Vorbetrachtungen Vorbetrachtungen Die Texte in diesem Buch entstanden über einen Zeitraum von vier Jahrzehnten zwischen Februar 1989 und Juni 2017. Obwohl einzelne Texte aus dieser Sammlung 1992 und 1993 schon einmal in Papierform in einer minimalen Auflage von jeweils knapp 20 Exemplaren für Freunde und Bekannte erschienen sind, schlummerte der Rest davon doch über all die Jahre in einer Schublade bzw. als Datei auf einem Speichermedium. Genau so, wie sich dieses Speichermedium seither von einer 5 1/4 Zoll Diskette hin zu einer Blu-ray Disk verändert hat, hat sich auch der das Leben um uns herum verändert. Der Hintergrund, vor dem viele der Texte entstanden sind, ist heute lange vergangen und vergessen. Die Welt ist nicht mehr die, die sie in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts war. Damals waren viele der Texte der Ausruck meiner Gefühlswelt der frühen 90er Jahre, mit all den Sorgen, Ängsten und Problemen, die einen als jungen Menschen bewegen. Heute sind einige der Texte sicherlich auch in anderem Kontext zu verstehen. Die späteren Texte, insbesondere einige aus der Sammlung »Der dritte Pol«, sind eher getragen von der Wut, die ich angesichts der aktuellen Politik und dem Zustand der Welt empfinde. Manchmal wünsche ich mich in das letzte Jahrhundert zurück, in dem viele Probleme von weltweiter Tragweite zwar genauso existierten wie heute, in dem meine Gedanken und meine Lyrik aber von Liebe, oder auch der vergeblichen Suche nach dieser, handelten. Romantische Gefühle auf dem Weg zum Erwachsenwerden verdeckten all das, was wirklich von Bedeutung in dieser Welt war. Einige Jahre und einige Kriege später blickt man anders auf diese Zeit zurück. Heute ein Gedicht über Liebe oder auch vergangene Liebe zu schreiben, fällt schwer, wenn irgendwo Bomben fallen, Menschen sterben und Kinder hungern und so könnte eine Gedichtsammlung auch nie wieder »Danke für die Worte« heißen, der Titel, den ich für die erste Veröffentlichung 1992 wählte, denn zu gerne würde ich auf die Inspiration durch die Welt, wie sie sich mir offenbart, verzichten. Der Titel »Der dritte Pol« war ursprünglich der Arbeitstitel einer Sammlung von Songtexten, die für ein Konzeptalbum gedacht waren, zu denen es, in Ermangelung grundlegender musikalischer Fähigkeiten meinerseits, aber nie Musik gab. Heiko Reckert August 2017
Danke Danke Dank für jedes Wort das du gesagt Dank für jeden Schritt den du gewagt Dank für jeden Satz aus deinem Munde Dank für jede neue Stunde Dank für all die schöne Zeit Dank dass du mich hast befreit Dank für all das Beben Dank für dieses neue Leben
Der dritte Pol - 13 Liedertexte zu nicht existierenden Melodien Der dritte Pol - 13 Liedertexte zu nicht existierenden Melodien 1. Feuer Am Morgen schlage ich die Zeitung auf Und schaue was die Welt bewegt Wohin das Leben strebt Und manchmal frage ich mich dann Wo führt das alles hin Wo ist des Lebens Sinn Ein Feuer auf dem Wasser Ein Feuer in der Nacht Ein Feuer unter Sternen Ein Feuer wird gemacht Ein Feuer für den Osten Ein Feuer für das Land Ein Feuer auf dem Hügel Ein Feuer an der Wand Ein General spricht heut von Menschlichkeit Mit Krieg den Frieden schaffen Mit zwölf schon zu den Waffen Wer seinem Ruf nicht folgt gehört zur alten Welt Politik muss man nicht verstehen um auf dem rechten Weg gehen Ein Feuer in der Stadt Ein Feuer auf dem Weg Ein Feuer in den Gassen Ein Feuer das ich leg Ein Feuer in den Häfen Ein Feuer im Vulkan Ein Feuer in den Wäldern Ein Feuer im Hexenwahn Wer mutig fällt erfährt das Himmelreich Sterben für den rechten Glauben Dem Kind die Kindheit rauben Wer Frieden fordert denkt doch nur zu kurz Krieg lohnt sich bis zum Ende Glaube und falte deine Hände Ein Feuer im Palast Ein Feuer tief im Tal Ein Feuer auf dem Hof Ein Feuer bei der Wahl Ein Feuer nur bei euch Ein Feuer auch bei mir Ein Feuer für die Welt Ein Feuer bald auch hier
