Melissa Jäger - Raetia

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Raetia: краткое содержание, описание и аннотация

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Im zweiten Teil der Trilogie Raetia steht die dreizehnjährige Alpina an der Schwelle des Erwachsenwerdens. Sie erkennt den Einfluss der Liebesgöttin in vielen Bereichen ihres Lebens. Zum einen in der Gestalt der schönen Schauspielerin Glycera, die nicht nur dem Mann ihrer Schwester den Kopf verdreht. Alpina selbst erlebt zum ersten Mal die Macht der Venus am eigenen Leib, als sie sich in einen jungen Mann verliebt, den sie nicht heiraten darf. Der glückliche Sommer auf dem Land wird jäh seines Zaubers beraubt durch eine Banditenbande, die selbst vor Mord nicht zurückschreckt. Als die Bande ihre eigene Familie bedroht, wird es auch für Alpina gefährlich.

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„Sucht ihr einen Astrologen? Ich bin Carneades, der Chaldäer. Ich kann euch die Sterne deuten und euch ein Horoskop erstellen, für jedes Ereignis Eures Lebens.“

Ilara lächelte verwirrt. Sie entschuldigte sich bei dem Mann und erklärte, dass sie einen Traumdeuter suche. Da löste sich der andere Mann von den Säulen des Eingangstores und trat auf die Mädchen zu.

„Dann darf ich Euch meine Dienste anbieten? Mein Name ist Aramios, Magister aus Elis. Ich bin ein Spezialist der Oneiromantie. Wie kann ich Euch helfen?“

Ilara fragte nach seinem Preis für eine Traumdeutung und sie einigten sich. Das Mädchen begann, dem aufmerksam lauschenden Traumdeuter ihren Alptraum von der vergangenen Nacht zu erzählen. Er fragte sie nach ihrem Elternhaus, nach dem Mann, den sie heiraten würde sowie nach dem Datum der Hochzeit. Dann nickte er.

„Dieser Traum ist sehr günstig, obwohl du ihn als beängstigend empfunden hast. Für eine Hochzeit ist dieser Traum geradezu ideal. Pluto ist der Herr der Unterwelt, er ist unermesslich reich, besitzt Edelsteine und Metalle wie Gold und Silber in großen Mengen. Der Traum sagt dir, dass du einen sehr wohlhabenden Mann heiraten wirst. An seiner Seite wirst du seine Königin sein, wie Plutos Proserpina, der eigene Tätigkeitsbereiche eingeräumt werden. Du wirst keinen Mangel kennen. Preise dich glücklich! Wenn du so willst, bist du die Göttin an der Seite deines Gatten, das bringt dich zwar zunächst in Gefahr, wird aber langfristig eine glückliche Ehe bedeuten. Aufregung, Bedrohung und Bedrängnisse können dir zu Anfang ins Haus stehen, aber du darfst hoffen - am Ende wird alles gut.“

Er sah Ilara tief in die Augen, als wolle er sich selbst als Ehemann anbieten. Erschrocken und beschämt schlug die junge Frau die Augen nieder.

„Bist du eingeweiht in die Mysterien der Demeter und ihrer Tochter Persephone? Nein? Dann solltest du vielleicht daran denken, dich als Myste weihen zu lassen.“

Beide Mädchen blickten ein wenig irritiert, doch der Traumdeuter schien seine Ausführungen beendet zu haben. Sein Blick schweifte bereits wieder über das Forum, als suche er einen weiteren Kandidaten für seine Kunst. Ilara bedankte sich und zog Alpina mit sich fort.

***

Nachmittags hatte Alpina sich in ihre Kammer zurückgezogen. Der ganze Rummel um Ilaras Hochzeit war ihr zuviel geworden. Seit Tagen ging es um nichts anderes mehr. Das ganze Haus surrte wie ein Bienenstock. Am Vortag waren Lasthe und Pertha, die Großeltern der Mädchen, aus Bratananium gekommen. Spät abends gesellte sich dann auch noch ihr Halbbruder Caius dazu. Sie alle mussten untergebracht werden. Alpina teilte nun die Kammer mit den Großeltern, Caius würde die Nacht in der Kammer der Sklavinnen Mirne und Celsa verbringen, die vorübergehend im Triclinium nächtigten.

Ilaras Freundin Balbina, die Schwester des Bräutigams war gekommen. Die zwei Freundinnen hatten sich zunächst ohne Alpina in der Frauentherme gereinigt, dann hatten sie sich mit Ilaras Sklavin Celsa in eine Kammer zurückgezogen, um die Brautfrisur herzurichten. Sechs Zöpfe mussten geflochten und zu einem Turm aufgesteckt werden.

Alpina versuchte sich auf die von Eirenaios gestellte Aufgabe zu konzentrieren, als es klopfte. Ihre Großmutter steckte den Kopf zur Tür herein. „Darf ich dich stören, Liebes?“

Das Mädchen legte die Papyrusrolle sorgfältig beiseite. „Selbstverständlich, Großmutter!“

Pertha setzte sich zu ihr aufs Bett. Die alte Frau war eine Hebamme, wie auch Alpinas Mutter Elvas. Sie war die erste gewesen, die Alpina in die Kunst der Geburtshilfe eingeweiht hatte. Seither wollte das Mädchen das Handwerk ihrer Mutter und Großmutter erlernen. Pertha nahm Alpinas Hand.

