Helena Lange - Leben - nicht nur irgendwie sondern richtig!

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Tagebuchähnliche Beschreibung von Höhen und Tiefen in meinem Leben. Ich versuche Menschen darauf aufmerksam zu machen, was in einem vorgeht, wenn man etwas Schreckliches erlebt hat. Man kann sowas nicht vergessen. Man kann nur lernen damit zu leben.

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Mittlerweile ist Olli fünfzehn. Die normale Schulzeit war für uns alle die absolute Hölle. Ich weiß nicht wie er und wir das haben aushalten können. In der 3. Klasse haben wir es für ein Jahr mit einem Medikament mit dem Namen Medikinet probiert. Ich war zu dieser Zeit nervlich so erledigt, dass ich allem

zugestimmt habe, was man mir vor die Nase gesetzt hat. Medikamente, Ergotherapie, psychomotorisches Turnen, Konzentrationstraining, Psychotherapie. Ich weiß nicht wie viele Stunden ich in Wartezimmern

verbracht habe. Und wie viel Zeit ich mich nicht um meinen zweiten Sohn kümmern konnte – das kann ich nie wieder gut machen. Die Leute warfen mir vor ich würde mich nicht genug um mein Kind kümmern. An mein zweites Kind haben sie anscheinend nie gedacht. Tja, selbst meine Schwiegermutter hat mir hinter vorgehaltener Hand Vorwürfe gemacht. Doch ich glaube, sie wusste es auch nicht besser.

Die Lehrer von Olli fragten ihn täglich:” Hast du heute deine Tabletten genommen?” Das machten sie immer dann, wenn er mal etwas gemacht hat was nicht der Norm entsprach. Eine wirklich tolle Gesellschaft. Die Medikamente hab ich nach gut einem Jahr heimlich wieder abgesetzt. In den Sommerferien. Zu diesem Entschluss kam ich, als ich bei unserem Apotheker das Zeug vorbestellen wollte. Es war Samstag und er sagte mir er könnte es erst am Montag bestellen. Eigentlich war mir das ja egal, aber ich hatte erst nicht verstanden was er mir damit sagen wollte. Diese Art von Medikamenten darf ich nicht übers Wochenende in der Apotheke lassen. Ich fragte damals was denn das für merkwürdige Vorschriften seien. Ach Frau Juli, die fallen doch unter das Betäubungsmittelgesetz. Wussten sie das nicht? Früher war dieses Medikament ein Dopingmittel.

Nach diesen Worten war mir Sonnenklar: Mein Sohn wird diesen Scheiß nicht mehr lange nehmen. Wie kann man einem Kind so ein Gift verschreiben!!?? Das war für mich nicht zu fassen. Der Arzt war von diesem Tag an für mich gestorben.

Ich bitte alle Mütter auf dieser Welt: Lasst euch nicht eure Kinder vergiften!!

Tiefpunkt

Ich sitze auf meinem Tretesel und strampel so vor mich hin. Es ist heute der 12. März. Eben zeigte das Thermometer vier Grad an. Das ist ja nicht so dolle, aber wir haben einen strahlend blauen Himmel. Nur die Flugzeuge hinterlassen ihre weißen Streifen. Mein Hometrainer steht am Dachfenster meines Schlafzimmers, damit ich bei diesen körperlichen Ertüchtigungen ein paar Sonnenstrahlen einfangen kann. Das soll gut für die Nerven sein. Der Körper soll dadurch Serotonin oder so was produzieren und das soll den Nerven guttun. Das hört sich so an als wäre das im Moment das Beste was ich jetzt gebrauchen könnte. Meine Stimmung ist katastrophal. Ich konnte heute Morgen nicht mal zur Arbeit gehen, weil ich die ganze Zeit geheult habe. Mein Körper zitterte wie Espenlaub. Dazu kam zu allem Übel, dass ich Magenschmerzen hatte, das Erbrechen möchte ich gar nicht erwähnen.

In diesen Situationen frage ich mich immer wieder: Warum habt ihr das gemacht? Kann man sich denn nicht denken, man zerstört damit ein Leben? Wie egoistisch kann man denn sein so etwas zu tun? Seid ihr Tiere, die ihrem

Trieb folgen? Warum hat Gott so was zugelassen? Hat er das so geplant? Jeder bekommt nur so viel Last, wie er auch tragen kann. Kann ich das?

Ich fühle mich schwach. Meine Augen brennen von den vielen Tränen. Ich belaste meine Familie mit meinen imaginären Problemen. Irgendwann werde ich sie sicherlich verjagt haben.

Wie soll man so etwas einem Chef erklären, oder den Kindern. Ich hatte Heulanfälle, oder Angstzustände. Mein Kreislauf spielt verrückt. Das hört sich für einen Chef bestimmt genial an. “ Die hat sie nicht alle!” Das wäre bestimmt passend.

Wie witzig dass ich jetzt auf meinem Hometrainer meine Freizeit gestalte. Bin ich krank? Stell ich mich einfach nur an? Ich schäme mich schon mein halbes Leben für das was ich bin und das was ich tue. Und das möchte ich nicht mehr. Ich will endlich richtig leben. Nicht ständig von dieser dunklen Wolke verfolgt. Und wenn sie nicht wegzukriegen ist wäre es super, wenn man mir zeigen würde, wie man damit lebt.

Zum Glück haben wir schon März. Das heißt es sind schon fast drei Monate vergangen seitdem ich mit dieser Psychotante telefoniert habe. Wenn das Glück auf meiner Seite steht geht es nächsten Monat los mit der Therapie. Ich habe ihr heute Morgen noch einmal eine Nachricht auf ihrem AB hinterlassen. Vielleicht wird ja doch recht schnell ein Platz frei.

