Sarah Preisler - Erinnerungen

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Ein verwirrender Psychothriller, der einem den Verstand raubt, wenn man beginnt zu verstehen.
Alles beginnt mit einem Zettel, der nur Fragezeichen in Chris Kopf hinterlässt.
Ein Treffen steht bevor. Warum? Der junge Mann hat keine Ahnung. Selbst nicht, als er den Grund für das Zusammenfinden in den Händen hält. Erst, als sein Lebensretter und schnell Vertrauter Alex die Frage über Chris Identität ins Rollen bringt, beginnt die Suche nach der scheinbar verschwundenen Vergangenheit. Doch, kann Chris seinem Freund überhaupt trauen? Vielleicht lauert in ihm eines der Monster. Eben die, die der junge Mann verzweifelt versucht zu verscheuchen.
Kann er herausfinden, wer er ist und was das alles mit dem Namen Merlia Jäger zu tun hat?

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Sein schwarzer Anzug raubte ihm den Atem und ein Blick auf die Uhr ließ diesen für einen Moment ganz aussetzen. Schon zehn Minuten zu spät und das auch noch heute!

Noch drängelnder schob er sich durch die Menschen, überquerte die Straßen mit hastigen Blicken zur Seite und scheuchte die Bettler, die heute nur so um ihn herum wuselten, mit unbarmherzigen Worten aus seinem Weg. Verwirrt ließen diese ihre Becher sinken und starrten ihm ratlos hinterher.

Chris schluckte, peinlich berührt über sein Auftreten. Er war ein Mensch voll Güte, eigentlich. Doch heute hatte er keine Zeit Touristen den Weg zu erklären, etwas Geld zu spenden oder Kleinkindern ein Vorbild zu sein und erst bei Grün über die Straße zu gehen.

Der Mann tastete suchend in seinen Hosentaschen nach dem Zettel, der gestern Morgen in seinem Briefkasten gelegen hatte.

Er überflog die Zeilen, prägte sich die geschwungene, enge Handschrift genau ein, versuchte sich an den Besitzer zu erinnern, doch vergebens. Er wusste nicht, wer ihm diesen Zettel geschrieben hatte.

Doch das schien nicht wichtig zu sein. Es war der Inhalt, der Fragen aufkommen ließ:

Lieber Christian,

ich habe eine kleine Bitte an dich. Wenn du morgen ins Rathaus gehst, wird etwas auf dich warten. Nimm es mit, ohne es zu öffnen. Nimm es, ohne dein Gesicht zu verziehen. Egal was passiert, niemand darf es wissen.

Egal was passiert, niemand darf es sehen.

Egal was passiert, niemand ist dein Freund.

Wenn die Zeit gekommen ist, dann werden wir uns sehen. Scout.

Auch dieses mal konnte er sich keinen Reim daraus machen und stopfte den Zettel zurück in seine Tasche.

Als er vollkommen abgehetzt vor dem Rathaus stand, sank seine Hoffnung. Die Lichter waren gelöscht, die Türen verschlossen.

„Warum haben die sonntags auch nur bis 10:00 Uhr auf?“, fluchte er und hämmerte gegen die massiven Türen. Irgendjemand muss doch da sein! Doch niemand öffnete. „Scheiße!“, zischte er wütend. Der Ärger über sich selbst pochte in seinen Adern. Warum hatte er sich auch nicht mehr beeilt? Jetzt würde er nie erfahren, was es mit diesem verdammten Zettel auf sich hatte!

Enttäuscht fuhr er sich durch die braunen Haare und spuckte auf den Boden.

„Nun Scout, deine Bitte war wohl umsonst.“, meinte Chris mit bebender Stimme, so sehr ärgerte ihn sein Versagen.

Doch die Türen schwangen auf und ein alter, gebrechlich wirkender Mann trat aus den Schatten. Die eine Hand hatte einen Gehstock fest umklammert, die andere trug ein Päckchen bei sich. Chris sah dem Alten in die hellen Augen und es sah so aus, als würde ein Feuer in ihnen lodern. Instinktiv trat der junge Mann einen Schritt zurück und schwieg, wartete darauf, dass der Alte sein merkwürdiges Erscheinen erklären würde. Doch der Alte sagte nichts. Er musterte nur unentwegt das Gesicht seines Gegenübers und zuckte ein paar mal mit seinem rechten Mundwinkel. Chris zögerte, doch dann gab er sich einen Ruck und fragte:„Warum haben Sie nicht eher geöffnet? Ich habe geklopft.“ Der alte Mann legte den Kopf schräg und sah damit aus wie ein Jäger, der seine Beute fixierte. Doch dann schien sich sein kompletter Körper zu entspannen und er lächelte schief vor sich hin. Das Feuer in den Augen wurde zu einem beruhigenden Funkeln und er ging ein paar Schritte nach vorne.

