Michael J. Bergmann - Mein Buch
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Schnelle Arbeit
Zu meiner Studienzeit hatten wir Studenten in einem Semester eine Zeichnung mit allem Drum und Dran, also Berechnung, Stückliste, Gesamt- und Einzelteilzeichnungen, anzufertigen. Mein Thema war ein sogenanntes UHF-Dämpfungsglied. Es war vom Dozenten vorgegeben, jeden Mittwoch Nachmittag im Zeichensaal mindestens 2 Stunden zu zeich-nen. Da mir dieser Aufwand mit Anfahrt und Heimfahrt zu aufwändig war und ich ausserdem gegen diese Regulierung grundsätzliche Einwände hatte, setzte ich mich hin und arbeitete mit geringen Pausen 3 Tage fast ununterbrochen an der Aufgabe. Dann war ich fertig. Am darauffolgenden Mittwoch erschien ich im Zeichensaal und legte das Ergebnis dem Dozenten vor. “ Ja so geht das nicht!" war seine Reaktion. "Ich nehme dieArbeiten erst Ende des Semesters entgegen". Darauf packte ich meine Sachen wieder zusammen und fuhr nach Hause. Die kommenden Mittwochs sass ich im Kaffeehaus, gab in der letzten Stunde des Semesters die Arbeit ab, erhielt nach einer Weile ein "gut" als Bewertung zugesprochen und das Problem war beendet. Ich ging wieder ins Kaffeehaus........
Effektivität
Es war ebenfalls wärend des Studiums, als ein Thema eines Semesters die Differentialrechnung im Rahmen der Kon-struktionslehre war. In der ersten Stunde informierte uns der Dozent darüber, dass in diesem Semester die DIN- Norm XYZ durchgenommen würde. Nun, dachte ich mir, lesen kannst du selbst. Man muss nur kontrollieren, ob der durchgenommene Stoff noch dem entsprach, was in der Norm stand. Ich beschaffte mir also diese Norm und verglich mit den Be-richten der Komilitonen. In der jeweiligen Semesterstunde besuchte ich meinen Lieblingsort, das Kaffeehaus. Das Semester ging zu Ende, ohne dass Abweichungen von der Norm festzustellen gewesen wären. Die letzte Stunde vor Schluss erschien ich wieder in der Vorlesung, um möglicherweise noch Hinweise zur Prüfung zu erhalten. Dann setzte ich mich zwei Tage vor dieser auf den Hosenboden und ackerte die Norm einschliesslich aller Beispiele von vorn bis hinten durch. So präpariert ging ich zur Prüfung. Und - was soll man sagen: ich schrieb das einzige "Sehr Gut" ohne Fehler. Das nannte ich dann "Effektivität".
GRILLEN
Es war zu der Zeit um etwa 1972, als wir noch keine Ahnung vom Vorgang des Grillens hatten. Zu Weihnachten hatten wir, meine Frau und ich, uns einen Grill geschenkt, und zwar einen Holzkohlengrill . Als ansässige Nürnberger wussten wir natürlich die Spezialitäten der Region in Form von Nürnberger Rostbratwürsten zu schätzen. Wir beschlossen also, den Genuß des ersten Grillens mit unseren damaligen Nachbarn, Bärbel und Ewald, zu teilen. Der Vorschlag wurde mit freudiger Zustimmung angenommen. Wir packten also ein paar Tage später den Grill, Holzkohle und jede Menge Würste zusammen und begaben uns in Nachbars Küche. Da sie genau so wenig Ahnung von der Technik des Grillens hatten, wie wir, war also bald der Küchentisch abgeräumt und das Gerät aufgestellt.
Es dauerte eine Weile, bis ein kleines Holzfeuerchen die Kohlen auf Glut brachte. Mittlerweile fing es an, in der Küche nach Abgasen zu riechen,- Bedenken wurden leise geäußert. Als dann das Bier eingeschenkt war, sah man die Sache schon wieder etwas lockerer; außerdem dufteten die ersten Würste sehr verführerisch. Die Überraschung kam schlagartig, als sie ihr Fett in die glühende Kohle spritzten. Es fing natürlich auch sofort zu brennen an,- das Fenster wurde aufgerissen, und die Kohlen mit dem daneben-stehenden Bier besprengt, was eine Unmenge Dampf erzeugte. Wir waren mit dieser Situation momentan überfordert, insbesondere, da die Nachbarn berechtigterweise um ihre Gardinen, die Polster und nicht zuletzt um ihren Hausrat fürchteten. Inzwischen drangen Schwaden durch das geöffnete Küchenfenster, die Deckenlampe war bereits vollständig eingenebelt und es bestand die Gefahr, dass mögliche Beobachter die Feuerwehr riefen.