Als ich heute Morgen beim Arzt war hab ich ihn auf Beruhigungsmittel angesprochen. Ich dachte das man damit die kritischen Spitzen ein wenig abrunden könnte. Er riet mir davon ab. Wahrscheinlich hat er vollkommen Recht. Es wäre nicht gut mir Medikamente zu verschreiben, die abhängig machen. Naja, dann muss ich wohl durch die üblen Spitzen durch. Ich werde wohl nicht dran sterben.

Sie hat angerufen! Ich kann es gar nicht fassen. Um 9 Uhr am Donnerstag habe ich das Erstgespräch. Zum Glück meint jemand es gut mit mir. Ich habe aber auch ein wenig Angst. Die Psychotherapeutin vom letzten Mal wollte mich am liebsten in eine Klinik schicken. Das wollte ich natürlich nicht. Ich kann ja nicht mein ganzes Leben einfach so verlassen. Ich habe Kinder die mich brauchen und zwei Arbeitsstellen, die bestimmt nicht auf mich warten werden.

Ich muss gerade etwas grinsen. Pieps unser Kater hat seine drolligen fünf Minuten. Er flitzt durch den Flur wie ein Wilder und saust mit dem Teppich herum als säße er auf einem Surfbrett. Was für ein Sonnenschein. Das macht er immer wenn er von einem großen Spaziergang draußen wieder ins Haus kommt. Nach seiner Flitzepause ist er immer ganz müde, aber das ist noch nicht soweit. Pieps ist jetzt schon drei Mal zurück durch die Katzenklappe die Kellertreppe hinunter geflitzt und wieder zurück. Oh, jetzt kommt die Putz Zeit. Er ist auf das Bett meines Sohnes gesprungen und wäscht seinen Pelz. Er sieht ganz staubig aus. Wahrscheinlich hat er sich auf dem Feld hinter unserem Haus in der Erde gewälzt. Das machen unsere Katzen total gern, wenn die Sonne schön scheint. Und das ist gerade auch der Fall. Jetzt haben wir schon zwölf Grad. Bis zum Ende der Woche soll das Thermometer sogar bis zu zwanzig Grad erreichen. Schön, wenn endlich der Frühling kommen würde. Ich hoffe dann bin ich auch nicht mehr so traurig. Vielleicht wird ja was draus. Pieps ist eingeschlafen. Er hat sich auf der Bettdecke zusammengerollt. Sein Fellchen ist wieder glänzend schwarz.

Heute geht es mir wieder einigermaßen gut. Ich freue mich auf den Termin bei der Therapeutin und hoffe, dass sie mir helfen kann. Ich würde gerne mehr Vertrauen in die Menschheit haben und nicht immer vom Schlechtesten in jedem ausgehen. Wenn ich ein gutes Gefühl bei jemandem verspüre dann ist das wirklich ganz selten. Und weil es so selten ist fühlt es sich fast so an als wäre ich verliebt. So angenehm warm ums Herz. Leider wird das schnell zum Schmerz, weil die Leute die mir damals so wehgetan haben, hab ich auch sehr gemocht. Ich habe ihnen vertraut und das war ein ganz großer Fehler. Jemandem zu vertrauen war das Schlimmste was mir passieren konnte. Tja, dieser Schutzmechanismus lässt mich sehr einsam sein. Denn jeder dem ich etwas näher komme löst meinen Alarm aus. Ich hasse das. Ich würde gerne Freunde haben mit denen ich über schöne Erlebnisse sprechen kann. Über Pläne in meinem Leben und über Wünsche. Ich würde so gern wissen was andere Leute denken und was sie sich von ihrem Leben erträumen, aber das funktioniert bei mir nicht. Jedenfalls kann ich nicht sagen, dass das mit etwas Angenehmen verbunden werden kann.

Am letzten Wochenende war meine Mutter mit ihrem Mann da. Vater kann ich nicht sagen. Erstens, weil er der zweite Mann meiner Mutter ist, und zweitens weil das Verhältnis zu ihm ist immer noch merkwürdig. Auch wenn die Zwei schon bald ihren zehnten Hochzeitstag haben. Mama hatte am fünfzehnten April ihren zweiundsechzigsten Geburtstag. Das sie ihn mit uns verbracht hat fand ich total schön. Wir waren auf dem Flohmarkt in der Nähe von uns und sind danach noch in einem gutbäuerlichen Restaurant essen gegangen. Dieses Mal habe ich sogar freiwillig einen Abend mit meiner Schwiegermutter mit eingeplant. Und natürlich mit meinem Schwiegervater. Eigentlich haben wir uns nie wirklich gut verstanden. Aber jetzt, wo meine Jungs langsam groß werden, gibt es kaum noch Themen, bei denen ich das Gefühl habe ich bin ein total unterlegenes junges Ding und alle wollen mir sagen, wo der Hase lang läuft. Merkwürdig. Meine Schwiegermutter und ich sind uns gar nicht so unähnlich. Sie hat auch eine Therapie angefangen. Sie hat auch einige Probleme, mit denen sie nicht fertig wird. Zum Beispiel waren ihr Vater und ihre Schwester alkoholkrank. Ich bin sicher das war eine schlimme Zeit. Naja, wir können uns jetzt sogar über unsere Probleme unterhalten. Keiner muss dabei ein schlechtes Gewissen haben, dass der andere etwas Dummes dabei denkt. Und ich kann mich jetzt sogar mit meiner Schwiegermutter über Tierliebe unterhalten. Sie hat ja damals einen Kater von mir vermittelt bekommen. Sie ist genauso verliebt in ihr Tier wie ich in meine Miezen. Ist schon merkwürdig, wie man sich im Laufe der Jahre so verändern kann.

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