Edgar Wallace - Die blaue Hand

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London im Jahr 1931. Die junge Eunice Weldon tritt eine Stellung als Sekretärin bei der wohlhabenden Mrs. Groat an und zieht in deren Haus ein. Bereits in der ersten Nacht ereignen sich umheimliche Dinge. Jemand schleicht in ihr Zimmer und hinterlässt einen blauen Handabdruck. Dazu eine Warnung von einem unbekannten Verehrer, der sie bittet, das Haus schnellstmöglich zu verlassen. Ist Eunice Weldon in Gefahr?

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»Ich habe es zufällig entdeckt.« Sie zeigte ihm, wie sie das Geheimfach gefunden hatte.

»Ich verstehe«, sagte Digby Groat langsam und faltete das Papier zusammen.

»Miss Weldon, vielleicht erzählen Sie mir jetzt, wieviel Sie von dem Dokument gelesen haben?«

Sie wußte nicht, was sie antworten sollte. Sie war doch eigentlich die Angestellte von Mrs. Groat und fühlte, daß es unrecht gegen die alte Frau war, deren Privatangelegenheiten mit ihrem Sohn zu besprechen.

»Ich habe etwas über ein Legat gelesen, das Ihre Mutter Ihnen ausstellte«, gab sie zu, »aber ich habe nicht genau hingesehen.«

»Sie wissen also, daß meine Mutter mir zwanzigtausend Pfund vermacht hat und den Rest einem andern?«

Sie nickte.

»Wissen Sie auch, wie dieser andere heißt?«

»Ja, es ist der Marquis von Estremeda.«

Sein Gesicht sah aschgrau aus, und seine Stimme zitterte vor Wut, die er nicht verbergen konnte.

»Wissen Sie, wie groß das Vermögen meiner Mutter ist?« fragte er.

»Nein, Mr. Groat. Ich glaube auch, daß es nicht nötig ist, mir das zu sagen; das gehört nicht zu meinen Kompetenzen.«

»Sie besitzt eineinviertel Millionen Pfund«, stieß er haßerfüllt hervor, »und mir hat sie zwanzigtausend und diesen verdammten Kasten vermacht!«

Er drehte sich plötzlich um und ging zur Tür. Eunice vermutete, was er vorhatte, lief ihm nach und packte ihn am Arm.

»Mr. Groat«, sagte sie ernst. »Sie dürfen jetzt nicht zu Ihrer Mutter gehen, das dürfen Sie nicht tun!«

Ihr Dazwischentreten ernüchterte ihn. Er trat langsam an den Kamin, steckte ein Streichholz an und entzündete vor den erstaunten Augen des Mädchens das Testament.

Als es ganz verbrannt war, zertrat er es mit den Füßen.

»Diese Sache wäre geregelt! Sie glauben, daß ich ein Unrecht getan habe?« sagte er lächelnd zu Eunice. Er war plötzlich wieder der alte. »Wie Sie schon gemerkt haben werden, ist meine Mutter nicht ganz normal. Es wäre zu viel gesagt, wenn ich sie für vollkommen verrückt erklärte. Ein Marquis von Estremeda existiert nämlich überhaupt nicht, soviel ich weiß. Es ist eine fixe Idee meiner Mutter, daß sie früher einmal mit einem spanischen Adligen befreundet war. Das ist das traurige Geheimnis unserer Familie, Miss Weldon.«

Er lachte; aber sie wußte, daß er log.

11

Die Tür zu Digby Groats Arbeitszimmer stand auf, und er konnte sehen, wie Eunice nach ihrem Zimmer ging, das im Obergeschoß lag. Er hatte fast den ganzen Nachmittag an sie denken müssen und hatte sich selbst verwünscht, daß er sich ihr von einer so schlechten Seite gezeigt hatte, denn er wollte ihr doch vor allen Dingen imponieren und gefallen. Aber vor allem ärgerte er sich darüber, daß er in seiner Wut in ihrer Gegenwart ein Dokument zerstört hatte und dadurch nun in ihrer Hand war. Wenn seine Mutter starb und man nach einem Testament forschte, wenn nun Estremeda durch irgendeinen Zufall mit Eunice bekannt wurde und sie vor Gericht als Zeugin auftrat, konnte durch ihre Aussage das frühere Testament seiner Mutter annulliert und er auf die Anklagebank gebracht werden.

Er war stets der Meinung, daß die großen Verbrecher durch Kleinigkeiten zu Fall gebracht werden. Der Verschwender, der Hunderttausende von Pfunden vergeudet, wird schließlich durch eine kleine Summe von hundert Pfund bankerott, die er nicht bezahlen kann. Und er, das Haupt der Bande der Dreizehn, der alle Spuren seiner Vergehen so meisterhaft verwischt hatte, daß die tüchtigste Polizeibehörde der Welt und die schlauesten Detektive nicht imstande waren, ihm etwas nachzuweisen, lief Gefahr, durch irgendeine Dummheit gefaßt zu werden, die er aus plötzlicher Wut oder Eitelkeit beging.

