Entscheidet sich ein Mensch dazu, im Rahmen einer Aufstellung an seinen Problemen zu arbeiten und deren seelischen Hintergrund zu erkennen, dehnt sich dieses Aurafeld spürbar für alle Anwesenden im Raum aus. Sie reagieren individuell, meist emotional, was sich über das eigene Körpergefühl zum Ausdruck bringt. Wird nun ein Stellvertreter für ein bestimmtes Thema oder eine Person ausgewählt, extrahiert das Unterbewusstsein des Stellvertreters alle Informationen zu dieser Rolle aus der Aura des Aufstellers. So wird der Stellvertreter in die Lage versetzt, in der ihm übertragenen Rolle die Situation und das Empfinden authentisch wiederzugeben, was er zuvor, unbeteiligt auf einem Stuhl sitzend, weder gekonnt noch gespürt hätte. Es beweist, dass durch die Fähigkeit zu spüren und Empathie zu empfinden, eine Verbindung untereinander auf energetischer Ebene besteht. Oft ahnen gerade benannte Stellvertreter bereits vorher, dass sie für genau diese Rolle ausgewählt werden würden. Dieser Stellvertreter ist mit seiner eigenen Aura bereits in Resonanz gegangen. Alle Stellvertreter haben zu ihrer jeweiligen Rolle eine Entsprechung (Disposition). Jeder, der als Helferlein in einer Rolle steht, kennt entweder die Rolle oder die Situation, in der er stehen wird.
Naturwissenschaftlicher, Sozialwissenschaftler und Therapeuten streiten sich immer noch darüber, ob das morphische Feld tatsächlich existiert, da es wissenschaftlich noch nicht nachgewiesen werden konnte. Aber viele Versuchsreihen und Studien in diesem Bereich brachten sehr eindeutige Beweise hervor. Wissenschaftler sprechen hier gern vom „Zufall". Gibt es Zufall? Oder beinhaltet er lediglich das, was uns zur richtigen Zeit einfach „zufällt"? Der britische Biologe Rupert Sheldrake geht von einem hypothetischen Feld aus, das als „formbildende Verursachung" für die Entwicklung von Strukturen in allen Bereichen verantwortlich ist. Dieses allumfassende Bewusstseinsfeld enthält Informationen in Form von Schwingungen und stellt auch mentale Verbindungswege zwischen Lebewesen her. Wir alle kennen diese Verbindung aus unserer eigenen Lebenserfahrung. Sheldrake beschäftigt sich in seinen Forschungen und Studien mit den so genannten morphogenetischen Feldern, die den Biologen aus der Formentwicklung bei Pflanzen und Tieren bekannt sind. Diese morphogenetischen Feldergeben ganz grob die Form eines wachsenden Organismus vor. Hierbei handelt es sich um sich selbstorganisierende Einflussgebiete, vergleichbar mit magnetischen Feldern und anderen bislang anerkannten Feldern der Natur. Morphogenetische Felder sind zwar in der Biologie weithin anerkannt, aber niemand weiß, was diese Felder sind oder wie sie funktionieren. Sheldrake stellt folgende Theorien auf:
„1.: Morphogenetische Felder sind eine neue Art von Feld, die bislang von der Physik nicht anerkannt wird.
2.: Sie nehmen Gestalt an, entwickeln sich wie Organismen. Sie haben eine Geschichte und enthalten ein immanentes Gedächtnis aufgrund des Prozesses, den ich morphische Resonanz nenne.
3.: Sie sind Teil einer größeren Familie von Feldern, den so genannten morphischen Feldern." (1)
Wenn also die morphogenetischen Felder Struktur- oder formbildende Felder sind, sind die morphischen Felder übergeordnet die wissenden Bewusstseinsfelder, die weit über Form und Anlagen hinausgehen.
Beispiele für die Wirkung des alltäglichen morphischen Feldes aus meiner persönlichen Erfahrung
1998 war ich auf einer Dienstreise unterwegs. Als ich morgens losfuhr, war es sternenklar und trocken. Gegen 9 Uhr setzte heftiger Schneefall ein. Auf spiegelglatter Fahrbahn geriet ich gegen 11 Uhr in einen Unfall, bei dem abgesehen von einigen Blechschäden alles glimpflich verlief. Gegen 11.30 Uhr rief ich meine Mutter an. Ich wollte sie wissen lassen, dass sich das ganze Land in einem einzigen großen Stau befände und ich erst spät abends Zuhause sein würde. Doch meine Mutter wusste sofort, dass ich einen Unfall gehabt hatte. Ihre Worte klangen angespannt. „Ich hab das gespürt. Gott sei Dank geht es dir gut. Was ist passiert?" Ich war völlig perplex. Eigentlich hatte ich ihr diesen Vorfall vorenthalten wollen, damit sie sich nicht sorgen musste.
