netzwerk recherche - Datenjournalismus '14

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Datenjournalismus '14: краткое содержание, описание и аннотация

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Christina Elmer und Holger Wormer erklären zunächst, was das eigentlich ist: ein Datenjournalist. Es folgen Berichte über Veranstaltungen der Jahreskonferenz von netzwerk recherche, die sich 2014 erstmals schwerpunktmäßig mit datenbasierter Recherche und entsprechenden Darstellungsformen beschäftigte. In Porträts und Interviews stellen wir anschließend eine Reihe von Datenjournalisten aus Deutschland und ihre internationalen Kollegen vor. Die Autoren der Texte sind Journalistik-Studierende der TU Dortmund.
Einige Berichte über weitere Schwerpunkte (Freie, Ausland, Überwachung, Forum), ebenfalls von Nachwuchsjournalisten verfasst, geben einen Eindruck von der Themenvielfalt der Jahreskonferenz 2014.

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Wer sich den Aufwand trotzdem leistet, steht vor weiteren Herausforderungen: Opulente Visualisierungen wirken auf großen Bildschirmen, sind aber natürliche Feinde des Smartphone-Daumens. Es mangelt an Konzepten, um komplexe Rechercheprojekte für diverse Endgeräte zu verpacken. Hier muss der Datenjournalismus selbst stärker mitgestalten und das Verhalten der Nutzer im Blick behalten. Ohne noch mehr Kooperationen mit Designern, Programmierern oder sogar Wissenschaftlern werden sich Datenjournalisten weiterhin schwer tun.

Um einfaches datenjournalistisches Handwerkszeug kommt umgekehrt auf Dauer kein Journalist herum: Wer als Arzt neue Behandlungsmöglichkeiten ignoriert, muss sich den Vorwurf des Kunstfehlers gefallen lassen. Wer als Journalist Politik, Wirtschaft und Gesellschaft beleuchten will, das neue digitale Handwerkszeug dazu aber links liegen lässt, begeht einen journalistischen Kunstfehler. Und wenn die klassischen Medienhäuser das Thema einfach platzen lassen, werden es andere besetzen. Das war schon bei den Internet- und Finanzblasen so.

Der Journalist als Programmierer? – Von Zaubertöpfen und Netzverstehern

Text: Lara Malberger

Als Sebastian Vollnhals auf der Jahrestagung des netzwerk recherche von „Klicki-Bunti-Seiten“spricht, deren maschinenlesbare Informationen sich mit eigens programmierter Software aus dem Internet fischen lässt, blickt er in die ratlosen Gesichter vieler Journalisten. Denn wenn Vollnhals von diesen Scraping-Programmen redet, dann redet er auch viel von Quellcodes und von Formaten wie html, csv, xml, json, rss und atom. Als Journalist komme man darum aber eben nicht herum – zumindest nicht, wenn man Daten für Geschichten sucht, die sonst keiner hat.

Ein bisschen „wonky“ sei es ja schon, so viel gesteht Sebastian Vollnhals den Journalisten noch zu. Trotzdem ist Programmieren für ihn etwas, das jeder einfach lernen kann – jeder, der es wirklich versucht. „Das ist alles eine Frage des Selbstbewusstseins“, sagt Vollnhals. Er habe sich alles, was er über Programmierung weiß, selbst beigebracht, mithilfe von Büchern. Kein Studium – nur eine abgebrochene Ausbildung zum Fachinformatiker.

Sebastian Vollnhals ist der Typ Mensch, den man anhand von Klischees schnell in die Kategorie Nerd oder Geek steckt. Das scheint er zu wissen und irgendwie scheint es ihm sogar zu gefallen. „Ich bin wohl in den Zaubertopf gefallen“, erklärt er sein schnelles Verständnis für Daten und Programmiertechniken. Doch was tun, wenn besagter Zaubertopf nicht auffindbar ist? Muss der normale Journalist dann tatsächlich mühsam programmieren lernen, um mit Daten zu arbeiten?

Marco Maas glaubt das nicht: „Journalisten sind Storyteller“, erklärt der Datenjournalist. Dinge wie das Scrapen lägen nicht in ihrem Aufgabenbereich. Nicht umsonst müssten Programmierer ihren Job in der Regel fünf bis sechs Jahre lernen, bevor sie wirklich gut seien– ebenso wie Journalisten. „Das zu vermengen ist gar nicht unbedingt sinnvoll oder gewinnbringend“, sagt Maas. Vollnhals ist da anderer Meinung: „Es sollte mittlerweile zum Handwerkszeug eines Journalisten gehören, zumindest ansatzweise programmieren zu lernen.“ Informationen könne man heutzutage nicht mehr in einem Aktenschrank finden, auch reiche es nicht mehr aus, irgendwelche Leute zu interviewen. „Es kommen immer mehr Informationen aus dem Netz“, sagt er.

