mit Rudolf Valentino.
Kaum hockten wir im Kino drin,
als bald das Licht ging aus,
da streichelte sie sanft mein Kinn,
die süße kleine Maus.
Ich aber fasste sie ans Knie
und wollt’ ans „Eingemachte“.
Im Film ganz laut ein Opfer schrie,
der Mörder jedoch lachte!
Und als wir klappten hoch die Lehnen
und wollten beid’ zur Sache,
da hörten wir im Film Sirenen…,
aus war’s mit der Anmache.
Ganz aus war’s mit der Minne,
erstarrt war’n alle Sinne.
Im Kino brauchst zur Liebesfreud’
das Dunkel, nicht das Zelluloid!
Sie war ein furchtbar junges Ding,
noch völlig unerfahren.
Auch’s Jahr war jung, es war Frühling,
er in den „besten Jahren“.
Obzwar er schon ein reifer Mann,
zog sie ihn stark in ihren Bann.
Denn sie war unbeschreiblich schön,
drum wollte er sie wiederseh’n.
Sie könnte seine Tochter sein,
fast seine Enkelin!
Auf was ließ er sich denn da ein,
machte das einen Sinn?!
Betäubt war er und wie von Sinnen
von ihrer Anmut, ihrer Pracht.
Drum wollte er sie heut’ noch minnen,
ja heut’, in der Walpurgisnacht.
Doch hatt’ er nicht dabei bedacht,
dass noch ’ne andre war im Spiel.
Es war ’ne Hexe mit ’nem Schuß,
da wurd’ es ihm dann doch zuviel,
drum machen wir hier einfach Schluß!
Es sprach der Opa Valentin
zum Nachbarn auf der Bank:
„Kennst du noch das Hängelin,
das ich so ungern trank?
Man tat es uns in den Kaffee,
der deshalb etwas stank!“
„Was ist damit? Ich kenn es gut“,
so sprach der Opa Waldemuth,
„es machte uns jedoch nicht krank
und deshalb ich es auch wohl trank!“
„Nun ja, schon lang die Zeit ist hin,
heut’ hocken wir unter Birken.
Doch grad da kommt mir in den Sinn:
Das Zeugs beginnt zu wirken!“
Abschied 4:00 Uhr morgens
Euch wünsch’ ich, meine Theure,
den Frieden dieser Nacht
und hoff’, ich bleib’ der Eure.
Nun gebt schön auf Euch Acht!
Und mögen süße Träume
des Schlafes Hüter sein.
Ich eil’ jetzt durch die Bäume,
denn ich muß wieder heim!
Sobald ich bin daheime
und mich die Sehnsucht quält,
dann schreibe ich Euch Reime,
bis wir sind bald vermählt.
Ich schick’ Euch dann ’ne Taube
mit einem lieben Gruß.
Zuvor jedoch ich raube
Euch einen letzten Kuß.
Adieu, meine Geliebte,
der Morgen ja schon graut.
Der Himmel für mich siebte
Euch aus als meine Braut!
Es fällt mir schwer zu gehen,
mein Herz, das bleibt ja hier
bei Euren schönen Augen,
die leuchten wie Saphir.
Von dannen muß ich schleichen,
bewahrt den Ring als ein Symbol.
Gebt mir von Euch ein Zeichen!
Ich denk’ an Euch, gehabt Euch wohl!
Abschied 4.00 Uhr morgens
Ich Tarzan, du Jane,
ach, seien das scheen!
Du haben Anmut,
die stehen dir gut.
Ich lieben dich sehr,
du sein mein Begehr.
Doch nun ich muß fort,
das leider sofort.
Es kräht schon der Hahne
zur letzten Liane.
Wenn ich die verpasse
und sie nicht erfasse,
dann weiß ich nicht weiter
und das sein nicht heiter.
Drum leben du wohl,
du sein mein Idol.
Du bleiben im Sinn
bis Kraniche ziehn.
Dann ich komm’ zurück
und wir sind im Glück.
Ich bauen uns Haus,
du machen uns Schmaus
und ich jagen Braten,
du pflanzen im Garten.
