Im November 2015 informierte der ägyptische Minister für Antiquitäten, Mamdouh El – Damaty, die Öffentlichkeit, Messungen mit Wärmebildkameras hätten auf einen schmalen Tunnel hingewiesen, der in die Cheops Pyramide führt! Ist es ein geheimer Gang, der die Große Pyramide mit dem Sphinx oder der „unterirdischen Stadt“ verbindet?
In jüngster Zeit gab es eine weitere archäologische Überraschung. Der griechische Geschichtsschreiber Herodot hatte berichtet, zwischen dem Niltal und der Cheops Pyramide gäbe es einen „Aufweg“ in Form eines fast ein Kilometer langen Tunnels.
Durch eine unerlaubte Grabung unter seinem Haus stieß ein Ägypter im eingezäunten Bereich von Gizeh auf riesige Kalksteinquader des 825 Meter langen Laufweges. Erneut bestätigte sich, wie präzise ägyptische Priester griechische Historiker über alle Vorgänge in ihrem Land informiert haben. Wo der gefundene Gang endet, wurde leider verschwiegen.
Im Umfeld der Königinnenkammer der Cheops Pyramide orteten Mitarbeiter von Professor Yoshimura von der Waseda-Universität und dem Franzosen Gilles Dormion vier bisher unbekannte Hohlräume. Über die interessante Entdeckung gibt es ebenfalls keine offiziellen Presseveröffentlichungen. Ob die ägyptische Regierung die Zugänge zu den geheimnisvollen Räumen jemals öffnen lässt, weiß niemand. Erst wenn wir alle Räume in der Pyramide kennen, können wir den Sinn der von Thoth geplanten Anlage erahnen.
Wer sich für Ägyptologie interessiert, weiß, dass 32 Meter unter der Cheops Pyramide eine „Grabkammer“ liegt, die auch „Kammer des Weges“ oder „Brunnen Kammer“ genannt wird. Nach wie vor gibt es unterschiedliche Theorien, welche Funktion der Raum einst besaß.
Wurde hier Osiris bestattet, weil die bereits erwähnte Naturkatastrophe den Bau seiner Pyramide verzögerte? Die Tatsache, dass man den Gang nachträglich verkleidete, bestätigt meine Vermutung. Wollten die Überlebenden der riesigen Überschwemmung ihren verdienstvollen Anführer nach der Fertigstellung der Pyramide in einer der oberen Kammern bestatten?
Gegen die These spricht, dass die übrigen Pyramiden auf dem Gizeh – Plateau nur unterirdische Grabkammern besitzen, in denen meiner Meinung nach Osiris Frau Isis und deren Sohn Horus die letzte Ruhestätte fanden.
Weshalb baute Cheops die aufwendige Galerie, die „Königinnen- und Königskammer“, die unbenutzten Sarkophage und jeweils zwei Schächte enthalten, die auf unterschiedliche Sterne ausgerichtet wurden?
Plante Thoth die Kammern, damit verdienstvollen Anführern oder deren Frauen nach ihrem Tod in einer feierlichen Zeremonie in einem der Sarkophage mit einer heiligen „Dechsel“ der Mund geöffnet wird? Damit ihre Seelen durch die Kanäle zu den Sternen entweichen können, bevor sie einbalsamiert und an einem anderen Ort bestattet werden? Besaß die von Cheops gebaute Pyramide die Funktion eines Tempels, in dem nachfolgende Pharaonen oder geistige Führer in die Mysterien der Urreligion der Atlanter eingeweiht wurden? Im Vorwort zu den „Smaragdtafeln“ steht aufschlussreich:
„ … Man muss verstehen, dass die Große Pyramide von Ägypten ein Einweihungstempel in die Mysterien war und noch immer ist. Jesus, Salomon, Apollonius und andere wurden dort eingeweiht …“.
Um wiedergeboren zu werden und das ewige Leben zu erlangen, versuchte Thoth, auf allen Gebieten höhere Erkenntnisse als seine Mitbürger zu erlangen. Auf seiner Gedankenwelt basieren Passagen im Alten Testament und Teile der christlichen Lehre. Schließlich lebte Moses in Ägypten, bevor er und sein Volk vertrieben wurden und auf dem Weg in das gelobte Land die Bergpredigt hörten.
Der ehemalige, oberste Antikenverwalter der Provinz Gizeh, Dr. Zahi Hawass, verkündete 1997, Prof. Dr. Jim Hurtak habe neben dem Aufgang zur Chephren Pyramide ein unterirdisches Gangsystem entdeckt. Unter dem Suchbegriff „Osiris Schacht“ findet man im Internet Querschnitts – Zeichnungen des 30 Meter tiefen Komplexes.
