An dieser Stelle knüpft die vorliegende Untersuchung an. Sie wirft eine Frage auf, die bis dato mehr als einhundert Studien hervorbrachte (vgl. Grabe et al. 2008: 460), nämlich die nach der Wirkung der Medien auf das Körperbild ihrer Rezipienten. Der Forschungsfokus lag dabei bislang hauptsächlich auf Fernsehen und Zeitschriften (vgl. Bair et al. 2012: 398). Die Wirkung Neuer Medien 6auf das Körperbild bedarf hingegen noch grundlegender Klärung (vgl. López-Guimerà 2010: 409). Vor allem auf stark frequentierten Internetseiten müssen Angebote, Rezeption und Aneignung von Körperbildern laut Hoffmann (vgl. 2010: 352-355) empirisch untersucht werden. Vor dem Hintergrund der Ubiquität der Onlinemedien, besonders in der jungen Zielgruppe, erscheint es dabei umso relevanter, deren Wirkung auf das Körperbild am Beispiel des beliebten sozialen Netzwerks Instagram zu untersuchen. Denn trotz der Tatsache, dass Instagram die populärste Foto-App ist, hat sie von der Forschungsgemeinschaft bislang relativ wenig Aufmerksamkeit erhalten (vgl. Hu et al. 2014: 1). Ziel vorliegender Arbeit ist es deshalb, herauszufinden, welche Wirkung die Nutzung von Fitnessinhalten auf das Körperbild der NutzerInnen von Instagram hat. Deshalb lautet die der vorliegenden Arbeit zugrundeliegende Forschungsfrage,
Welche Wirkung hat die Nutzung von Fitnessinhalten auf Instagram auf das Körperbild der NutzerInnen?
Um zu verstehen, welche Bedeutung Anwendungen wie Instagram für junge Menschen haben und warum Medien besonders im Jugendalter eine wichtige Rolle spielen, wird im folgenden Abschnitt ein Fokus auf den Bereich Mediensozialisation und Identität gelegt (s. Abschnitt 2.1). Darauf folgen eine Charakterisierung sozialer Netzwerke (s. Abschnitt 2.2) und eine Darlegung der Funktionen, Besonderheiten und bisherigen wissenchaftlichen Befunde hinsichtlich Instagram (s. Abschnitt 2.3). Im nächsten Schritt wird der Begriff Fitness definiert (s. Abschnitt 2.4), bevor das Konstrukt Körperbild vor seinem theoretischen Hintergrund und Forschungsstand erläutert wird (s. Abschnitt 2.5). Dabei wird zunächst auf das gesellschaftliche Körperbild und eine Definition des Begriffs eingegangen. Im darauffolgenden Abschnitt wird die Theorie sozialer Vergleichsprozesse betrachtet (s. Abschnitt 2.6), bevor die Aspekte medialer Druck (s. Abschnitt 2.7), Sport- und Fitnessmedien (s. Abschnitt 2.8), Diäthalten (s. Abschnitt 2.9) und Selbstwertgefühl (s. Abschnitt 2.10) fokussiert werden. Zudem werden weitere theoretische Zugänge zum Thema erwähnt (s. Abschnitt 2.11). Auf den Kenntnissen aufbauend werden sodann die Unterforschungsfragen, Hypothesen und das Forschungsmodell erläutert (s. Abschnitt 3). Anschließend folgt die Beschreibung der angewandten Forschungsmethode (s. Abschnitt 4), bestehend aus den Abschnitten Forschungsdesign (s. Abschnitt 4.1), Operationalisierung (s. Abschnitt 4.2), Stichprobenkonstruktion (s. Abschnitt 4.3), Pretest (s. Abschnitt 4.4), Untersuchungsdurchführung (s. Abschnitt 4.5) sowie einem Abschnitt über die Datenanalyse (s. Abschnitt 4.6). Dann wird zu den statistischen Befunden (s. Abschnitt 5) übergegangen, zunächst im Rahmen einer Stichprobenbeschreibung (s. Abschnitt 5.1), dann im Zuge der Hypothesenprüfung (s. Abschnitt 5.2) und einer weiterführenden Analyse (s. Abschnitt 5.3). Abschließend werden die Ergebnisse diskutiert, Grenzen und Stärken der Studie erläutert sowie Ausblicke für die künftige Forschung gegeben (s. Abschnitt 6).
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