Edgar Wallace - Grossfuss

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Oberinspektor Minter von Scotland Yard steht vor einem rätselhaften Fall. Die Haushälterin des Anwalts Gordon Cardew, Hanna Shaw, wird ermordet aufgefunden – in einem Raum, der von innen verschlossen war. Kurz zuvor hat Miss Leigh, die ihre Leiche fand, ein Telegramm von der Ermordeten erhalten: «Bitte helfen Sie mir. Kommen Sie sofort. Es geht um mein Leben.»
Spannende Unterhaltung vom Großmeister der Kriminalliteratur.

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Polizeibezirk I der Hauptstadt umfaßte jenen Teil der ländlichen Vororte Londons, die an Sussex grenzen, und es ist allgemein bekannt, daß dies ein etwas gemütlicher Bezirk ist, ein ruhiger Hafen, in den die Beamten dankbar einlaufen, wenn sie die Stürme von Limehouse, Greenwich und Noddingdale hinter sich haben. Der Bezirk I hatte hauptsächlich mit so aufregenden Verbrechen wie Landstreicherei und Wilddieberei zu tun. Hin und wieder wurde auch einmal ein Heuhaufen auf den Feldern angesteckt. Die Beamten hatten verlaufene Pferde und Rinder einzufangen und darauf zu achten, daß die Vorschriften über Maul- und Klauenseuche eingehalten wurden. Man nannte sie allgemein nur die Jockel, die Heuhüpfer oder die ›Verlorene Legion‹. Aber sie lebten in hübschen, kleinen Landhäusern, bebauten ihre Gärten, viele von ihnen betrieben sogar einen kleinen Handel mit Gemüse, und sie konnten zufrieden lächeln, wenn ihre neidischen Kameraden dumme Bemerkungen über ihr ländliches Leben machten.

Man hatte Super nicht von Scotland Yard an diesen ruhigen Platz versetzt, weil seine Vorgesetzten außerordentlich zufrieden mit ihm waren oder weil man seine ungewöhnlichen Verdienste belohnen wollte – er war einer der fünf großen Beamten, die damals die russische Bande in Whitechapel niederkämpften –, in Wahrheit war er versetzt worden, weil er verschiedenen höheren Beamten ein Dorn im Auge war. Super war eine stete Quelle der Beunruhigung. Er hatte vor niemand Respekt, er war zu niemand höflich, er konnte sich mit niemand vertragen. Er machte Schwierigkeiten, er diskutierte, und gelegentlich trotzte er auch. Aber das Unangenehmste war, daß er meistens recht hatte. Und wenn es sich herausstellte, daß seine Vorgesetzten unrecht und er recht hatte, so erwähnte er das im Laufe eines Tages mindestens zwanzig- bis dreißigmal.

»Was die Hauptsache ist«, fuhr er fort, »wenn ich mich mit diesem Landstreicher befassen soll, muß ich meine Studien unterbrechen. Ich bin jetzt gerade dabei, einen eingehenden Kurs über Kriminologie zu nehmen. Haben Sie niemals etwas von Lombroso gehört? Ich will wetten, nein – dann wissen Sie überhaupt nichts von Verbrechergehirnen. Ein gewöhnliches Hirn wiegt – ich habe es vergessen, wieviel. Aber die Verbrechergehirne sind leichter. Bringen Sie mir das Gehirn dieses Mannes, und ich werde Ihnen gleich sagen, ob er versuchte, in Barley Stack einzubrechen. Auch ist es wichtig, zu erfahren, ob er gelenkige Füße hat, mit denen er greifen kann. Wissen Sie nicht, daß fünf Prozent der Verbrecher Gegenstände mit ihren Zehen aufheben können? Nehmen Sie ein Maß und messen Sie diesen Strolch, prüfen Sie auch, ob er ein unsymmetrisches Gesicht hat. Früher war es verhältnismäßig schwierig, Bösewichte zu fangen, aber heutzutage ist es kinderleicht geworden!«

Sergeant Lattimer war zu klug, um seinen Vorgesetzten zu unterbrechen. Erst als sein Redestrom allmählich verebbte, schien ihm der günstige Moment gekommen, auch eine Bemerkung einzuwerfen.

»Super, das ist kein gewöhnlicher Einbruch, wenn man den Aussagen Sullivans Glauben schenken kann – so heißt nämlich dieser Kerl ...«

»Nun hören Sie einmal zu. Landstreicher haben überhaupt keinen Namen«, sagte Super gelangweilt. »Da sind Sie auf einem ganz falschen Weg. Die heißen Johann oder Karl oder Klamottenaugust, aber sie haben keine Familiennamen.«

»Sullivan hat ausgesagt, daß der andere Landstreicher, der bei ihm war, ihn daran hinderte, Elsons Haus zu betreten und Geld zu stehlen. Er hat anscheinend nach etwas gesucht ...«

