Norbert Buchner - Erwärmung und Wohlstand oder Abkühlung und Verfall

Здесь есть возможность читать онлайн «Norbert Buchner - Erwärmung und Wohlstand oder Abkühlung und Verfall» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Erwärmung und Wohlstand oder Abkühlung und Verfall: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Erwärmung und Wohlstand oder Abkühlung und Verfall»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ein geschichtlicher Vergleich vom Beginn der Menschheit bis heute zeigt, dass fast immer und überall die wärmeren Phasen Blütezeiten für die Menschheit waren, verbunden mit großem Wachstum und Auftrieb der Kulturen. In Phasen von Abkühlung hingegen, oft verbunden mit Trockenheit, sind diese wieder in Nöte geraten und oft auch in kriegerischen Verwicklungen untergegangen.
Unsere Zeit ängstigt sich vor einer Erwärmung der Erde, welche wegen einer Zunahme von CO2 in der Atmosphäre befürchtet wird. Ist diese Angst historisch und wissenschaftlich berechtigt? Zunächst widerspricht sie der Tatsache, dass die Sonneneinstrahlung auf die nördliche Erdhälfte in den vergangenen 8 Jahrtausenden aus astronomischen Gründen um fast 6 Prozent gesunken ist. Das hat zu Abkühlung und Austrocknung, z. B. der Sahara und anderer Wüsten geführt. Der damalige Idealzustand, in dem Mitteleuropa erstmals von Bauern besiedelt wurde, ist unwiederbringlich dahin! Auf dem Balkan hatte sich sogar eine erste Schriftkultur gebildet – lange vor den Sumerern und Ägyptern. Die Erde hat sich seither immer stärker abgekühlt und viele Kulturen in Nöte gebracht! In eineinhalbtausend Jahren wird ein Minimum erreicht werden und die Menschheit wird darauf zu achten haben, dass die Erde nicht in eine neue Eiszeit abgleitet.
Auch die kurze Erwärmungsphase des ausgehenden 20. Jahrhunderts ist vorüber. Sie war erstrangig nicht eine Folge einer CO2-Zunahme in der Luft, sondern eines riesigen Hochs der Sonnenaktivität, höher als jemals in den vergangenen 2 Jahrtausenden. Nun aber verfällt die Sonnenaktivität und das kündigt kühlere, weniger fruchtbare und unruhigere Zeiten an. Wird dann die Nahrung noch reichen für eine Menschheit, welche sich innerhalb von 35 Jahren auf 7 Milliarden verdoppelt hat, weiter wächst und einen Teil ihrer Nahrung zur Energiegewinnung einsetzt?

Erwärmung und Wohlstand oder Abkühlung und Verfall — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Erwärmung und Wohlstand oder Abkühlung und Verfall», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Auswanderung und Verteilung des Menschen über die Erde

Ein kleiner Clan wandert unter Klimadruck aus Afrika aus

Vor etwa 58 000 Jahren machte die Temperatur plötzlich einen Sprung von mehreren Grad Celsius nach oben und sie blieb – mit einem kurzen Einbruch – drei bis vier Jahrtausende lang recht hoch (Abb. 2). Diese „Oerel-Interstadial“ genannte Warmzeit muss zu einer starken Vermehrung der Menschen geführt haben. Gegen 52 000 v.h. allerdings stellten sich wieder scharfe Kälteeinbrüche ein und die Temperatur fiel um mehrere Grad Celsius. Das wärmere Interstadial war zu Ende gegangen; überdies zeigen Bohrkerne aus dem Gletschereis von Grönland mehrere Vulkanausbrüche an, welche zu einer plötzlichen starken Absenkung der Temperatur führen mussten. Die Menschen in Ostafrika waren nun erneut von kühlen Temperaturen, Trockenheit und einem Einbruch bei der Fruchtbarkeit geplagt.