Vom schmalen, senkrechten Einstiegsschacht sieht man 4 Meter tief auf die erste Ebene hinab. Im hinteren Bereich der leeren Felsenkammer befindet sich der nächste Schacht, der zur zweiten Ebene in rund 20 Metern Tiefe führt. In der Kammer fand man sechs leere Grabnischen. Seitlich versetzt führt ein weiterer Schacht, den man erst leer pumpen musste, in die Tiefe.
Auf einem Felsblock, der von vier Säulen umgeben war, steht ein beeindruckender Sarkophag aus Diorit. Es wird vermutet, dass der Felsblock stets von Wasser umschlossen war, auch als der Nil noch tiefer lag. Symbolisierte das Wasser, das einst den Sphinx und den Felsen mit dem Steinsarg umgab, das Meer um die Insel Atlantis, von der die ägyptischen „Götter in Menschengestalt“ kamen?
In „The Mythical Origin of the Egyptian Temple“ übersetzte Dr. Eve Reymond die noch lesbaren Hieroglyphen des Edfu Tempels, deren verwitterte Textstellen ich sinngemäß ergänzte:
„Die ... Heimat der jener Wesen aus der Vorzeit ... sei eine Insel... gewesen, auf der ... der älteste Sitz der Götter gegründet wurde... Die vergangene Welt ... Sitz der Götter sei überflutet worden...“! Erneut erhalten wir den Hinweis, dass die „ägyptischen Götter in Menschengestalt“ von einer Insel kamen, die in grauer Vorzeit „überflutet“ wurde, deshalb nicht mehr existiert.
Auf den „Smaragdtafeln“ erinnert Thoth sich kurz an seine Jugend:
„… Vor langer Zeit, in meiner Kindheit, lag ich unter den Sternen auf dem lang begrabenen Atlantisund träumte …“ Vor dem endgültigen Untergang von Atlantis bekam er folgenden Auftrag:
„… Versammle nun die Söhne von Atlantis, nimm sie mit und flüchte zu den Leuten der Felsenhöhlen, flüchte in das Land der Kinder von Khem(Ägypten) … bevor … über Atlantis die Wellen des Ozeans hinweg rollen… (Gott) veränderte das Gleichgewicht der Erde, und Atlantis sank tief unter die dunklen Wogen… Nur einige der weisen Menschenvon Udal (bergiges Königreich von Atlantis) blieben am Leben, als der Rest des Landes sank…“ Thoth floh mit ihnen in „… Das Land der haarigen Barbaren… das heute als Ägypten bekannt ist…“.
Die Hieroglyphen im Edfu Tempel berichten auch von der „... ersten Zeit ... frühen Vorzeit ... Zeit von Osiris ...und den ... sieben Weisen ... den Schöpfergöttern ... die sich ... in Ägypten niederließen und an verschiedenen Orten heilige Grabhügel...“ angelegt haben.
Das Grabsystem, das Dr. Hawass als „Osiris Schacht“ bezeichnete, ist vermutlich Bestandteil der heiligen Anlage aus der „ersten Zeit“, in der die „sieben Weisen“, die „Schöpfergötter“, auch Thoth bestattet wurden.
Nach den Vorstellungen der Ägypter tauchte bei der Entstehung der Welt ein Urhügel aus den Fluten auf. War es die „Insel der Götter“? Entsprach ihre Silhouette den weltweit verbreiteten Pyramiden? Oder wollten die Atlanter durch ihre geometrische Form auf die in den Pyramiden enthaltenen mathematischen und astronomischen Botschaften, auf ihre Heimat und Kultur hinweisen?
Meines Erachtens wussten die Wissenschaftler und Anführer der „Atlantischen Hochkultur“, dass sich ihre Insel mit neun aktiven Vulkanen über einem extrem vulkanischen Aufquellgebiet (Hot Spot) befindet, sie wegen des ständig anwachsenden Gewichtes jederzeit in den Untergrund einbrechen kann.
Aus dem Grund forcierten sie die weltweite Ansiedlung ihrer Bürger, damit ihre Kultur überlebt! Stellt man sich vor, wie sie gelebt, was sie gedacht und gefühlt haben, versteht man ihre Bemühungen, der Nachwelt „untilgbare Spuren“ ihrer Kultur zu hinterlassen.
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