Helena Lange - Leben - nicht nur irgendwie sondern richtig!
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Es hat heute Nacht geregnet. Der Schnee blieb hier ganz aus. Es ist jetzt etwa 2,5 Grad warm und es stürmt und regnet immer noch. Die Kinder sind schon aus dem Haus, genau wie Michael. Olli hatte heute Morgen Kopf- uns Halsschmerzen. Am liebsten wäre er zu Hause geblieben, doch ich habe ihn mit Aconitum versorgt und ihm gesagt wenn es gar nicht geht hol ich ihn ab. Homöopathie hat in meinem Leben einen besonderen Stellenwert bekommen. Wir haben damit schon einige Krankheiten in den Griff bekommen, bevor das sie sich richtig ausgebreitet haben. Ich habe mir einen ganzen Haufen dieser Medikamente zugelegt. Und ein paar Bücher. Sogar für unsere Tiere. Hoffentlich ruft Olli nicht von der Schule aus an, dass ich ihn abholen soll. Das sieht immer total beschissen aus, wenn man von der Arbeit weg muss. Doch bis jetzt hat es mit Aconitum oder Belladonna ganz gut geklappt. Eigentlich müsste ich meiner Schwester auch mal so ein Buch über Homöopathie besorgen. Sie hat im Dezember ein Baby bekommen. In dem einen Buch von mir gibt es Extraseiten
für Kinderkrankheiten. Mal sehen ob ich bei Ebay oder Amazon interessante Angebote finde.
Die Funkuhr zeigt 16.01 Uhr an. Ich hab gerade Kaffee getrunken. Pieps sitzt vor mir auf dem Tisch und schaut aus dem Fenster. Es regnet schon wieder. Es ist der 21. Januar. Heute ist Samstag. Mein Mann war eben noch bei seiner Mutter. Seine Geschwister waren auch dabei. Die Schwester von Michi heißt Sabrina. Und der Bruder Manuel. Normalerweise kommt die Familie fast nur zu Feierlichkeiten zusammen. Aber so manches Mal passiert es doch mal so. Der Anlass diesmal war der Urlaub von Manuel und seiner Freundin. Sie waren auf einer Kreuzfahrt in der Karibik. Ich hab glaub ich für mein Leben lang genug Kreuzfahrt gehabt, indem Ich Titanik geguckt hab. Mich gruselt es immer noch fürchterlich beim Gedanken daran. Passend dazu war ja auch vor ein paar Tagen das Unglück mit der Costa Concordia im Mittelmeer passiert. Und die Geschichte mit der Estonia in der Ostsee war auch nicht gerade so, dass man Lust auf Schiffsreisen bekommt. Egal, ich hoffe sie hatten eine schöne Zeit. Bestimmt gucken die sich heute die ganzen Fotos an. Das machen die immer so.
Ich bin ja nicht so ein geselliger Mensch. Aber das kommt nur durch mein winziges Selbstwertgefühl. Ich schäme mich zwischen den hübschen Menschen zu sein. Alle sehen perfekt gestylt aus und ich mit meinem Übergewicht und meinem Schlabberlook passe einfach nicht dazu. Irgendwie freue ich mich schon darauf endlich die Therapie zu machen. Dieses permanente abschotten der Menschheit gegenüber ist auch nicht ganz normal. Ich hab das Gefühl ich habe so wenig Kraft. Nicht genug Mumm mein Gewicht zu verringern, nicht genug Mumm eine Vernünftige Arbeit zu finden usw... Aber die vier bis sechs Monate sind noch eine lange Zeit. Ich weiß gar nicht wie ich die überbrücken soll. Ich versuche ja jeden Tag ein wenig zu unternehmen. Kleine Schritte bringen einen ja auch voran. Wenn es ja nur nicht so unendlich langsam wäre!! Und ich hatte schon so schön meinen Speck reduziert. Warum muss ich eigentlich immer futtern, wenn ich unglücklich bin. Vorhin habe ich eine Sendung gesehen. Da war auch eine Frau in einer ähnlichen Situation wie ich. Nur war sie etwa zehn Jahre jünger. Also, ich vor zehn Jahren. Sie hatte einen Mann und ein kleines Kind. Und sie hatte eine ganze Menge zugelegt. Das Selbstwertgefühl war bei ihr genauso im Keller. Zum Glück hatte sie eine Freundin, die ihr aus dieser Lage half. Die Frau ging mit einer Freundin shoppen, ließ sich die Haare zurecht machen und hatte zum Schluss sogar erotische Fotos von sich schießen lassen, unglaublich!!
Der Mann war aber auch fies zu ihr. Er sagte ihr ins Gesicht sie müsse abnehmen, weil er sich vor ihr ekelt. Ich glaub der wäre mein Mann gewesen. Was für ein Arsch!
Ich habe heute gerade mal eine halbe Stunde auf dem Hometrainer geschafft. Vielleicht schaffe ich heute Abend noch ein Kohlehydratfreies Abendessen und überlebe den Abend mit Möhrenstückchen. Vielleicht!
