde manchmal zur Qual, obwohl ich gefüttert wurde. Das ganze Leben war einfach nur noch anstrengend.

Meine Freunde kamen nun immer öfter, es war immer Irgendeiner da. Manchmal habe ich das aber gar nicht mitbekommen weil ich solange und so fest geschlafen habe.

So gingen die Wochen dahin und nichts wurde besser.

Am 15.Oktober war alles anders. Ich bin Morgens allein aufgestanden und habe mit Mama gefrühstückt. Ich konnte selber essen, es war fast wie früher als ich noch mehr Kraft hatte – dachte meine Mama. Ich wusste es besser.

Es ging mir 3 Tage lang so gut das Mama sogar beim Arzt den Hausbesuch für den 20. Oktober abgesagt hat und mitteilte das wir selber kommen.

In diesen Tagen habe ich schon mal mit René gesprochen

Ich habe ihm gesagt dass es das letzte Mal ist das es mir so gut geht. Ich sagte ihm auch, dass ich nun sehr bald sterben werde und habe gefragt ob er dann böse auf mich ist. Er weinte ein wenig, aber er sagte: Nein, böse bin ich nicht auf Dich. Ich werde Dich immer in meinem Herzen behalten. Ich habe dich sooooo lieb das ich dich niemals vergessen werde.

Ich habe auch Ordnung gemacht in meinem Zimmer.

Ich habe alle meine Puppen noch einmal ganz schön angezogen, wer weiß ob meine Mama das schafft wenn ich tot bin. Dann habe ich aus meinem Kummerbuch all die Seiten mit den verschlossenen Türen raus gerissen und habe neue offene Türen rein gemalt – Mama versteht das dann schon - offene Türen für mich, damit ich da durch gehen kann wenn ich zur Oma gehe…..

In den frühen Morgenstunden des 18.Oktober war es dann vorbei mit dem Gutgehen. Ich bekam kaum noch Luft und Mama hat bei mir gesessen, sie hat mich im Arm gehalten und mir immer Irgendwas erzählt. Sie hat immer wieder mit dem Arzt telefoniert und hat mir Medizin gegeben, aber ich wusste genau dass das nicht mehr hilft…..

Ich habe mich dann entschieden nun auch mit Mama zu reden. Ich habe ihr gesagt: Mama ich kann nicht mehr, ich möchte zur Oma,…..

Mama hat mich noch ein wenig fester in den Arm genommen und obwohl sie sehr geweint hat, sagte sie: Anna das ist in Ordnung ,so wie Du es machst ist es richtig. Ich werde bei dir bleiben und Dich festhalten bis die Oma Dich in den Arm nimmt.

Der Samstag verging dann irgendwie und am Sonntag dem 19.Oktober ging es mir morgens so schlecht, das meine Mama das erste Mal seit ich krank war in Panik geriet. Ich hatte ganz große Schwierigkeiten mit dem Atmen.

Ich wusste dass dies mein letzter Tag auf dieser Welt war – und irgendwie wussten es meine Freunde auch. Ab Mittags kamen fast alle, sie saßen bei mir am Bett und waren einfach da. Jeder hat mich noch einmal umarmt, das war sehr schön.

Einer hat noch ein Bild für mich gemalt. Eine Wiese voll Pferde, darüber habe ich mich sehr gefreut. Er hat immer gefragt was er malen soll und ich habe es dann gesagt, und als er fertig war sagte er: schau mal Anna, was Du für ein schönes Bild gemalt hat……

René war schon seit Tagen bei mir. Er hat in der Zeit bei uns geschlafen.

Ich fand das sehr schön. Wenn ich wach wurde konnte ich ihn rufen und er war da …...

Meine Tante Daggy hat mir eines meiner Lieblingslieder mitgebracht, Kumbaya my Lord. Das haben wir dann ganz oft gehört.

Mit Ines habe ich dann noch gesprochen. Ich habe ihr eine Kette geschenkt und hab gesagt: kannst Du ein bisschen auf Mama aufpassen? Ines hat mir auch eine Kette geschenkt und mir versprochen Mama nicht allein zu lassen.

Nachmittags so gegen 17 Uhr fiel mir ein, dass ich mich ja noch bedanken muss bei meinen Freunden, für das Füttern, für das Rolli schieben und so. Das habe ich dann auch noch gemacht und dann war ich sehr müde.....

Mama hat über den Tag immer mal wieder zu mir gesagt: Anna Du darfst loslassen, aber meinte sie das auch so? Ich war mir da nicht so sicher.

Abends um 19 Uhr beugte Mama sich zu mir und flüsterte: Anna Du musst nun loslassen, es wird zu schwer für Dich…….

Dann nahm sie mich in den Arm und sang mein Lied für mich und ich dachte: so schön eingekuschelt bei Mama, im Kreis meiner Freunde , mit René an meiner Seite, das ist der richtige Moment zum Sterben und um 19.10 Uhr bin ich dann gestorben.

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