Auf den ersten Blick sind die beiden Datenjournalisten ein ungleiches Paar: Vollnhals ist der Exzentriker mit blau lackierten Fingernägeln und pinken Haaren, Maas eher der etwas ruhigere Anzugträger. Trotzdem gehören die beiden zum Kernteam von Open Data City, einer Datenjournalismus-Agentur. Zwar kennt sich auch Marco Maas mit Daten aus und weiß, wie man sie beschafft und visualisiert. Für ihn gibt es aber eine Grenze von dem, was ein Journalist wirklich lernen muss. Er selbst würde sich Hilfe holen, wenn er nicht mehr weiter weiß – zum Beispiel bei Vollnhals. „Es gibt Experten auf jedem Gebiet, die dann zusammenkommen, um gemeinsam an einem Projekt zu arbeiten“, sagt Maas. „Datenjournalismus wird immer mehr zur Teamarbeit.“

So oder so: Der Journalismus wird technischer, da sind sich die beiden einig. Vollnhals geht sogar noch einen Schritt weiter: „Es wird bald keinen Datenjournalismus mehr geben, weil es keinen Journalismus ohne Daten mehr geben wird“, sagt er. „Und wenn du selbst kein Nerd bist, such dir einen“, rät er denen, die sich so gar nicht damit anfreunden können. Finden kann man einen Nerd – das sollte ausreichend deutlich geworden sein– eben zum Beispiel bei Open Data City. Die Agentur hilft dabei, Technik-Freaks und Journalisten an einen Tisch zu bringen und so ganz neue Ideen umzusetzen.

Trotzdem sei es nicht verkehrt, sich mit manchen Dingen selbst auszukennen, findet auch Marco Maas: „Je mehr man selbst machen kann, desto besser kann man auch Geschichten umsetzen“, erklärt er. Dabei muss jeder selbst entscheiden, wie weit diese Eigenständigkeit gehen soll. „Ich glaube, es wird immer eine Teilung zwischen Hardcore-Codern und Journalisten geben, die ein bisschen verstehen, wie diese Leute ticken und vielleicht Einstiegssachen selbst machen können“, sagt Maas. Und dabei denkt er wohl auch an seinen Kollegen Vollnhals und sich selbst.

Die digitale Büchse der Pandora

Text: Anastasiya Polubotko

Sei es im Sand, Matsch oder Schnee: Wo der Mensch auch hingeht, hinterlässt er sichtbare Spuren. Es lässt sich zurückverfolgen, wo er herkam, wo er hingeht. In der realen Welt kann er seine Spuren verwischen – im digitalen Internet ist das schwieriger. Spätestens seit dem NSA-Skandal lässt sich die permanente Massenüberwachung durch Behörden nicht mehr leugnen. Der Zugang zu privaten Telefonaten und E-Mails ist maschinell in Sekundenschnelle möglich.

„Es ist wie die Büchse der Pandora. Sie wurde geöffnet, nun gibt es kein Zurück mehr. Man kann nur versuchen, sich zu schützen“, sagt Sebastian Mondial, Journalist bei der „Zeit“. Der Erfolg seiner Arbeit und der seiner Kollegen in der investigativen Recherche hängt auch von der nötigen Geheimhaltung und Privatsphäre ab, die durch die Überwachung sabotiert und gefährdet wird. Welche Daten Geheimdienste über Journalisten gespeichert haben, können diese erfragen. Um dies möglichst einfach zu gestalten, hat das „netzwerkrecherche“ einen Antragsgenerator auf seiner Internetseite eingerichtet. Damit solle den Behörden gezeigt werden, dass ihr Handeln in der Öffentlichkeit kritisch betrachtet wird.

Ein absoluter Schutz vor Überwachung ist nämlich nicht möglich. Hat zum Beispiel die NSA eine Person im Visier, kann sie diese in jedem Fall überwachen – auch trotz persönlicher Sicherheitsmaßnahmen. Doch Sebastian Mondial geht es um die breite Masse: Wenn alle ihre Daten verschlüsselten, wäre deren flächendeckende Erfassung auch für Geheimdienste schlicht zu aufwendig. Einige Programme und Tricks, die die Überwachung zumindest erschweren, stellte Mondial auf der Jahrestagung des „netzwerkrecherche“ vor.

Eine große Rolle spielt dabei die Kryptografie, also die Verschlüsselung von Nachrichten. Der Handy-Messenger Threemageneriert dafür zwei individuelle Schlüssel: Einen öffentlichen und einen privaten. Der öffentliche darf verbreitet werden und kann in Kombination mit dem Privaten eine Nachricht verschlüsseln. Eine Nachricht entschlüsselt dann nur der private Schlüssel, der unbedingt geheim bleiben sollte. Dabei speichert der Threema-Server die Nachricht nur im verschlüsselten Zustand. Ruft der Empfänger die Nachricht auf, wird diese direkt vom Server gelöscht.

Mit diesem Prinzip arbeiten auch diverse andere Programme wie PGP („PrettyGood Privacy“), mit denen E-Mails abgesichert werden können, oder „Tor”, das die verschlüsselte Nachricht erst durch mehrere Knotenpunkte im Web leitet, bis sie den Empfänger erreicht. Damit wird es nahezu unmöglich, den Weg eines Datenpakets durch das Internet zurückzuverfolgen. Dem Entwickler von „Tor“, Jacob Appelbaum, kann es gar nicht sicher genug sein: Er rät gänzlich von Smartphones ab, vor allem denjenigen mit einer GPS- Funktion. Denn auch viele der angebotenen Software und Apps, sowohl für den Computerals auch für das Telefon, stehen in der Kritik, Sicherheitslücken zu haben.

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