Torsten Thoms - Nocturnia - Die langen Schatten

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Nocturnia - Die langen Schatten: краткое содержание, описание и аннотация

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Exposé
Nocturnia – Die langen Schatten
Nach Jahrhunderten, in denen die alte Ordnung galt, kommt es in der Unterstadt zu einem folgeschweren Aufstand. Die Namenlosen, Knechte der Hochgeborenen, begehren auf und stürzen die gesamte Gesellschaft der Nocturnen, den Wesen der Nacht, ins Chaos. Starre und eingefahrene Regeln, die in der reichen Oberstadt galten, kommen ins Wanken.
Für die beiden ungleichen Geschwister Juchata und Naxbil, Kinder des großen Vincus deRovere, ändert sich in dieser Nacht alles. Während Naxbil die Grenzen zwischen Täter und Opfer überschreitet, erfüllt sich der Wunsch Juchatas nach Veränderung schnell und unerwartet. Juchata kann auf die Hilfe der wenigen Freunde ihres Vaters setzen. Elotril, der alte Koch in den Diensten der deRoveres, erzählt ihr von merkwürdigen Geschehnissen um ihre tote Mutter. Juchata beschließt, Antworten auf ihre Fragen zu finden. Aber es wird nicht leicht, denn plötzlich ist sie auf der Flucht vor den Gegnern des Vaters, die ihr ohne Rücksicht und Skrupel zusetzen. Allen voran die Borjas, der mächtige Clan und ewige Feind der deRoveres.
Naxbil hingegen verschwindet von der Oberfläche. Sein Geheimnis bleibt lange Zeit unentdeckt und wird somit zur Rettung vieler Namenloser, die dadurch der tödlichen Rache der Hochgeborenen entkommen. Frei von den Zwängen der Gesellschaft leben die einstmals Namen- und Rechtlosen nun in ihrer eigenen Welt, in der nichts so ist wie früher.

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Dem gegenüber stand Pelates Borja, ein ständiger Rivale von Vincus, der ebenso wie der Älteste der DeRoveres schlank und hochgewachsen war. Beide hatten ähnliche Eigenschaften, eine Intelligenz und Scharfzüngigkeit, die andere in den Schatten stellte. Während jedoch Pelates der noch bessere Redner war, fehlte es ihm an Charisma, ein Umstand, der vielleicht auf seinen Sprachfehler zurückzuführen war. Das leichte Lispeln machte sich besonders in den ernsten Situationen bemerkbar und führte häufig dazu, dass Nocturnen mehr auf den Fehler achteten als auf den brillant vorgetragenen Inhalt. Pelates war seit jeher eifersüchtig auf den Erfolg der DeRoveres, ein Umstand, der ihn zu einem gefährlichen Gegner machte. Mit einer eventuellen Heirat wollte Vincus diese tödliche Rivalität abschwächen und er hoffte, dass Juchata den Sohn des Pelates wählen würde, denn Calavus war ihm näher als Gladicus. Vielleicht würde er auf diese Weise nicht auf den Enkel warten müssen, sondern genug Einfluss auf den Schwiegersohn gewinnen können, um das Familienerbe bereits früher in würdige Hände zu legen. Mit seinem Erzfeind hatte Vincus eine lose Vereinbarung getroffen. Aber dieses Spiel hatte sich noch nicht entwickelt und wie eine Partie Machroon, dass er meisterhaft beherrschte, würde er seine Figuren setzen und sehen, welche Situationen sich mit der Zeit entwickelten.

