Jules Verne - Jules Verne - Der Kurier des Zaren
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Gleichgiltig betrachtete Michael Strogoff dieses Ab- und Zuströmen, das man an jedem Dampfschifflandungsplatze ebenso sieht. Der »Kaukasus« sollte behufs Einnahme neuen Brennmaterials in Kasan eine Stunde rasten.
An's Land zu gehen, kam Michael Strogoff gar nicht in den Sinn. Er hätte die bis jetzt noch nicht wieder erschienene junge Liefländerin nicht auf dem Schiffe allein lassen können.
Die beiden Journalisten hatten sich schon mit Tagesanbruch erhoben, wie sich's eben für eifrige Jäger schickt. Sie begaben sich auf das Ufer und mischten sich, jeder auf eigene Hand, unter die Menge. Michael Strogoff beobachtete sowohl Harry Blount mit dem Notizbuche in der Hand, wie er entweder einige Erscheinungen flüchtig skizzirte oder Bemerkungen eintrug, als auch Alcide Jolivet, der im Vertrauen auf die Treue seines Gedächtnisses nur plaudernd umher lief.
Längs der ganzen Ostgrenze Rußlands schwirrte das Gerücht durch die Luft, dass die Empörung und der Einfall sehr gefährliche Dimensionen annähmen. Schon wurden die Verbindungen zwischen Sibirien und dem Reiche ungemein schwierig. Michael Strogoff erfuhr das, ohne den »Kaukasus« verlassen zu haben, von verschiedenen neuen Ankömmlingen.
Erfüllten ihn diese Nachrichten auch mit einer gewissen Unruhe, so erweckten sie doch gleichzeitig desto gebieterischer das Verlangen, die Uralkette zu überschreiten, um selbst über die Bedeutung der Ereignisse urteilen und Vorbereitungen zur Beseitigung etwaiger Hindernisse treffen zu können. Fast hätte er einen Eingeborenen aus Kasan um weitere Einzelheiten gefragt, als seine Aufmerksamkeit plötzlich abgelenkt wurde.
Unter den Reisenden, welche den »Kaukasus« verließen, erkannte Michael Strogoff jene Tsiganen, die gestern noch auf der Messe in Nishny-Nowgorod figurirten. Auf dem Verdecke standen der alte Zigeuner und das Weib, die ihn einen Spion genannt hatte. Mit ihnen, und jedenfalls unter ihrer Führung, schifften sich etwa zwanzig Tänzerinnen und Sängerinnen im Alter von fünfzehn bis zwanzig Jahren aus, deren elende Lumpen nur nothdürftig den Flitterstaat darunter verhüllten.
Diese glitzernden Stoffe, auf welche eben die Strahlen der Sonne fielen, erinnerten Michael Strogoff lebhaft an den Eindruck der vergangenen Nacht. Es war der nämliche Zigeunerputz, der im Dunklen aufblitzte, wenn aus dem Rauchfang des Steamers einige Flammen emporlohten.
»Offenbar, so sagte er sich, hielt sich dieser Tsiganentrupp tagsüber unter dem Verdeck auf und wollte sich während der Nacht unter dem Vordercastell verkriechen. Hielten die Leute es für gut, möglichst wenig gesehen zu werden? Das ist aber doch sonst ihre Art nicht!«
Michael Strogoff schwand nun jeder Zweifel, dass der ihn besonders angehende Redesatz von dieser dunklen Gruppe hergerührt habe, die nur dann und wann ein Glitzern und Funkeln verrieth, und dass jene Worte zwischen dem alten Tsiganen und dem Weibe, das er Sangarre nannte, gewechselt worden seien.
Wider Willen näherte sich Michael Strogoff der Austrittsstelle des Steamers, gerade als die Zigeunertruppe diesen verließ, um nicht wieder zu kehren.
Dort stand der Alte in sehr demüthiger, mit der natürlichen Unverschämtheit seiner Stammesgenossen wenig übereinstimmender Haltung. Er sah aus, als meide er es möglichst gesehen zu werden, statt die Blicke Anderer auf sich zu lenken. Sein schäbiger, von der Sonne des ganzen Erdballs verbrannter Hut saß tief in dem runzeligen Gesicht. Über seinem breiten Rücken bauschte sich trotz der Wärme der Sonne ein weiter Kittel. Es wäre schwierig gewesen, unter dieser erbärmlichen Hülle seine Figur deutlich zu erkennen.
Neben ihm stand die Tsiganerin Sangarre, eine große Frau von dreißig Jahren, mit braunem Teint, guter Constitution, prächtigen Augen und üppigem Haar in stolzer Haltung.