Schon wieder nichts gewonnen. Unsere ganze Familie hofft darauf bei dem Radiosender FFH etwas zu gewinnen. Bei dem Gewinnspiel : „Wünsch dir was, dann kriegst du das“ . Man konnte dort seinen persönlichen Wunsch auf der FFH-Homepage eingeben und dann einfach hoffen, dass man gezogen wird. Der Wunsch wird dann im Radio genannt und dann muss man innerhalb von zwei Musiktiteln anrufen. Tja, bis jetzt noch nix. Ich hab mir eine neue Küche gewünscht. Mein Mann einen VW Amarok. Die Kinder haben sich ein Downhill Fahrrad und den T-Führerschein gewünscht. Also vier Lose im Topf, mal sehen was passiert.
Heute hat Heinz Frau Geburtstag. Am Samstag wollen wir ein bisschen feiern. Ich weiß ja nicht ob das noch gut ist für sie. Vielleicht bekommt sie ja noch ein wenig davon mit. Das einzige, was man als Regung bei ihr wahrnehmen kann ist, dass sie die Nacht danach kaum schlafen kann. Was soll man so einer armen Frau schenken? Vielleicht irgendwas was ihr gut schmeckt? Oder etwas was man zur Körperpflege für sie benutzen kann? Oder etwas zum Anziehen? Ich weiß es nicht. Ich glaub ich werde ihr ein paar leckere Becher Schoko- und Vanillepudding mitbringen. Dann kann sie vielleicht mal wieder was Leckeres essen. Sie hängt schon seit einigen Jahren an einer Magensonde. Zuerst fand ich es gut. Sie hat ja das Essen und das Trinken verweigert. Aber als ich erfuhr, dass Erika in ihrer Patientenverfügung festgehalten hat, das sie keine lebensverlängernden Maßnahmen wollte, fand ich es nach und nach immer schlimmer. Sie wollte damals bestimmt schon nicht mehr leben. Sie wollte sicherlich nicht so arm vor sich hinvegetieren und gegen ihren Willen durch die Gegend geschleift werden. So ist das mit Patientenverfügungen. Irgendwie sind sie gar nicht so viel wert wie man denkt.
Ich hoffe, dass diese Demenzkrankheiten irgendwann einmal geheilt werden können. Dieses Vergessen von Allem was einmal gewesen ist und was einem mal wichtig war ist sehr schlimm. Auch für die Angehörigen. Vielleicht sogar gerade für sie.
Sorgen
Der Song “Still” von Jupiter Jones gefällt mir total gut. Der spricht mein Herz an. Das ist bestimmt bei vielen Leuten so. Musik hat schon mein ganzes Leben begleitet. Sie drückt meine Gefühle aus und sie holt mich in besonders schlimmen Situationen wieder ins Leben zurück. Manchmal unterstreicht sie auch meinen Schmerz. Ich suhle mich in meiner Trauer und denke darüber nach wie schlecht es mir überhaupt geht. Ich leide wie ein krankes Tier, aber nach einer Weile geht es dann wieder bergauf. Es gibt auch Lieder die lösen in mir eine Trotzphase aus. Das brauch ich, wenn ich mal wieder total enttäuscht oder verletzt wurde. In meiner Trotzigkeit merke ich dass es mir besser geht, wenn ich mehr oder weniger allein durchs Leben ziehen sollte. Und das ich das auch allein schaffen kann. Ich weiß, diese Einstellung ist total beschissen. Stolz bin ich darauf nicht. Aber es tut einfach nicht so sehr weh. Ich hoffe ja, dass in einer Therapie bei mir so etwas wie Vertrauen wachsen kann. Vielleicht bekomme ich dadurch auch ein dickeres Fell. “Du brauchst ein viel dickeres Fell!” Das sagt meine Kusine immer zu mir. Sie hat Recht.
Meine Jungs machen mich noch mal verrückt. Sie schreiben eine fünf nach der anderen. Und denken sie können sich dazu noch alles Weitere erlauben. Mein großer hat sich jetzt für den T-Führerschein angemeldet. Ich bin wirklich gespannt ob er das hinbekommt. Lernen will er dafür nämlich auch nicht. Wenn ich daran denke wie schlau das Kerlchen eigentlich ist, ist es wirklich schlimm, dass er aber auch gar keine Lust hat ein kleines bisschen dafür zu tun. Man hat damals bei ihm ADHS diagnostiziert. Zwei Mal und das bei zwei verschiedenen Psychiatern. Ich hab mir schon damals gedacht, dass irgendetwas nicht stimmt bei Olli, denn schon im Kindergarten war er extrem auffällig. Regeln schienen für Olli praktisch nicht vorhanden. Warum muss man denn auch im Stuhlkreis sitzen bleiben? Wozu Kreise und Dreiecke zu Gruppen zuordnen und aus welchem Grund sollte man irgendetwas ausschneiden? Olli probierte lieber, wie man einen der untersten Bausteine der grandiosen Bauwerke anderer Kinder herausziehen kann, um zu genießen wie das Ganze mit lautem Geklapper in sich zusammenfällt. Oder er drehte die Schrauben der Autos raus, natürlich mit einem Messer das er in der Kindergartenküche entdeckt hatte. Das Schlimmste was er in dieser Zeit aber gemacht hatte war, dass er die Farben rot, blau gelb und grün einfach nicht sagen wollte. Die Kindergärtnerin sagte: ”Ihr Kind hängt sehr weit zurück!” Olli sagte mir: ”Die Frau Pieper war so laut, der wollte ich nicht sagen dass das Männchen rot ist.”
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