»Vielleicht Grundstücksurkunden über alten Familienbesitz – mag sein. Oder den Geburtsschein des rechtmäßigen Erben«, sagte Super nachdenklich. »Auch möglich, daß Mr. Elson ein Mann aus amerikanischen Verbrecherkreisen ist, der den heiligen Rubin aus dem rechten Auge des Gottes Hokum gestohlen hat, und nun sind diese finsteren Inder auf seiner Spur und suchen eine günstige Gelegenheit. Das ist ein Fall für Cardew! Aber vielleicht werden Sie auch damit fertig. Also, fangen wir an! Sie werden dann in den Zeitungen erwähnt, und das bringt Ihnen das Lob Ihrer Vorgesetzten ein. Vielleicht heiraten Sie dann das Mädchen, das scheinbar eine Dienstmagd ist, sich später aber als Tochter eines Herzogs entpuppt, die in ihrer Jugend von Zigeunern gestohlen wurde – also lassen Sie sich nicht abhalten!«

2

Der junge Beamte hörte mit bewunderungswürdiger Geduld zu.

»Ich habe Sullivan festgenommen, weil er vorige Nacht in der Nachbarschaft des Tatortes schlief. Praktisch hat er schon eingestanden, daß er versuchte, in das Haus einzubrechen.«

»Nehmen Sie die Maße seiner Ohren und betrachten Sie ihre Form.« Bei diesen Worten nahm Super seinen Federhalter auf. »Haben Sie schon bemerkt, daß Verbrecher und Halbverrückte Ohren haben, die so groß wie Wandschirme sind? Das steht alles in dem Buch, und das Buch kann doch nicht lügen. Der Detektivberuf ist nicht mehr das, was er einst war, mein lieber Sergeant. Wir brauchen jetzt mehr Physiognomiker und mehr Chemiker. Wenn ich mir so einen richtigen Detektiv von heute vorstelle, sehe ich einen Mann vor mir, der in einer feinen Villa wohnt, in einem kostbaren Armsessel sitzt und ein Mikroskop, einen Blutfleck und etwas Londoner Straßenschmutz vor sich hat. Wenn er diese Dinge zusammenmischt, dann kann er Ihnen sagen, daß die Juwelen von einem linkshändigen Mann gestohlen wurden, der in einem grünlackierten Packard, letztes Modell, fuhr. Sind Sie schon einmal einem Mann mit Namen Ferraby begegnet?«

»Mr. Ferraby von der Staatsanwaltschaft?« fragte der Sergeant interessiert. »Ja, ich sah ihn, als er neulich hier war.«

Super nickte. Seine Kiefer schlössen sich wie eine Rattenfalle, und dann zeigten sich zwei Reihen gesunder Zähne, als er lachte.

»Der ist kein Detektiv«, sagte Super mit Nachdruck. »Der versteht sich nur auf die Gesichter der Leute. Wenn der zugezogen würde, um die geheimnisvolle Sache mit dem Rajah von Bong aufzuklären, dessen Armbanduhr verlorenging, würde er zunächst entdecken, daß der Großwesir, oder wie der Kerl heißt, so ein Ding bei Veltheims Tag- und Nachtleihhaus versetzt hat, und dann würde er den Wesir schnappen und gefangensetzen. Aber ein wirklicher Detektiv würde nicht so töricht handeln. Der würde erst folgern, daß die Uhr im Kampf mit einer jungen, schönen Stenotypistin abgerissen wurde, die hinter einer geheimen Tapetentür verborgen sitzt, mit einem Knebel im Munde, vollständig gefesselt und soweit verpackt, daß sie von diesen verdammten Indern nach dem Lapislazulipalast gebracht werden kann. Der alte Cardew, das ist ein Detektiv! Das ist ein Mann, an dem Sie sich ein Beispiel nehmen müssen, Sergeant!«

Super zeigte mit dem Ende seines Federhalters bedeutsam auf seinen Untergebenen.

»Er kennt sich in der Psychologie aus, er versteht etwas von der Form der Ohren, er weiß, was ein vorstehendes Kinn und ein unsymmetrisches Gesicht bedeuten und wieviel ein Gehirn wiegen kann – und noch viel mehr so schöne Dinge. In Barley Stack hat er eine große Bibliothek, in der nur Bücher über Verbrechen stehen.«

Wenn Super erst anfing, von dem ausgezeichneten Amateurdetektiv Gordon Cardew zu sprechen, dann war schwer etwas mit ihm anzufangen. Der Sergeant seufzte leise und respektvoll.

»Wollen Sie Sullivan sprechen, Super? Er hat praktisch schon eingestanden, daß er nach Hill Brow kam, um einen Einbruch zu verüben.«

Super schaute drohend um sich, dann nickte er plötzlich zum größten Erstaunen Lattimers.

»Ich will ihn sehen, lassen Sie ihn hereinkommen.«

Der Sergeant erhob sich schnell und verschwand in dem anstoßenden Raum. Einige Minuten später kehrte er mit einem großen, wenig appetitlichen Landstreicher zurück, der sehr verwirrt aussah.

»Dies ist Sullivan«, meldete der Beamte.

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