Der Bibuka - ...Deutscher, ...Polizist ...und doch nur ein Kanacke?!

Здесь есть возможность читать онлайн «Der Bibuka - ...Deutscher, ...Polizist ...und doch nur ein Kanacke?!» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Bibuka - ...Deutscher, ...Polizist ...und doch nur ein Kanacke?!: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Bibuka - ...Deutscher, ...Polizist ...und doch nur ein Kanacke?!»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Bibuka sind mittlerweile in allen Berufen und Schichten
unserer Gesellschaft wiederzufinden.
Der Polizist türkischer Herkunft mit Namen Necmettin ist
auch einer von Ihnen. Er erzählt von seinen oftmals
frustrierten Kollegen, die häufig als Prellball
zwischen ausländischen Vorstadtrambos und den
restlichen Normalos mit den Folgen der
gescheiterten Multikultigesellschaft leben müssen.
An ganz gewöhnlichen Tagen sieht sich Necmettin
immer wieder Sprüchen seiner Kollegen ausgesetzt.
Auf einer schmalen Grenze zwischen Spaß und Hass
verschmelzen die unterschiedlichsten Frechheiten, wie
"Türke go home!", «Kanake» und andere Beleidigungen
zur Alltagssyntax.
Eine ganz gewöhnliche never ending Story…
In dem Gästebuch auf der Homepage bibuka.de des Buches haben sich schon etliche Leser und Polizisten zu den Erzählungen geäußert.
Die dortigen Kontroversen Meinungen zeigen, dass der Autor mit seinen mutigen und unbequemen Äußerungen nicht nur den Nagel der verfehlten Integrationspolitik auf den Kopf trifft, sondern vielmehr auch jeder einzelne von uns im Alltag gefordert ist.
Aus der Sicht des in Deutschland aufgewachsenen Migranten geschrieben, kommt das Buch ohne den mahnend erhobenen Zeigefinger aus und bleibt sehr ehrlich.

Der Bibuka - ...Deutscher, ...Polizist ...und doch nur ein Kanacke?! — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Bibuka - ...Deutscher, ...Polizist ...und doch nur ein Kanacke?!», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Wir unterhielten uns kurz und da ich zu betrunken und zu peinlich war, waren sie auch alle heilfroh, mich wieder losgeworden zu sein, als sie dann endlich weitergefahren waren.

Nachdem ich aus meinem Urlaub wieder zum Dienst kam, wurde ich natürlich noch einige Male durch die Kollegen auf den Abend angesprochen und für mein alkoholisiertes Verhalten ausgelacht. Aber sie gaben auch zu, dass sie erst dachten, welcher Ausländer wohl so waghalsig und unverschämt sein würde, gegen ihre Scheibe zu klopfen.

Einer von ihnen soll sogar so etwas wie: „Hier, was will der Kanake denn?“, gesagt haben. Tja, so war das. Was hatte ich vorhin gesagt? Wenn sie mich eben nicht kennen würden, wäre ich genauso ein scheiß Ausländer für viele, wie all die Anderen die sich hier so herumtrieben. Und genauso ist es leider auch.

Eine Kollegin von einer benachbarten Dienststelle hat mir auch genau das am Silvesterabend 2006 ins Gesicht gesagt. Sie umarmte mich, wünschte mir ein frohes Neues uns sagte dann mit einem Lächeln, dass ich der einzige Ausländer wäre, den sie in den Arm nehmen würde. Ich lächelte zurück und sagte, dass ich doch genauso ein scheiß Ausländer für sie sein würde, wenn sie mich nie kennengelernt hätte. Allein wegen meines Äußeren. Sie lachte, nickte und sagte „ja“. Was sollte ich da noch zu sagen..? Sie fand es damals spaßig und zwar in einer ignoranten Art und Weise, fast schon rotzfrech würde ich sagen. Jetzt in diesem Moment, während ich es gerade aufschreibe frage ich mich, was ist los mit so einer Person. Was denkt sich jemand bei solch einer Äußerung. Ist es ihr tatsächlich scheißegal? Gerade sie, die schon aus beruflichen Gründen für mehr Integration und Verständnis sein müsste, hat abgeschaltet und ist nicht mehr bereit zu integrieren. Sie wird privat so schnell keine Ausländer kennenlernen und sich noch viel weniger mit ihnen auseinandersetzen. Wahrscheinlich nur noch dienstlich und dann sicherlich voreingenommen.