Die Gemahlinnen von Pelleus und Pelates, Domitia und Livia, hielten sich im Hintergrund, ganz nach den Regeln Nocturner Gesellschaft. Sie waren etwas aufwendiger gekleidet, doch hielten sie sich an die Tradition der Hochgeborenen, nach der sich Nocturninnen in allen Belangen im Hintergrund halten mussten. Die beiden Söhne Calavus und Gladicus warteten bereits auf Juchata im Hochzeitsgemach, das Vincus eigens für diese Zeremonie hatte herrichten lassen. Das Zimmer, in dem ihm Naxbil diese unauslöschliche Schande zugefügt hatte, lag auf der anderen Seite des Hauses und war von nun an verschlossen, als könnte so die Erinnerung an die schmachvolle Tat endgültig ausgelöscht werden. Um Überraschungen und Zeugen zu verhindern, hatte Vincus diesmal nur ein einziges Spähloch anbringen lassen, von dessen Existenz nur er wusste. Nicht dass er Juchata ein ähnliches Verhalten wie Naxbil zutraute, im Gegenteil, er zweifelte nicht, dass sie gehorchen und wählen würde. An den Ernstfall eines Patts mochte er nicht einmal im Traum denken, denn jetzt brauchte er die stärksten Verbündeten, um aus der Situation heraus zu kommen.

Seine Tochter hätte eigentlich längst hier sein sollen, bereits vor einer halben Stunde hatte er nach ihr geschickt. Baribas war sicher nicht der Schnellste, doch langsam könnte er mit seiner Tochter auftauchen. Das Gesicht des Vincus spiegelte keine seiner Befürchtungen wider, still und würdevoll strahlte er die Ruhe aus, die ihn zu dem gemacht hatten, der er war. Ein glänzender Politiker und Führer, der andere inspirieren und zu Taten bringen konnte, die diese selber nicht für möglich gehalten hätten. Aber auch jemand, der vorne lächelte und ohne mit der Wimper zu zucken seine Feinde hinten herum erledigen konnte, ohne dass diese merkten, woher der Schlag kam.

Erst aber tauchte Naxbil auf, den er nicht erwartet hatte. Vincus bemerkte ihn bereits von Weitem, hörte seine übertrieben lauten Schritte und fragte sich, ob er sich wirklich so undeutlich ihm gegenüber ausgedrückt hatte. Die Einladung war zwar erfolgt, doch in der seichtesten Form, die jeder Nocturn von Rang sofort als Ausladung verstanden hätte. Nur nicht Naxbil, der anscheinend noch nicht genug angerichtet hatte. Als sich die schwere Holztür öffnete und Vincus seinen Sohn erblickte, diesen albernen Aufzug, sein Gehabe, verlor er für einen Bruchteil einer Sekunde die Herrschaft über seine Gesichtszüge. Der Hass, der in ihm brannte, nahm ihn für diesen Augenblick gefangen. Niemand, außer Naxbil, bemerkte es, der zusammenzuckte, denn mit einer derart starken emotionalen Reaktion seines Vaters, der so selten Gefühle zeigte, hatte er nicht gerechnet.

Naxbil verbeugte sich vor seinem Vater, der seine Fassung sofort wieder gefunden hatte. Dieser legte seine Hand auf den Kopf des Sohnes, die ehrerbietige Begrüßung vor Zeremonien, wie sie in der Gesellschaft der Nocturnen unter Familienangehörigen üblich war. Sie sprachen kein Wort, Naxbil machte danach zuerst den männlichen Gästen seine Aufwartung, Pelleus begrüßte ihn beinahe schon wie seinen eigenen Sohn, denn der Tragus gab nichts auf die Gerüchte, die über Naxbil im Umlauf waren. Pelates hingegen warte Abstand, war sich der Schwachstelle im Hause DeRoveres bewusst und ließ Naxbil durch wenige sarkastische, gut gewählte Worte spüren, dass er gedachte, die Situation zu nutzen, die ihm Naxbil ermöglicht hatte. Sein Plan stand fest, nur noch ein kleiner Schritt und die Vorbereitungen waren abgeschlossen. Zwischen den DeRoveres und Borjas würde nie Eintracht herrschen, selbst eine Zweckheirat konnte die vielen Jahre der Feindschaft nicht tilgen, soviel stand für Pelates fest. Er konnte nicht glauben, dass Vincus einen solchen Fehler begehen würde, vielleicht wurde er doch alt und sein scharfer Geist ließ ihn nach den Schicksalsschlägen der letzten Zeit im Stich. Doch Pelates war klug und kannte seinen alten Gegner zu gut, als dass er ihn jetzt, in der Stunde der Entscheidung, unterschätzen würde. Zu oft hatte ihm dieser alte Haudegen bereits einen sicher geglaubten Sieg im Parlament entrissen. Also blieb Pelates vorsichtig, ließ sich nichts anmerken und benahm sich wie der perfekte Vater des angehenden Bräutigams, denn er zweifelte keine Sekunde daran, dass die schöne Tochter des Vincus seinen brillanten Sohn Calavus dem Tölpel Gladicus vorziehen würde. Was hatte dieser einer so intelligenten Nocturnin schon zu bieten als Gewalt und Eintönigkeit?