Einige der jungen Tänzerinnen waren von auffallender Schönheit, und Alle zeigten die ausgesprochenen Merkmale ihrer Race. Die Tsiganenfrauen sind im Allgemeinen anziehend und mehr als einer der russischen Großen, welche mit den Engländern gern an Excentricität wetteifern, hat sich nicht entblödet, ein Weib aus diesem Stamme zu wählen.
Eine von Jenen sang ein Liedchen von eigenthümlichem Rhythmus vor sich hin, dessen erste Verse man etwa so übersetzen könnte:
Am braunen Hals die Koralle blinkt,
Die goldene Nadel im Haar;
Ich ziehe, wo immer das Glück mir winkt,
Zum Lande der ....
Die lustige Dirne sang gewiss weiter, doch Michael Strogoff hörte sie nicht mehr.
Es schien, als ob der durchdringende Blick Sangarre's mit besonderer Aufmerksamkeit auf ihm hafte, und als wollte die Zigeunerin seine Züge ihrem Gedächtnis unauslöschlich einprägen.
Einige Minuten später verließ dann auch Sangarre den »Kaukasus«, als der Alte mit seiner Truppe schon am Lande, war.
»Die reine Zigeunerfrechheit! murmelte Michael Strogoff. Sollte sie mich als Denselben wieder erkannt haben, den sie in Nishny-Nowgorod mit ›Spion‹ titulirte? Diese verdammten Tsiganen haben Katzenaugen! Sie sehen auch deutlich in der Nacht, und Diese könnte wohl wissen ....«
Michael Strogoff war auf dem Punkte, Sangarre und der Gesellschaft zu folgen, aber er bezwang sich noch.
»Nein, nein, dachte er, keinen unüberlegten Schritt! Lasse ich den alten Wahrsager und seine Bande festnehmen, so laufe ich Gefahr, mein Incognito aufgeben zu müssen. Sie sind ja fort, und bevor sie über die Grenze gelangen können, werde ich schon weit über den Ural hinaus sein. Ich weiß wohl, dass sie den Weg von Kasan nach Tschim einschlagen können, aber dieser bietet keinerlei Beförderungsmittel, und ein Tarantaß mit tüchtigen sibirischen Rossen kommt einem Zigeunerwagen allemal zuvor. Also ruhig, bleib' ruhig, Freund Korpanoff!«
Jetzt waren der alte Tsigane und Sangarre auch schon unter der Menge verschwunden.
Wenn Kasan mit Recht »das Thor Asiens« genannt wird, wenn man diese Stadt als den Mittelpunkt des Handels von Sibirien und Bukhara ansieht, so kommt das von den zwei hier zusammenlaufenden Straßenzügen her, welche über die Pässe des Uralwalles führen. Michael Strogoff hatte mit guter Absicht den über Perm, Jekaterinenburg und Tiumen vorgezogen. Er bildet die große Poststraße, besitzt reichliche, vom Staate unterhaltene Stationen mit Relais und setzt sich über Tschim bis Irkutsk fort.
Daneben verbindet freilich eine zweite Straße, – eben jene von Michael Strogoff erwähnte, – Kasan und Tschim mit Vermeidung des kleinen Umweges über Perm, welche über Jelabuga, Menzelinsk, Birsk, Zlatoutse, wo sie Europa verläßt, und über Tschelabinsk, Kadrinsk und Kurganne führt. Mag sie auch etwas kürzer sein, als jene, so hält der Mangel an Posthäusern, der schlechte Zustand der Wege und die Seltenheit von Dörfern diesem Vorteil gewiss die Wage. Michael Strogoff mußte mit seiner Wahl um so zufriedener sein, da ihm, wenn die Zigeuner den zweiten Weg von Kasan nach Tschim einschlugen, alle Chancen blieben, vor ihnen anzukommen.
Eine Stunde später läutete die Glocke auf dem Vorderdeck des »Kaukasus«, rief die neuen Passagiere herzu und die alten zurück. Es mochte bald acht Uhr sein. Die Einnahme von Brennmaterial war beendet. Die Wandungen der Kessel zitterten unter der Pressung der Dämpfe. Das Schiff konnte jeden Augenblick abfahren.
Die Reisenden von Kasan nach Perm hatten ihre Plätze an Bord schon eingenommen.
Da fiel es Michael Strogoff auf, dass von den beiden Journalisten nur der eine, Harry Blount, nach dem Dampfer zurück gekehrt war.
Sollte Alcide Jolivet die Abfahrt versäumen?
Aber gerade in dem Augenblick, als man die Taue löste, erschien Alcide Jolivet in vollem Laufe. Schon war der Steamer etwas abgestoßen und die Landungsbrücke auf den Kai zurück gerollt, der leichtfüßige Held der Feder bekümmerte sich darum nicht viel, mit der Gewandtheit eines Clown setzte er über die Lücke und fiel auf dem Deck des »Kaukasus«, fast in die Hände seines Kollegen, nieder.
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