Bettina Marloth - Geld Sorgen

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Frauke, abgebrochene Psychologie-Studentin, findet im Keller ihrer kürzlich verstorbenen Eltern eine halbe Million Euro. Wo kommt dieses Geld her? Dann verschwinden ihr Schwager und der Arzt, für den sie putzt, spurlos – im Haus deutet alles auf ein Blutbad hin. Ihr bester Freund Malte, forensischer Pathologe, findet, dass die Phantasie mit ihr durchgeht – bis eine männliche Leiche gefunden wird… Frauke und Malte werden zu Detektiven wider Willen, doch ohne die genaue Beobachtungsgabe des Autisten Adam Pröll würden weder sie noch die Kripo die richtigen Schlüsse ziehen…

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Immerhin funktionierte die Strategie, wenn sie sich selbst beruhigen wollte. Andere hörten laute Musik oder bewegten stundenlang ihre Daumen über das Handy-Display, sie putzte eben. Es gelang ihr meistens, diese Eigenart als Ressource anzusehen, auch wenn manche Kommilitonen es schräg fanden und so taten, als hätte sie ein Handicap, nur weil ihre Küche aufgeräumt war.

Was wirkliche Handicaps waren, das hatte Frauke in dem zwölfwöchigen Praktikum mitbekommen, das sie in der Psychiatrie absolviert hatte. Sie hätte auch in eine Psychologische Praxis gehen können, aber die Psychiatrie hatte sie mehr interessiert.

Die Patienten hatten sie tief beeindruckt. Vor allem die Schicksale zweier Patienten mit einer Psychose waren ihr noch lange nachgegangen.

Was sie leisteten, um mit ihrem Schicksal fertig zu werden! Wie schwer es für sie war, Einsicht in die Erkrankung zu haben und die Medikamente kontinuierlich zu nehmen. Wie begabt einer von ihnen gewesen war, der sich aber damit abfinden musste, in einer Werkstatt für Behinderte zu arbeiten, weil er nicht belastbar war.

Sie hatte festgestellt, dass die Patienten sie nicht verunsicherten. Sie machten ihr keine Angst, auch wenn sie noch so durch den Wind waren. Im Gegenteil, Frauke war gerne mit ihnen zusammen.

Das Behandlungsteam hatte ihr bescheinigt, dass sie eine Begabung hatte, auf Patienten einzugehen.

Die Sache mit ihren Eltern war ausgerechnet am Ende des fünften Semesters passiert. Gerade, als sie die Gewissheit erlangt hatte, dass Psychologie das richtige Fach war. Gerade, als sie anfing, Ideen für das Thema der Bachelor-Arbeit zu sammeln!

Frauke goss das Putzwasser in die Küchenspüle. Sie haderte mit ihrem Schicksal. Sie wusste, dass sie sich in Selbstmitleid erging. Aber wie sollte sie die kommenden Wochen überstehen, wenn sie sich nicht einmal selbst Leid tun durfte?

Ein Prof an der Uni hatte vor vier Wochen zu ihr gesagt: „Eine Katastrophe kommt immer unpassend. Sie können sich nicht aussuchen, ob Sie sich dem stellen - das müssen Sie. Sie können nur steuern, wie Sie damit umgehen.“ Er hatte ihr Hilfe angeboten. Bei der Erinnerung daran wurden ihre Augen feucht. Sie hatte nicht vor, das Angebot anzunehmen, aber alleine die Möglichkeit, ihn anzurufen, hatte ihr über die ersten Wochen geholfen.

Während die Fliesen trockneten, begann sie im ersten Stock das Bad zu putzen. Am Waschbecken konnte man ablesen, dass Bender Arzt war. Es war selbst im benutzten Zustand sauberer, als es das Waschbecken in der Marburger WG jemals gewesen war.

Marburg. Das Theologiestudium.

Wenn sie wenigstens gleich mit Psychologie angefangen hätte! Aber sie hatte zwei Jahre verloren. Eine Erfahrung des Scheiterns, auf die sie gerne verzichtet hätte. Ihre Eltern hatten ihr auch nicht gerade auf die Schulter geklopft.

Das einzig Gute daran war, dass sie im Theologiestudium Maren kennengelernt hatte. Auch Maren hatte abgebrochen, aber sie konnte wenigstens ein paar Scheine anrechnen lassen, als sie mit Gemeindepädagogik weiter machte.

Sie musste, wenn sie hier fertig war, zurück in die Wohnung ihrer Eltern. Alles in ihr sträubte sich dagegen, die vier Zimmer mit den Möbeln aus den 60iger Jahren, dem Nippes und den Akten, die durchgesehen werden mussten, zu betreten. Aber es half nichts. Sie suchte immer noch nach einem Hinweis, wo das Geld hergekommen war.

Immer, wenn es ihr zu viel wurde, dann legte sie sich in dem kleinen, frisch renovierten Zimmer auf ihr Bett und hörte Vincent McMorrow. Sie hatte außer dem Bett nur ein Bücheregal, einen Tisch, ihren Schreibtischstuhl sowie einen kleinen roten Teppich in das Zimmer gebracht. Dort war ihre Zuflucht.