„Erzähl mir, Alpina, bei wie vielen Entbindungen hast du bereits mitgeholfen?“

„Fünf, Großmutter“, erzählte das Mädchen stolz. „Wenn man die mitzählt, die ich mit dir zusammen erlebt habe.“

Die alte Frau nickte. „Und, wie viele davon waren kompliziert?“

„Hm, das ist schwer zu sagen. Ich würde sagen, etwa drei. Eine ging sogar tödlich aus für Mutter und Kind. Zwei waren schnell und ohne besondere Schwierigkeiten.“

Pertha sah Alpina ernst an. „Kannst du dir vorstellen, diesen Beruf zu ergreifen?“

Das Mädchen zögerte keine Sekunde. „Aber sicher! Ich tue alles dafür, eine gute Obstetrix zu werden! Mit dem Grammaticus übersetzte ich sogar medizinische Schriften von Hippokrates und anderen Ärzten. Außerdem habe ich bereits die Bücher des Plinius gelesen, in denen er über Heilmittel schreibt.“

Die Großmutter lobte sie, dann fragte sie weiter. „Was ist, wenn eine Geburt mit dem Tod von Mutter oder Kind oder sogar von beiden endet? Wie geht es dir damit?“

Alpina dachte nach. Sofort kamen die Bilder einer Geburt im Suburbium in ihr hoch. Diese Geburt hatte mit dem Tod der Gebärenden und auch ihres Kindes geendet.

„Es ist schrecklich, so machtlos zu sein! Wie grausam es ist, wenn man zusehen muss, wie Mutter oder Kind sterben und nichts dagegen tun kann!“ Sie machte eine Pause, dann sah sie Pertha in die Augen. „Doch das Schlimmste ist die Armut, Großmutter - wenn sie verhindert, dass man helfen kann. Stell dir vor, wir waren bei einer Entbindung, bei der zunächst die Mutter und einige Tage später auch das Neugeborene starben. Sie hätten vielleicht beide gerettet werden können, wenn diese Leute das Geld für den Medicus oder zumindest für Medizin gehabt hätten. Es war schrecklich, zusehen zu müssen, wie sie den Tod in Kauf nahmen, weil sie das Geld für die notwenige Therapie nicht hatten!“

Die Großmutter nickte verständig. „Wir stehen in unserer Arbeit oft an der Schwelle zwischen Leben und Tod. Nicht immer dürfen wir die Hände des Kindes oder der Gebärenden ergreifen und sie ins Leben ziehen. Oft müssen wir den Göttern bei ihrem Spiel mit dem Schicksal zusehen. Mal ist es Klotho auf der Schwelle, die den neuen Lebensfaden spinnt, mal Atropos, die Unabwendbare, die ihn mit der Schere zerschneidet. Es tut weh, zu sehen, wie der eben erst gesponnene Faden oder der eines noch jungen, blühenden Lebens, zerschnitten wird. Leider dürfen wir meist nur zusehen, was die Schicksalsschwestern tun.“

Alpina sah Pertha traurig an. „Gewöhnt man sich daran?“

Die alte Hebamme lächelte gütig. „Nein, nicht wirklich. Es tut jedes Mal weh. Aber je häufiger es passiert, desto eher kannst du lernen, dass es die Entscheidung der Götter ist und nicht dein Fehler, wenn ein Lebenslicht ausgelöscht wird. Natürlich sucht man wieder und wieder die Schuld bei sich, bei anderen Menschen oder bei der Armut. Mit der Zeit aber versteht man, das Wirken der Götter zu akzeptieren, es nicht mehr anzuzweifeln, sondern es anzunehmen.“

Das Mädchen sah die Großmutter lange an. Sie hoffte, irgendwann so weise zu werden, wie diese wundervolle Frau. Sie nahm sich fest vor, ihre Worte nicht zu vergessen.

***

Der Centurio Caius Iulius Achilleus kam nach einem ausgiebigen Bad in der Forumstherme nach Hause zurück. Sein ältester Sohn und der Vater des Bräutigams, Titus Alpius Soterichus, hatten ihn begleitet. Alle sahen den Feierlichkeiten des kommenden Tages freudig entgegen. Zuhause trafen Vater und Sohn eine aufgeregte Schar von Frauen an. Ilara war bereits eingekleidet und von der Mutter mit einem speziellen Knoten gegürtet worden. Sie sah wunderschön aus. Über der weißen Tunika recta trug sie die safranfarbene Palla und das rote Flammeum. Sie hatte auch die passenden Schuhe angezogen. Die Männer bewunderten Ilara. Dann wandte man sich dem geschmückten Lararium zu. Mirne hatte wunderschöne Blumen- und Blättergirlanden hergestellt und den Schrein der Hausgötter gereinigt und geschmückt. Ein Räuchergefäß, eine Opferschale und eine Kanne mit Wein standen bereit. Vor dem Lararium hatten sie eine kleine hölzerne Bank aufgestellt, auf der Ilara später ihre Puppe und das Kinderkleidchen ablegen würde.

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