Für eine kleine Gruppe unserer Urahnen bedeuteten Hunger und Nöte ganz offensichtlich das Signal zum Aufbruch. Sie hofften auf ein Heil im Osten, dort, wo jeden Tag die Sonne als Zeichen der Hoffnung neu aus dem Meer aufsteigt, jenseits der Meerenge, welche am Golf von Aden Afrika und Asien trennt. Diesmal wagten die Menschen also den direkten Weg über die Meerenge! Sie war damals auch schmäler als heute, weil der Meeresspiegel wegen der eiszeitlichen Bedingungen um etwa 30 Meter im Vergleich zu heute abgesenkt war.

Genforscher glauben die Zeit der Auswanderung recht präzise aus dem „Geschichtsbuch des Genoms“ herauslesen zu können. Nach Bryan Sykes von der Universität Oxford lag der Zeitpunkt um 52 000 v.h., d. h. im zweiten und schärferen klimatischen Minimum. Weiterhin nehmen Forscher aus dem Forschungsprogramm HUGO (Human Genom Organisation) auf Grund der Enge des Genpools der Nachkommen der Auswanderer an, dass nur ein ganz kleiner Clan von höchstens einigen Hundert Menschen damals Afrika verlassen hat. Alle Menschen auf der Erde, ausgenommen die Afrikaner südlich der Sahara und ihre späteren Abwanderer, sollen auf diesen Clan zurückgehen.

Diese „erste“ Auswanderung aus Afrika ist neuerdings in die Diskussion geraten. Ein Archäologenteam um H.P.Ürpmann, Tübingen, fand auf der Arabischen Halbinsel nahe der Straße von Hormuz unter einem Felsüberhang Bearbeitungsabfälle von Steinwerkzeugen, welche auf ein Alter von 125 000 Jahren datiert wurden. Ein weiterer Forscher, Jeffrey I.Rose, entdeckte in einer Uferböschung im Inneren der Dhofar-Ebene des Oman Steinwerkzeuge mit einem Alter von 106 000 Jahren, welche stilistisch Afrika zuzuordnen sind. Diese Funde werfen die Frage auf, ob moderne Menschen schon früher aus Afrika auf die Arabische Halbinsel gekommen sind. Da aber eine massive Ausbreitung der modernen Menschen in ferne neue Räume erst nach 50 000 v.h. feststellbar ist dürften frühere Auswanderer allenfalls den arabischen Raum erreicht haben. Die Besiedelungsgeschichte der gesamten Erde fing erst später an!

Abb 3 Ausdehnung des Meeres im heutigen Persischen Golf beim Einzug des - фото 3

Abb. 3 Ausdehnung des Meeres im heutigen Persischen Golf beim Einzug des modernen Menschen vor etwa 50 000 Jahren

Zahlreiche schon länger bekannte Funde mit einem Alter von mindestens 50 000 Jahren auf der Halbinsel Katar im Persischen Golf verweisen darauf, dass die Menschen aus Afrika recht schnell in dieses bevorzugte Gebiet gekommen sind. Abb. 3 zeigt die damaligen geografischen Verhältnisse: schwarz gekennzeichnet ist die damalige Meereszunge im heutigen Golfmeer und schraffiert das Land im heutigen Golfmeer, welches damals trocken lag. Katar war ein flacher Höhenrücken in einer trockenen Ebene, welche heute vom Golfmeer überflutet ist. Nachdem zur Zeit der Ankunft der Menschen am Golf der Meeresspiegel abgesenkt war – das fehlende Wasser war in riesigen eiszeitlichen Gletschermassen deponiert – lag etwa die Hälfte des heutigen Golfmeeres trocken und durch den Golf von Hormuz ragte nur eine schmale Meereszunge (schwarz) etwa 800 Kilometer weit in die Tiefebene hinein. Im Nordwesten mündete der heutige Schatt-al-Arab, der Zusammenfluss von Euphrat, Tigris und Karun, in diese Meereszunge. Sowohl aus dem heute iranischen Norden als auch aus der heutigen Arabischen Halbinsel mündeten, zumindest in feuchteren Zeiten, weitere Flüsse in diese Meereszunge, welche erst viele Jahrtausende später zum heutigen Meer des Persischen Golfs werden sollte.