„Gehämmert trifft es wohl eher, nicht?“, feixte er belustigt und seine raue, rasselnde Stimme jagte Chris einen Schauer über den Rücken. Warum wich er seiner Frage aus? Der junge Mann wollte zu einer Antwort ansetzen, als er von dem Alten unterbrochen wurde. „Du stellst die falschen Fragen, Jungspund.“, meinte dieser und ein mahnender Ton war in die sonst so warme Stimme getreten.

Chris sah ihn nur verdutzt an und suchte krampfhaft nach Worten. Doch er fand keine und gab sich deshalb ganz dem Alten hin, der immer näher an ihn heran trat.

„Das Erste, was man wissen muss, ist der Name. Danach die Analyse der Tätigkeiten, der Situation.“ Dieses Rasseln klang wie eine Münze, die gegen ein Stück Blech geworfen wurde und trostlos zu Boden fiel.

Es breitete augenblickliche Entspannung aus und der Lärm schien in die Ferne zu rücken, als der Alte wieder sprach. Chris versank wie in eine Art Trance, klammerte sich mit den Augen an die Lippen seines Gegenübers und lauschte jeder Silbe, die er zu hören bekam.

„Hier.“, war das einzige Wort, was er sagte und ein wenig enttäuscht sah Chris nach unten. Die sehnige Hand des Alten hielt ihm das Päckchen hin. Voller Vorsicht nahm er es an sich und sah dem Alten wieder in das eingefallene Gesicht.

Und schon wieder schien er zu glauben, das Feuer zu sehen. Doch nach einem Blinzeln war es wieder das belustigte, weise Funkeln, das in den sternenklaren Augen des Alten tanzte und ihn nur so dazu einlud in eine andere Welt zu verschwinden. Doch Chris schüttelte kaum merklich den Kopf und sah wieder nach unten. Er wollte wissen, was sich in diesem Päckchen befand und führte deshalb seine andere Hand zu dem Band, das die alten Zeitungen zusammenhielt.

Doch da knallte der Gehstock des Alten auf den Boden und ließ Chris erschrocken zusammenfahren. Sein Herz fühlte sich so an, als wollte es aus seiner Brust springen, als er die nun erzürnte Miene des Alten sah.

„Analyse bezieht sich nicht immer nur auf Situationen. Sie kann auch Gegenstände beinhalten.“, murmelte er grimmig und wandte sich keuchend von Chris ab. Dieser brauchte einige Minuten, ehe er sich von dem Schock erholt hatte.

Nun sah er dem Alten hinterher. Er wollte nicht, dass er ging. Er fühlte sich zu diesem Alten hingezogen, wie ein unheimlicher Fluch, der über ihm schwebte. Also ging er immer noch benebelt hinter dem Humpelnden her und wollte ihm die Hand auf die Schulter legen. Aber der Alte blieb stehen, sah nach hinten und meinte nur mit verächtlicher Stimme:„Man bettelt nicht wie ein Hund!“

Und damit schloss er mit einem gewaltigen Knall die Türen des Rathauses und Chris stand da, mit dem Päckchen in den Händen.

Sein Gehirn versuchte das gerade abgelaufene Geschehen zu verarbeiten, doch seine Erinnerungen trieben ihm immer wieder dieses Feuer vor die Augen.

Kapitel 2

„Eine weitere Frau ist verschwunden. Der Kommissar Lainer mit den aktuellen Ergebnissen der Ermittlungen:...“

Chris schaltete den Fernseher aus und legte die Hände wieder auf die Knie. Die Nachrichten interessierten ihn nicht. Ihn interessierte der Inhalt des kleines Gegenstandes, der vor ihm auf dem Tisch lag. Sein Blick huschte zur Seite, auf einen zerknitterten Zettel.

Nachdem der junge Mann in seine Wohnung gekommen war, hatte er sich einen Kaffee zubereitet und pfeifend eine Dokumentation über die Antarktis angesehen.

Doch seine Gedanken hatten sich einfach nicht von dem Gespräch mit dem Alten lösen wollen, egal was er für tatkräftige Ablenkungsmanöver unternommen hatte. Darum hatte er mit aller größter Vorsicht das Päckchen auf den Tisch abgelegt und es eine geschlagene halbe Stunde lang angestarrt.

Dann war ihm der Zettel wieder in den Sinn gekommen. Was verbindet diese beiden Gegenstände? Was hat das alles mit mir zu tun? , hatte er sich gefragt und war dabei immer wieder über sein Kinn gefahren.

Chris wollte sich selbst nicht eingestehen, dass er Angst vor dem Inhalt des Päckchens hatte. Welcher Mann hatte denn Angst vor so einem kleinen Ding? Doch es war kein einfaches kleines Ding, dass wusste er. Es war nicht die Größe, die die wachsende Abscheu in ihm hervorrief, sondern die Art, wie es verpackt wurde. Es war mit aller größter Ordnung gefalten. So, wie als hätte jemand gewollt, dass es Eindruck erweckte. Und das tat es. Doch die Verpackung bestand aus alten, dreckigen Zeitungsartikeln und war teilweise mit Klebeband geflickt wurden.

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