Bei dieser Geschichte fällt mir noch eine andere Kollegin ein. Imke gehörte zu den Mädchen aus einer befreundeten Clique, als wir noch alle um die 18 Jahre alt waren.

Sie war nett und kam allgemein ganz gut an. Auch ich hatte ein gutes, wenn auch sehr oberflächliches Verhältnis zu ihr.

Irgendwann erfuhr ich dann, dass Imke sich bei der Polizei beworben hatte. Zwar nicht in unserem Bundesland, aber in einem benachbarten Kleineren. Sie schlug da die Laufbahn zum mittleren Dienst ein. Die Woche über war sie dann immer weg und zu den Wochenenden pendelte sie sporadisch nach Hause.

So kam es wie es in den meisten Fällen dazu, dass man sich langsam aus den Augen verlor. Und irgendwann traf auch auf sie der Spruch „aus den Augen aus dem Sinn“ zu. Jahre später traf ich sie eines Samstagabends zufällig in einem Café wieder. Wir saßen zusammen am Tresen und erzählten uns, was die letzten Jahre privat so gelaufen war. Sie war zwar ein bisschen anders geworden in ihrem Verhalten mir gegenüber, aber ich tat es damit ab zu glauben, dass sie erwachsener geworden war. Das Verhalten der meisten Menschen wird mit dem Alter doch gesetzter und man albert nicht mehr so herum. So war das halt. Doch im Laufe des Gesprächs sollte ich erfahren, dass das nicht der einzige Grund war. Imke erzählte mir von ihrem Alltag als Polizistin. Zu diesem Zeitpunkt war ich selber noch nicht bei der Polizei, sondern studierte noch Wirtschaft.

Ich kann mich leider nicht mehr an alles wortwörtlich erinnern, aber der Satz: „Da bekommst Du echt Hass auf Ausländer!“, sitzt seitdem bei mir drin. Nicht wegen der Worte, die diesen Satz bildeten, sondern es war vielmehr ihr Blick. Ihre Augen. Die Art und Weise wie sie mich in diesem Moment anschaute. Es war eine Mischung aus einem leicht vorwurfsvollen und enttäuschten Blick. Ich wusste gar nicht, wie ich reagieren sollte. Sie war doch tatsächlich der Überzeugung, dass wir Ausländer zum Großteil schlechte Menschen sind und auch noch selber daran schuld wären.

Imke erzählte, dass sie sehr viel dienstlichen Kontakt mit Ausländern hatte und dieser fast nur negativ verlief. Alle waren immer sehr aggressiv, unverschämt und, und, und. Hinterher geschoben kam dann noch die schöne Frage: „Warum seid ihr so?“ Hallo? Wieso sprach sie mich jetzt an? Was meinte sie denn mit „ihr“? Ich sagte natürlich, dass sie es nicht so verallgemeinern könnte und nicht alle Ausländer in eine Schublade gehörten. Das Übliche, was man in solch einem Moment zu so einer Frage sagt. Nur Imke schüttelte mit dem Kopf. Sie sagte, dass es nicht so wäre. Der Großteil der Ausländer sei in der Tat schlecht. Es gebe wenige Ausnahmen. Sie wüsste das, weil sie die Erfahrung gemacht hatte. Da saß sie nun vor mir. Eine Polizeiobermeisterin, die am Montag wieder ihren Dienst antreten und mit dieser Einstellung auf die Menschheit losgelassen werden sollte. Mir fehlten die Worte. Ich wusste, dass bei ihr nicht mehr alles richtig tickte. Natürlich konnte ich mir vorstellen was passiert war, aber dass sie daraufhin so sehr verallgemeinern konnte, das wollte mir nicht in den Kopf.

