Aus meiner Sicht sind folgende Merkmale typisch für die „Atlantische Hochkultur“:
1 In Gebieten ohne Vulkane verwendeten die Atlanter für ihre Bauten megalithische, rechteckige, glatt geschliffene Steinblöcke, in Südamerika überwiegend polygonal behauene Steinquader mit extrem dichten Fugen.
2 Sie besaßen „High – Tech“ Werkzeuge, astronomische Fernrohre, Zement, vermutlich Dynamit und sie setzten Ultraschallstrahlen gezielt ein.
3 Ihre Bauten besitzen keine Angaben über ihre Herkunft.
4 Dafür enthalten sie mathematische Formeln, geografische oder astronomische Hinweise auf den Zeitraum ihrer Entstehung oder ihre Kultur.
Trotz der markanten Merkmale ordnen die Experten unterschiedlicher Fakultäten die Bauten und Artefakte der Atlanter noch immer einer „unbekannten Hochkultur“ zu, die vor 12.000 Jahren existierte. Kein Wissenschaftler wagt, die „Atlantischen Hochkultur“ anzuerkennen, obwohl es keine Alternative gibt!
3.
Bauvals aufschlussreiche Entdeckung
Der Bau der sieben größten Pyramiden Ägyptens erforderte logistische und handwerkliche Spitzenleistungen! An die 100.000 Fachkräfte und Hilfsarbeiter wurden über Jahrzehnte sinnvoll koordiniert, verpflegt, untergebracht und motiviert. In den größten Pyramiden bestattete man keine Pharaonen, die Sarkophage enthielten noch nicht einmal organische Reste.
Die drei Pyramiden auf dem Gizeh Plateau gehörten zu den 7 Weltwundern der Antike. Bis zum Bau des Eifelturmes waren sie die höchsten Bauwerke der Menschheit! Das Papyrus „Westcar“ überlieferte, der Pharao Cheops hätte viel Zeit damit verbracht, die Anzahl der geheimen Kammern des Heiligtums des Gottes Thoth zu suchen und sich vom höchsten Priesterin Heliopolis, dem „Bewahrer uralter Überlieferungen“beraten lassen.
Cheops befragte auch den Magier Dedi nach dem Bauplan der „Großen Pyramide“. Er antwortete sinngemäß, die Anzahl der Kammern sei ihm nicht bekannt, aber Cheops würde in Heliopolis im „Archiv“ die gesuchte Antwort in einer Truhe aus Feuerstein finden.
Die Überlieferungen beinhalten, dass die Zeichnungen für den Bau der Pyramide lange Zeit vor der Geburt des Cheops entstanden sind, sonst hätte er nicht so intensiv nach ihnen gesucht. Unbekannt ist, ob er den Masterplan des Thoth fand. Fest steht, in der Cheops Pyramide befindet sich ein hoch kompliziertes Kammer- und Gangsystem, dessen Sinn die Archäologen bis heute kontrovers diskutieren.
Welche Bedeutung besaß Thoth für die Pharaonen? Im „Turiner Papyrus“ wird er als „Gott der Weisheit“, als „sechster göttlicher Pharao“beschrieben, stets als ibisköpfiger Mensch dargestellt. Als „Berechner der Zeit“war er für alle Himmelsberechnungen zuständig. Er zählte die Sterne, vermaß die Erde, erfand die Schrift, war „Meister der Magie“!
Sein Wissen hielt er auf 36.525 Schriftrollen fest. Die Zahl beinhaltet einen astronomischen Hinweis, weil das Jahr aus 365,25 Tagen besteht. Nach den Überlieferungen besaß Thoth außergewöhnliche astronomische, mathematische und kartografischeKenntnisse, deshalb verehrte man ihn nach seinem Tod als Gott.
Seine ungewöhnlichen Kenntnisse beflügelten unzählige Forscher, die Pyramiden auf dem Gizeh – Plateau eingehend zu untersuchen. Aus Mark Lehners „Das erste Weltwunder – Die Geheimnisse der ägyptischen Pyramiden“ wählte ich nur einige Beispiele aus.
Die Cheops Pyramide wurde mit einer selbst für heutige Maßstäbe extremen Genauigkeit errichtet. In der Ausrichtung ihrer Seiten weicht sie weniger als 1 Prozent von den vier Himmelsrichtungen ab. Statt des einfacheren 45 Grad Winkels sei bewusst der schwierigere Neigungswinkel von 52 Grad gewählt worden, um der Nachwelt die Formel „Pi“ zu überliefern, behaupten Mathematiker. Die Höhe der Cheops Pyramide mal 2 „Pi“ entspricht dem Umfang ihrer Basis.