Hier du haben Kuß
und ab ich nun muß
und schwing mit Lianen
auf den Dschungelbahnen
zu meinen Kumpanen.
Das alles sein Affen,
die neugierig gaffen,
wenn sie dich seh’n.
Ach, seien du scheen!
*) © Edgar Rice Burroughs INC
Abschied 4:00 Uhr morgens
Ey, komma her, du, Lucy,
es war echt stark mit dir.
Hier haste noch ’nen Bussi,
der schmeckt zwar noch nach Bier.
Wenn ich noch einen kriege,
schmatz nicht so laut, hörst du?!
Ich mach sofort die Fliege,
leg’ dich dann schnell zur Ruh’!
Ich hoff’, du nahmst die Pille!
Ich schmeiß jetzt an den Bock,
und fahr’ fast ohn’ Promille
zurück zu meinem Block.
Sobald ich angekommen,
schick’ dir ’ne SMS.
Ich bin noch ganz benommen,
ey du, echt geil war es!
Auch fand ich sie echt cool,
die Nummer in dem Pool.
Ja, wenn ich dich nicht hätt,’
dann wäre ich voll schwul!
Drum halte mir die Stange
und knutsch’ mich auf die Wange.
Wenn mir’s Herz auch bricht,
ich muß schon bald zur Schicht.
Wenn ich dran denk’, könnt’ kotzen
und Schleim und Wasser rotzen.
Bis dann, du geile Tuss,
für heute mach’n wa Schluß!
Sie war zwar forsch,
doch er war forscher,
so ist’s nun mal auf dieser Welt.
Denn er war ja ein Bibelforscher,
der wusste was zusammenhält
die Welt mit allem Drum & Dran.
Und deshalb glaubte dieser Mann,
er könne sie für sich gewinnen
und müsse nur noch sachte spinnen
den seidnen Faden ew’ger Liebe.
Doch da bekam er von ihr Hiebe,
die waren jedoch geist’ger Art,
so dass er’s weitre Werben spart’.
Merk’, in der Liebe zählt allein
nicht frommer Glaube pur und rein.
Vor allen Dingen zählt das Geld,
das ist es, was zusammenhält
und was ein Paar zusammen bindet,
bis sich dann einst was Bess’res findet!

Er trug stets Jeans der Marke Vrangla,
drum mocht’ sie ihn, auch, weil er Angler.
Er hatt’ so’n ruhiges Gemüt.
Drum passte sie in sein Gestüt,
so dachte er, der grad kein Stürmer.
Sie war ’ne Frau und hatte Würmer,
die er beim Angeln konnt’ gebrauchen.
Nun tat er erstmal eine rauchen
und faßte endlich den Entschluß,
dass er wohl heiraten sie muß!
Wer kennt die Seelenpforte dieser Frau?
Wo liegt der Schlüssel ihrer Weiblichkeit?
So, wie das Gras benetzt vom frischen Tau,
so frisch und rein ist ihre Sinnlichkeit.
Die Augen sind der Spiegel ihrer Seele,
sie schauen warm und liebevoll mich an.
Von jedem Ton aus ihrer Kehle
nimmt mich die Schwingung voll in Bann.
Und erst das Fluidum ihrer gold’nen Haare,
dem kann ich gar nicht widersteh’n.
Es gleicht vom Duft dem himmlischen Nektare,
wohl ähnlich Orchideen und Feen.
Ihr fröhlich Lächeln birgt ein süßer Zauber,
von dem ich trunken werden könnt’,
und ihre Zähne sind so weiß, so sauber,
ach, sei mir doch ein Kuß gegönnt,
den meine dürstend Lippen würden gern empfangen!
Ist dies der Weg, ins Elysium zu gelangen?
Die Jungfer mit dem Kruge
’ne Jungfer eilt’ zum Bronnen
und war so voller Wonnen,
hatte ’nen Krug dabei.
Den wollt’ sie volle schöpfen,
da kam ein Knab’ vorbei.
Er spielte mit den Zöpfen,
wollt’ in den Augen lesen.
Drauf wurde sie ganz rot.
Ach hätt’ sie jetzt ’nen Besen
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