Jeder kennt die Sorte Ausländer, die sich auf den Straßen herumtrieb, kriminell war und ständig negativ auffiel. Aber wegen häufigen dienstlichen Kontakten mit solchen Personen, auch die Ausländer genauso zu betrachten, die man als Polizist im Dienst nicht kennenlernt, war eins der größten Armutszeugnisse in meinen Augen.

In den nächsten paar Minuten versuchte ich zu argumentieren, doch es wurde sehr schnell deutlich, dass da bei Imke ein Hebel im Kopf umgelegt war, den ich in ein paar Minuten nicht wieder kippen könnte. Ich lenkte vom Thema ab, beendete das Gespräch und verabschiedete mich. Das war ein sehr denkwürdiger Moment für mich und ihren vorhin angesprochenen vorwurfsvollen Blick dabei werde ich wahrscheinlich nie vergessen.

Leute wie Imke sind doch die Eltern, die Ihre Kinder möglichst nicht auf Spielplätze, Freizeit- und Jugendtreffs lassen, wenn es dort einen hohen Anteil an ausländischen Kindern gibt. Mit der logischen Konsequenz, dass dadurch der Ausländeranteil an solchen Orten immer weiter ansteigt.

Wie bitte soll man sich da noch als Kind in einer fremden ethnischen Gruppe hier zu Lande erfolgreich integrieren? Meinen beiden besten ausländischen Freunden und mir ist es trotzdem gelungen. Volkan kennen Sie ja schon und den mittlerweile etwas dickeren nenn ich mal Oktay. Alle drei haben wir das Abitur gemacht, studiert und sind für unseren Bekanntenkreis leider immer die so genannte positive Ausnahme. Volkan und Oktay sind in ihren Berufen sogar noch erfolgreicher als ich und leben beide mit einer deutschen Frau zusammen. Keiner von uns hat wirkliche Heimatgefühle für die Türkei. Unsere Heimat war schon seit frühester Kindheit hier. Hier in Deutschland. Trotzdem wurden wir von unseren Eltern als Türken erzogen. Ich betrachte meine Situation mit einer zweiten Kultur und Sprache als ein ungeheuer wertvolles Geschenk der Geschichte.

Ich hatte auch zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass ich mich assimilieren lassen müsste, um mich wirklich als Deutscher zu fühlen. Das ist nur Quatsch von Leuten, die sich selber noch nie vernünftig integriert haben, worin auch immer.

Bis heute habe ich nicht das Gefühl, meinen Rest an türkischer Identität ablegen zu müssen um deutsch zu sein. Das verlangen immer nur die Anderen von einem. Warum? Weil sie Angst haben. Sie haben Angst, man könnte ein Pseudo-Deutscher sein, der nur alle Vorteile genießt, nicht aber seinen emotionalen und rechtlichen Pflichten nachkommt. Auch fühlen sie sich benachteiligt, weil ich etwas an mir habe, was sie so in dieser Form nie mehr erlangen können.

Für die tut es mir leid. Da kann ich nur sagen, dass sie es so hinnehmen müssen, dass mein Herz ganz deutsch schlägt, obwohl es auch türkisch schlagen kann. Und zwar ohne dass ich mich zwischen zwei Kulturen verloren fühle.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Bibuka - ...Deutscher, ...Polizist ...und doch nur ein Kanacke?!»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Bibuka - ...Deutscher, ...Polizist ...und doch nur ein Kanacke?!» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Bibuka - ...Deutscher, ...Polizist ...und doch nur ein Kanacke?!»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Bibuka - ...Deutscher, ...Polizist ...und doch nur ein Kanacke?!» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x