1. Feuer Der dritte Pol - 13 Liedertexte zu nicht existierenden Melodien 1. Feuer Am Morgen schlage ich die Zeitung auf Und schaue was die Welt bewegt Wohin das Leben strebt Und manchmal frage ich mich dann Wo führt das alles hin Wo ist des Lebens Sinn Ein Feuer auf dem Wasser Ein Feuer in der Nacht Ein Feuer unter Sternen Ein Feuer wird gemacht Ein Feuer für den Osten Ein Feuer für das Land Ein Feuer auf dem Hügel Ein Feuer an der Wand Ein General spricht heut von Menschlichkeit Mit Krieg den Frieden schaffen Mit zwölf schon zu den Waffen Wer seinem Ruf nicht folgt gehört zur alten Welt Politik muss man nicht verstehen um auf dem rechten Weg gehen Ein Feuer in der Stadt Ein Feuer auf dem Weg Ein Feuer in den Gassen Ein Feuer das ich leg Ein Feuer in den Häfen Ein Feuer im Vulkan Ein Feuer in den Wäldern Ein Feuer im Hexenwahn Wer mutig fällt erfährt das Himmelreich Sterben für den rechten Glauben Dem Kind die Kindheit rauben Wer Frieden fordert denkt doch nur zu kurz Krieg lohnt sich bis zum Ende Glaube und falte deine Hände Ein Feuer im Palast Ein Feuer tief im Tal Ein Feuer auf dem Hof Ein Feuer bei der Wahl Ein Feuer nur bei euch Ein Feuer auch bei mir Ein Feuer für die Welt Ein Feuer bald auch hier
2. Der dritte Pol (Teil 1) 2. Der dritte Pol (Teil 1) Der Morgen treibt die Sonne zu mir herein Verweht die Nacht mit hellem warmem Schein Und mit dem neuen Tag erwachen Fragen Wer kann mir heute sagen Wohin das Leben treibt Auf dem Weg durch den Tag hin zu dir Erforsch ich die Gefühle tief in mir Komm sag mir was bleibt hier und was verweht Sag wohin das Leben geht Was zerfällt und was bleibt Komm verführ mich In die andere Welt Ich kenne nicht den Weg Doch das Ziel kenn ich wohl Komm führe mich zum dritten Pol Komm verführ mich In deine Welt Ich kenne nicht den Weg Doch das Ziel kenn ich wohl Komm geleite mich zum dritten Pol Mit jeder Stunde gleit ich durch den Tag Auf der Suche nach dem was vor mir lag Die Zeit nahm den Traum mit sich fort Blaue Blume in Wind verdorrt Und ich steh hier allein Mit jedem Tag gleit ich durch das Leben Will alles nehmen und will alles geben Doch alles ist manchmal viel zu viel Der Traum verlässt den Traum verrät das Ziel Stürzt sich in den Nacht hinein Komm verführ mich In die andere Welt Ich kenne nicht den Weg Doch das Ziel kenn ich wohl Komm bringe mich zum dritten Pol Komm verführ mich In deine Welt Ich kenne nicht den Weg Doch das Ziel kenn ich wohl komm trage mich zum dritten Pol Ich steige heut hinab vom Höllenberg Vertreib das kalte Sommer-Feuerwerk Ich lach mich lieb mich in deine Welt Wenn keine Angst den Traum verstellt Dann bist du bei mir Komm führ mich fang mich komm flieg mich frei Ich nehm das Leben mit ich bin dabei Ich nehme was mir dieser Tag heut gibt Warte dass der Traum den Traum besiegt Und ich erwach bei dir Komm verführ mich In die andere Welt Ich kenne nicht den Weg Doch das Ziel kenn ich wohl Komm flieg mit mir zum dritten Pol Komm verführ mich In deine Welt Ich kenne nicht den Weg Doch das Ziel kenn ich wohl Ich singe uns zum dritten Pol
3. Frühstück
4. Komm
5. Fang mich auf
6. Der dritte Pol (Teil 2)
7. Was wird sein? (Teil 1)
8. Was wird sein? (Teil 2)
9. Du allein
10. Morgen
11. Der dritte Pol (Teil 3)
12. Fang den Tag
13. Verklungen
Augenblicke des Übergangs
Zwei Seiten
Wünsche
Wohin führt der Weg
Die Geburt der
Atem des Tages
Der Clown
Mehr als mich
Gellende Stille
Sturmvogel
Beständigkeit der Erinnerung
Für die Ewigkeit
Totes Leben
Für den Augenblick
Gegengedicht
Sehenswert
Schattenlicht
Erwartungen
Für den Augenblick
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