Kapitel 4

Andree Gehring schaute auf die Uhr und ärgerte sich, dass er vergessen hatte, gleich als erstes die Kaffeemaschine einzuschalten. Jetzt würde die Zeit nicht mehr für einen Kaffee reichen, da er das Haus um zwanzig vor sechs verlassen wollte.

Früher hatte er sich eine Thermoskanne gemacht und mitgenommen. Aber inzwischen gab es so viele Bäckereien, in denen man ‚Coffee to go’ holen konnte, dass er das nicht mehr brauchte. Für einen Kaffee konnte er die Fahrstunde unterbrechen. Was länger dauerte, war natürlich nicht möglich. Außer, er plante es vorher ein.

Um bei seiner Frau keinen Verdacht zu erregen, hatte er diverse Laufsachen in dem Schrank verstaut, der in der Mansarde vor dem Bad stand. Sein Kumpel Jens hatte eines der sechs Dachzimmer einmal bewohnt und eine Kopie des Schlüssels behalten.

Sechs Bewohner, deren Zimmer nebeneinander lagen, teilten sich zwei Badezimmer, die sich jeweils am Ende des langen Flurs befanden. Die meisten Mieter waren Studenten, die sich untereinander kaum kannten.

Es fiel nicht weiter auf, dass er dreimal in der Woche dort duschte, nachdem er sein Lauftraining absolviert hatte. Zumal er immer sehr früh dort war, wenn die Studenten noch schliefen.

Er achtete peinlich darauf, keine Haare oder Pfützen auf dem Boden zu hinterlassen. Er wollte nicht riskieren, dass aufflog, dass er nicht dort wohnte und kein Recht hatte, die Dusche zu benutzen.

Seiner Frau hatte er erzählt, dass es gerade mehrere Fahrschüler gab, die ihre Stunde vor der Arbeit absolvieren wollten. Sie hatte das fraglos akzeptiert, zumal er an den anderen beiden Wochentagen dafür die Kinder für die KiTa und die Schule fertig machte.

Im Winter kostete es Überwindung, im Stockdunkeln und bei eisiger Kälte loszulaufen. Aber er brauchte das Laufen - allein schon, weil er den restlichen Tag nur noch im Auto saß. Außerdem hoffte er, dass die Kondition ihm helfen würde, wenn es galt, beim Sportklettern mit den anderen mitzuhalten.

Allerdings wäre das Training mit Ringen oder kleinen Griffen zum Hochziehen oder, im besten Fall, einem Campusboard, viel effektiver gewesen. Nur ließ sich so etwas nicht verheimlichen. Jule würde einen Aufstand machen, würde er so eines installieren, das wusste er.

Also trainierte er mit Hanteln, um seine Armmuskeln aufzubauen, obwohl das fürs Klettern gar nicht viel brachte. Jule akzeptierte das. Sie wusste ja nicht, wofür er das machte.

Richtig cool wäre es gewesen, eine Kletterwand im Keller zu haben. Vor drei oder vier Jahren hatte er sich eine Boulder-Wand im Internet ausgesucht und praktisch schon bestellt, da war Jule wieder schwanger geworden. Sie hatten das Geld für ein größeres Auto nehmen müssen.

Als Max auf die Welt gekommen war, hatte Jule darauf bestanden, dass er mit der Kletterei aufhörte. Es sei zu gefährlich und koste zu viel Zeit. Sie seien eine Familie mit zwei Kindern, er solle sich gefälligst einen anderen Sport suchen, bei dem nicht jedes zweite Wochenende draufging.

Das war natürlich völliger Quatsch. Erstens ging nicht jedes zweite Wochenende drauf, nur weil er in Wetzlar samstags oder sonntags die Kletterwand benutzte. Zweitens war es nicht gefährlich. Er kletterte schon ein paar Jahre und ihm war noch nie etwas passiert.

Es hatte ihn geärgert, dass Jule so sehr dagegen war. Ihre Beziehung steckte zu der Zeit auch aus anderen Gründen in einer Krise. Mit Merle waren sie schon aus dem Gröbsten raus gewesen, und dann war plötzlich wieder ein Säugling da. Sie beide waren auf dem Zahnfleisch gegangen - Max schrie stundenlang, aus keinem erfindlichen Grund.

Wochenlang fanden sie keine Nachtruhe. Merle war eifersüchtig und tat so, als wäre sie ein Kleinkind. Nie hätte er gedacht, dass er und Jule sich so angiften könnten, wie sie es zu dieser Zeit taten.

Er hatte ein paar Mal darüber nachgedacht, sich von ihr zu trennen. Aber das wäre bei den Freunden und Verwandten nicht gut angekommen; die Frau mit zwei Kindern sitzenzulassen, eines davon gerade geboren. So etwas machte man nicht. Irgendwann waren sie beide zur Vernunft gekommen und hatten sich auf die Kinder eingestellt.

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