Er war jetzt noch mehr als früher entschlossen, Eunice Weldon unter seinen Einfluß zu bringen, so daß sie ihre Kenntnisse niemals gegen ihn ausnützte.

Es war eine schwere Aufgabe, die er sich stellte, denn Eunice hatte ihn selbst durch ihre Schönheit sehr fasziniert. Ihre herrliche Erscheinung und ihre ungewöhnliche Intelligenz waren Anziehungskräfte und Reize, denen er sich nicht verschließen konnte. Er wußte genau, daß sie Jim Steele öfter traf, den Mann, den er haßte, und der sein Todfeind war. Jackson hatte sie schon zweimal bei ihren Ausgängen in die Stadt verfolgt und hatte ihm berichtet, daß sie Jim im Park getroffen hatte. Und die Möglichkeit, daß Jim sie liebte, war der größte Ansporn zu all seinen niederträchtigen Plänen.

Er konnte sich durch dieses Mädchen an Jim rächen, er konnte die Frau für sich gewinnen, die Jim Steele am meisten auf der Welt liebte. Das würde eine herrliche Rache sein, dachte er, als er vor seinem Schreibtisch saß und sie behend die Treppe hinaufgehen hörte. Aber er wußte, daß er geduldig warten und vorsichtig zu Werke gehen mußte. Vor allen Dingen mußte er ihr Vertrauen erwerben. Und wenn er sein Ziel erreichen wollte, durfte er nichts davon erwähnen; daß sie Jim Steele traf. In keiner Weise durfte er sie hindern, diesen Mann zu sehen, und ebenso mußte er alles vermeiden, was ihr den Eindruck geben konnte, daß er sich für sie interessierte.

Er hatte nicht mehr versucht, seine Mutter zu sprechen. Wie ihm die Krankenschwester erzählt hatte, schlief sie schon den ganzen Nachmittag. Er fühlte, daß er auch in diesem Falle nur mit Geduld weiterkommen würde. Beim Abendbrot erwähnte er Eunice gegenüber noch einmal die Szene im Wohnzimmer seiner Mutter.

»Sie müssen denken, ich sei ein rücksichtsloser Mensch, Miss Weldon«, sagte er; »aber Sie wissen nicht, wie ich durch die vielen Dummheiten meiner Mutter mit der Zeit verärgert und nervös geworden bin. Sie glauben, daß meine Handlungsweise ihr gegenüber nicht richtig ist?« fragte er lächelnd.

»Wir tun in unserer Aufregung manchmal Dinge, über die wir uns hinterher schämen«, erwiderte Eunice, die seinen Wutausbruch entschuldigen wollte. Am liebsten hätte sie über die ganze Sache nicht mehr gesprochen, denn sie hatte ein böses Gewissen, weil sie Digby Groat diese Sache mitgeteilt hatte. Aber sie wurde noch unruhiger bei der Fortsetzung der Unterhaltung.

»Ich brauche Ihnen wohl nicht zu sagen, Miss Weldon, daß alles, was innerhalb dieses Hauses passiert, vertraulich ist, und daß Sie nicht zu Fremden darüber sprechen dürfen.«

Er bemerkte, daß sie rot wurde. Sie senkte den Blick auf das Tischtuch und spielte nervös mit ihrer Gabel, so daß er sofort wußte, daß sie über das Testament gesprochen hatte. Er verwünschte sich selbst aufs neue, daß sie Zeugin seines Ärgers und seiner Wut gewesen war.

Aber zu ihrer größten Beruhigung ging er dann auf ein anderes Thema über. Er erzählte ihr, daß er Änderungen in seinem Laboratorium vornehmen wolle und sprach begeistert von neuen elektrischen Geräten, die er ausprobieren werde.

»Darf ich Ihnen nicht einmal meinen Arbeitsraum zeigen, Miss Weldon?«

»Ich würde mich sehr freuen«, antwortete sie.

Sie wußte genau, daß sie unaufrichtig war. Sie wollte sein Laboratorium überhaupt nicht sehen. Nachdem Jim ihr neulich beschrieben hatte, wie er den armen kleinen Hund auf dem Operationstisch durch Klammern und Schrauben befestigt hatte, war es für sie eine Stätte des Schreckens und des Abscheus. Aber sie war froh, mit Digby Groat irgend etwas anderes besprechen zu können.

Als sie zusammen in den Raum traten, entdeckte sie nichts Schreckliches. Das Laboratorium war weiß und sauber, alle Geräte und Gegenstände waren ordentlich aufgestellt. Bewundernd gingen ihre Blicke über die langen Reihen von Medizinflaschen und Medikamenten auf den Wandbrettern. Er zeigte ihr die kleinen Glasröhren, die geheimnisvollen Instrumente und Apparate.

Er hütete sich aber wohl, den einen Schrank zu öffnen, der in der hintersten Ecke des Raumes stand, und so blieben ihr die Zeugen der schrecklichen und grausamen Operationen verborgen, die er hier schon ausgeführt hatte. Sie freute sich nun, daß sie das Laboratorium gesehen hatte, aber trotzdem fühlte sie sich erleichtert, als sie wieder ins Wohnzimmer zurückkehren konnte.

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