Gibt es Hinweise dafür, dass die Menschen aus Afrika diesen südlichen Weg auf die Arabische Halbinsel genommen haben? Im gut erforschten Norden, in der Levante, fehlen Spuren für eine Zuwanderung zu dieser Zeit. Gibt es noch weitere Verweise auf den südlichen Weg? L.Qintana-Murci von der Universität von Pavia fand einen überzeugenden Beweis: eine bestimmte Gruppierung im mitochondrialen menschlichen Genom, welche man als typischen ostasiatischen Marker betrachtet, fand sich in hoher Häufigkeit sowohl in Äthiopien, der mutmaßlichen Heimat der Auswanderer, als auch im Süden der Arabischen Halbinsel wie auch in Indien. Der nördliche Teil der Arabischen Halbinsel, die Levante, ist hingegen weitgehend frei von dieser Genvariante! Lit.2.1

Die Tiefebene des Persischen Golfs: Kinderstube der Kulturen

Die damalige Tiefebene im heutigen Persischen Golf, in welcher sich im Laufe der kommenden Jahrzehntausende die angeführte Meereszunge unterschiedlich breit machte, muss für die weitere Entwicklung der Menschheit außerhalb von Afrika eine zentrale Rolle gespielt haben. In eiszeitlichen Zeiten bot sie wegen ihrer südlichen Lage und geringen Höhe über dem Meeresspiegel ein angenehmes Milieu – je nach Klimaphase mit gemäßigtem oder mediterranem Klima – und sie war zudem gegen die kalten Nordwinde durch das Alpen-ähnliche Zagros-Gebirge geschützt, da die Gebirgsketten parallel zum Nordufer des Golfs verlaufen. Die frühen Menschen bevorzugten die Nähe tief gelegener Gewässer: riesige oft kilometerlange Muschelhalden zeigen an, in wie starkem Maße die frühen Menschen an verschiedenen Stellen der Erde von der Ausbeute der Meere gelebt haben. An den über 2000 Kilometer langen Ufern der Meereszunge im Golf und in den zahlreichen Lagunen konnten die Menschen Fische fangen und Meeresgetier wie Muscheln und Schildkröten sammeln, sodass ihr Tisch reich gedeckt war. An den Zuflüssen konnten sie dem Wild auflauern, das an die Tränke kam, und die weiten Ebenen wie auch die Vorberge des Zagros boten ein riesiges Jagdrevier. Hier wuchs die Population in guten Zeiten so weit an, dass Bevölkerungsdruck einsetzte, der dann zu Abwanderungen führte.

Afrika gilt zu Recht als die Wiege der Menschheit. Mit demselben Recht kann der Großraum des Persischen Golfs als die Kinderstube der frühen Kulturen bezeichnet werden.

Warmes Glinde-Interstadial: Expansion nach Südostasien, Australien und Neuguinea

Die Auswanderer haben Afrika aus Not bei ungünstigem Klima verlassen, aber sie hatten Glück, welches sie vermutlich ihrer neuen asiatischen Heimat zu Gute schrieben: es wurde sehr rasch wärmer und feuchter. Das Glinde-Interstadial setzte plötzlich ein (s.Abb. 2) und es bescherte über den langen Zeitraum von mehr als 5 Jahrtausenden relativ warme Temperaturen – wenn auch mit fallender Tendenz. Die höheren Temperaturen brachten dann auch mehr Feuchtigkeit mit sich.

Das Temperaturniveau war während der Eiszeit keineswegs konstant; es vollführte sogar rasche und große Sprünge (vgl. Abb. 2). Im Laufe der Jahrtausende hob sich die Temperatur in kurzer Zeit – oft innerhalb eines einzigen Jahrzehnts – um mehr als 5°C an und sie fiel dann nach einer längeren wärmeren Phase, einem „Interstadial“, in Stufen wieder auf die früheren Werte ab. Allerdings erreichten die Interstadiale nie die Temperaturen unserer Zwischeneiszeit, des Holozäns.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Erwärmung und Wohlstand oder Abkühlung und Verfall»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Erwärmung und Wohlstand oder Abkühlung und Verfall» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Erwärmung und Wohlstand oder Abkühlung und Verfall»

Обсуждение, отзывы о книге «Erwärmung und Wohlstand oder Abkühlung und Verfall» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x