Immer wieder kommt es vor, dass ich an eine bestimmte Person denke, die ich ganz gewiss auch noch heute anrufen werde. Dieser Gedanke verfolgt mich über den gesamten Tag hinweg. Doch bevor ich dazu komme, klingelt dasTelefon und genau diese Person kommt mir zuvor.
Mein Bruder berichtete mir vor einigen Jahren über eine interessante Beobachtung. Unser Kater wurde regelmäßig etwa 15 Minuten bevor ich nach Hause kam unvermittelt wach und aktiv, setzte sich meist ans Fenster und miaute. Er spürte, dass ich bald nach Hause kommen würde. Diese Tatsache war nicht auf meine geregelte Arbeitszeiten zurückzuführen, denn sein Verhalten zeigte er auch am Wochenende und zu anderen Zeiten, wenn ich mich nicht an den gewohnten Rhythmus hielt.
Als junges Mädchen hatte ich eine Ponystute, die ich sehr liebte. Auch als ich schon lange von Zuhause ausgezogen und sie schon alt war, war dieses Band noch existent. Ein oder zwei Mal im Jahr litt mein Pony unter leichten Koliken. Eines Abends, ich lag schon im Bett, wurde mir ganz flau im Magen. Mein erster Gedanke war, dass es dem Pony nicht gut ging. Also stand ich auf und lief hinüber zum Stall. Auch wenn es verrückt war, zu dieser späten Zeit zum Stall zu laufen, konnte ich einfach nicht anders. Und tatsächlich: Das Pony hatte eine sehr schwere Kolik und wäre ich nicht zu Hilfe gekommen, hätte es die Nacht nicht überlebt.
Es ist uns bislang nur möglich zu erspüren und zu testen, welche tiefgehende Systematik und höhere Logik hinter dem Phänomen des wissenden Feldes steckt. Noch gibt es keine hundertprozentige, wissenschaftliche Erklärung. Da die Quantenphysik immer populärer wird, können wir davon ausgehen, dass es von dieser Seite sicherlich zukünftig mehr Erklärungsmodelle geben wird. Das wissende Feld umgibt als Energiefeld alles, was Materie, Energie und Bewusstsein verbindet. Wir leben ständig darin. Wir sind mit allem verbunden. Das Internet mit seinen sozialen Netzwerken ist hierzu ein anschauliches Vergleichsbild. Ebenso wie die Handynetz-Verbindungen, über die auch die Besitzer gefunden werden können. Morphische Felder besitzen ein eingebautes Gedächtnis (individuell und kollektiv) und basieren auf dem, was zuvor geschehen ist. Morphische Felder sind Träger der Gewohnheit, Träger des Erbes. Natürlich hat sich auch Hollywood dieses Phänomens bereits bedient und so wunderbare Filme wie beispielsweise Avatar erschaffen. In dem Film spielt der Baum des Lebens die tragende Rolle des Weltengedächtnisses. In diesem Baum und seinen Wurzeln sind alle Erfahrungen der Lebewesen und der Geschehnisse des Planeten abgespeichert und für jeden Avatar abrufbar. Wer den Film noch nicht gesehen hat: Anschauen, es lohnt sich!
Sogar C. G. Jung, einer der bekanntesten Tiefen Psychologen, beschäftige sich mit diesem Energiefeld und nannte es „kollektives Unterbewusstsein". Unser Einzelbewusstsein ist mit dem allumfassenden Bewusstsein verbunden. Neben den gespeicherten und abrufbaren Informationen des wissenden Bewusstseinsfeldes, können wir Menschen auf völlig unbewusster Ebene von den Erfahrungen anderer, besonders wenn eine kritische Masse überschritten ist, lernen und profitieren (positiv wie negativ). Diese Schwingungen gelten nicht nur für Wissen, praktische Anwendungen oder Handlungen, sondern natürlich auch für Worte und Gefühle. Das erklärt auch, warum Wasser Worte „lesen" kann. Zu einem bestimmten Wort gehört immer auch eine bestimmte Schwingung. Wasser reagiert ganz empfindlich auf Schwingungen. Schon ein vorbeifahrender LKW lässt die Wasseroberfläche in einem Glas zittern. So reagiert das Wasser auch auf energetische Schwingungen. Dr. Masaru Emoto ist es gelungen, die Auswirkung von Wörtern auf die Wasserkristalle zu fotografieren und dabei sind erstaunliche Bilddokumente herausgekommen. Wir sehen hier das Schwingungsmuster auf das morphische Feld in Bezug auf ein bestimmtes Wort. Worte wie Liebe, Dankbarkeit, Glück bringen wundervolle Kristalle zum Vorschein. Negative Worte wie Hass oder Krieg „zerschießen" das Wasser im wahrsten Sinne des Wortes. Daher sollten wir genau darauf achten, was auf unseren Gläsern, Tassen, und Bechern steht, damit wir positiv aufgeladene Flüssigkeiten zu uns nehmen. Wundervolle Bilder und Erläuterungen sind in dem Buch „Die Botschaft des Wassers" von Masaru Emoto (siehe Bibliografie) zu finden.
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