Die Tochter ließ weiter auf sich warten. Schon wurden Livia und Domitia in das Hochzeitsgemach geschickt, in der sie der Tradition gemäß für einige Zeit mit den jungen Herrschaften zusammen sein würden. Auch Ketauro Constantinus, der Ophraces, war bereits eingetroffen. Sein rotes Gewand wies ihn sofort als Priester aus, die arcinerne Schärpe, die nur die höchsten Ophraces tragen durften, deuteten auf seine Position hin. Die silberne Farbe war allein den Ophraces vorbehalten, die ihrerseits mit der göttlichen Pracht sehr sparsam umgingen und diese nur zu besonderen Anlässen trugen. Vincus hatte sicher alles in Bewegung gesetzt, um zu erreichen, dass der Ophraces heute diese und keine andere Schärpe trug. Die Väter waren jedenfalls beeindruckt, obwohl nur Pelleus dies auch offen zugab. Ketauro kannte Vincus seit seiner Kindheit, ein jetzt fülliger Lebemann, der dem Kult beigetreten war, um einen gehobenen Lebensstil leben zu können. Den Ophraces, den Priestern des Ophras, fehlte es an nichts. Früher durften sie nicht heiraten. Jetzt aber mussten sie nicht, auch wenn sie dem Geschlechtsleben frönen konnten, wie es ihnen beliebte. Und selbstverständlich wurde darüber niemals geredet, selbst die geschwätzigsten Nocturninnen hielten sich zurück, weil es bei Strafe verboten war, die heiligen Ophraces zu verleumden. Ihre Macht in der Gesellschaft war mit den Jahrhunderten stetig gewachsen, auch heute gab es kein Gesetz, keine wichtige Aktion, kein Gesetzesentwurf, denen sie nicht zustimmen mussten. Vincus' große Stärke war seine Kontrolle der Ophraces, seine treusten Anhänger befanden sich unter der Priesterschaft des Ophras. Heikle Abstimmungen hatte er so bereits des öfteren zu seinen Gunsten entscheiden können, auch wenn er es einmal nicht geschafft haben sollte, das Parlament zu überzeugen. Auf dieses Bollwerk seiner Macht konnte er sich noch immer stützen, auch wenn sein Einfluss unter den Adhiben, den Parlamentariern der Nocturnen, geschwunden war.

Wenn Juchata gewählt hatte, würde Ketauro an Ort und Stelle die Heirat vollziehen, eine Zeremonie, die zwei ganze Nächte dauern würde. Alles war vorbereitet, Naxbil hatte sich in eine Ecke verzogen, allein, bekam, anders als gehofft oder erwartet, kaum Beachtung. Vincus redete mit seinen Gästen, hielt das Gespräch am Laufen, um die Zeit zu überbrücken. Juchata hatte ihn noch nie warten lassen, hätte schon eine ganze Weile da sein sollen. Doch auf Baribas war Verlass, er würde die Tochter herbringen, wenn nötig mit allen Mitteln. Das war sein Auftrag. Doch Vincus bezweifelte, dass seine Tochter es so weit kommen lassen würde, zu geschickt und vorsichtig war sie, als dass sie die Situation nicht verstehen würde.

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