Dass die Cheops Pyramide die nördliche Hemisphäre im Maßstab von 1:43 200 enthält, beweist das unvorstellbare Wissen des Thoth. Teilt man den Äquatorumfang von 40 075 Kilometern durch 43 200, entspricht er fast dem Umfang des Sockels der Großen Pyramide von 927,66 Metern. Es besteht eine minimale Abweichung von 6,21 Metern, das entspricht 0,75 Prozent!
Als Cheops die Große Pyramide bauen ließ, kannten die Ägypter weder den Umfang des Äquators, noch befuhren sie die Weltmeere. Die Tatsache beweist, dass sich der Pharao auf die Angaben in den Bauplänen der „Götter in Menschengestalt“verließ.
Die Oberfläche der Kalksteinverkleidungen der Gizeh – Pyramiden war spiegelglatt. Die 10 – 15 Tonnen schweren Steine wurden so exakt geschliffen, dass, wie bei einigen Bauten in Amerika, keine Messerklinge zwischen die Fugen passt. Die Spitze der Pyramide liegt exakt in ihrem Mittelpunkt und auf dem 30. Längengrad! Trotz modernster Geräte und Messmethoden erreichen heutige Bauten selten die gleiche Präzision.
Die wenigen Beispiele reichen aus, um zu beweisen, welche Kenntnisse die Elite der Atlanter vor 12.000 Jahren besaß, wie sehr sie daran interessiert waren, ihr Wissen nachfolgenden Generationen zu überliefern!
1993 veröffentlichten Bauval & Gilbert ihr Buch „Das Geheimnis des Orion“. Anschaulich schildert Bauval, wie ihm beim Überfliegen der Gizeh Pyramiden auffiel, dass ausgehend von einer durch die drei Pyramiden gedachten geraden Linie die kleine Pyramide seitlich versetzt steht. Jahre später übernachtete er in der Sahara und schaute in den Sternenhimmel.
Ihn überraschte, dass der Kleinste der drei „Gürtelsterne“ des Sternbildes Orion die gleiche versetzte Position wie die Pyramide des Mykerinos aufweist. Sind die Pyramiden auf dem Gizeh – Plateau eine irdische Abbildung der Gürtelsterne des Sternbildes Orion, fragte Bauval sich verwundert?
Vor seiner genialen Überlegung hatten die Autoren erkannt, dass seit der 1. Dynastie die Grabstätten bedeutender Personen in Nord – Südrichtung und parallel zum Nil angelegt wurden. Ihnen fiel weiterhin auf, dass die generelle Richtung des Flusses mit dem Verlauf der Milchstraße am Himmel übereinstimmte. Bedeutete der Zufall, dass die Ägypter sich auf besondere Weise mit den Göttern im Himmel verbunden fühlten? Die Fragen bestärkten die Autoren in ihrem Vorhaben, die Ausrichtung der Gizeh – Pyramiden mit der Stellung der Gürtelsterne des Orion zu unterschiedlichen Zeitpunkten zu vergleichen.
Mit Hilfe eines Computerprogramms, das den Lauf der Sterne über Jahrtausende simuliert, stellten sie fest, dass die drei Sterne des „Oriongürtels“ um 10.400 v. Chr. deckungsgleich über den drei Pyramiden von Gizeh standen. Zu diesem Zeitpunkt stimmte auch die genannte Abweichung der kleinen Mykerinos Pyramide mit dem kleinsten Gürtelstern des Orion überein!
Selbst die Größenverhältnisse der drei Sterne entsprachen den Gizeh – Pyramiden. Als sie dann noch erkannten, dass die drei Pyramiden von Gizeh um 10.400 v. Chr. in der gleichen Relation zum Nil wie der Oriongürtel zur Milchstraße standen, waren sie überzeugt, dass es sich bei der Vielzahl an Übereinstimmungen um keinen Zufall handeln kann.
Bauval & Gilbert beschlossen, die Lage der restlichen vier großen Pyramiden, die westlich des Nils stehen, mit Sternen westlich der Milchstraße zu vergleichen. Sie fanden folgende Übereinstimmungen: 10.400 v. Chr. stand der Stern Saiph des Orion deckungsgleich über der Pyramide Abu Roasch, der Bellatrix über der Pyramide Zawyet – el – Aryan und die kleinen Sterne, die den Kopf des „Orion“ bilden, entsprachen den kleinen Pyramiden in Abusir.
Den Forschern gelang eine sensationelle Entdeckung, die nur wenige Ägyptologen anerkennen. Fünf der sieben Hauptsterne des Orion, den die Ägypter mit ihrem Gott Osiris gleichsetzten, standen zur genannten Zeit deckungsgleich über 5 der großen Pyramiden, obwohl sie Jahrtausende später gebaut wurden!
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