Dann wurden Kommandos gegeben, Türen aufgerissen und schließlich fand ich mich mitsamt glühendem Grill, Würsten und einem Bier im Garten bei Temperaturen unter Null wieder mit der frommen Frage, ob die Spezialitäten denn jetzt nicht bald fertig seien. Sie waren es dann auch bald und schmeckten jedenfalls herrlich, wobei der darübergeschüttete Gerstensaft seine feine Würze zur Geltung brachte.
Die Nachbarn habe ich nie wieder gefragt, ob sie mit uns grillen wollen, aber seitdem werden bei uns die aufsteigenden Flammen beim Grillen immer mit Bier gelöscht.
SEGELN
Endlich konnten wir uns über Pfingsten ein paar Tage Urlaub leisten. Wir packten also das Auto und fuhren Richtung Österreich - Attersee.
Es war eine schöne, gemütliche Autofahrt und das Wetter versprach, was wir uns wünschten. Am nordöstlichen Ufer fanden wir nach einigem Suchen dann ein wunderschönes kleines Hotel direkt am Ufer. Es war ein Bootssteg vorhanden und das Wasser lud zum Schwimmen ein. Wir genossen die erste Nacht in dieser ruhigen und schönen Umgebung. Nach dem Frühstück am nächsten Morgen fragte ich den Hotelier, ob es denn hier die Möglichkeit geben würde, ein kleines Segelboot zu mieten. "Wir haben selbst zwei Boote, aber beide sind zur Reparatur. Aber auf der anderen Seite hat ein Freund von mir einen Bootsverleih, ich könnte dort fragen:" "Ach, bitte tun sie das, wir hätten so gerne ein Boot für ein paar Stunden."
Wenig später kam er schon mit der Antwort seines Freundes: "Sie können sich schon fertig machen, er kommt gleich, und holt Sie ab!"
Das war ein Service!!
Maria und ich hatten schon leichte Zweifel: wir hatten zwar ausgiebig Surfen gelernt, waren aber weder gesegelt, noch hatten wir je in einem Segelboot gesessen. Da uns aber zumindest prinzipiell die Stellung der Segel in Abhängigkeit vom Wind klar war, siegte der Mut über unsere Zweifel. Dann kam ein Motorboot am Steg an. Der Bootsführer sah uns und fragte:"Seid's ihr die, die segeln wollen?" Wir bejaten.
"Also, steigt's ein!" Wir bestiegen das Motorboot und los ging die schnelle Fahrt über den Attersee zur anderen Seite. Unterwegs fragte uns der Mann noch:" Aber segeln könnt's scho' gell?" "Na, freilich!" war unsere einstimmige Antwort. Als wir drüben angelegt hatten, gab er uns das größte Boot, das er frei hatte. Ich habe mir den Typ nicht gemerkt, aber es war ein Boot mit Großsegel und Fock , einer geschlossenen Plicht und einer Ruderpinne und bequem Platz zum Sitzen. Da die Segel gesetzt und gefiert waren und im Wind flatterten, sagte ich Maria kurz, was jetzt zu tun sei. Sie nahm Platz und ergriff die Fockschot locker, ich selbst manövrierte uns durch Stellen des Großsegels aus dem Anlegeplatz. Wir waren mit unserer Vorstellung, die wir den Zuschauern boten, jedenfalls zufrieden. Als wir dann ein Ende weg waren, probierten wir alles aus, was der Wind und die Segel so hergaben. Es kam dann eine dunklere Wolke aus der Ferne näher. Maria hatte leichte Bedenken, da örtliche Gewitter angesagt waren. Der Wind frischte auf, wir holten dicht und machten Fahrt. Schließlich, weil wir auf unseren Erfolg stolz waren und es auch nicht übertreiben wollten, segelten wir zurück, steuerten dabei erst eine falsche Stelle an, danach aber den Anlegeplatz. Ich hatte Maria eingeschärft: wenn ich "JETZT" sage, sollte sie die Fock fieren (Leine locker lassen). Gesagt, getan: mit der letzten auslaufenden Geschwindigkeit brührten wir sanft den Steg, Maria warf den Festmacher hinüber und wir waren wieder da. Perfekt, fast professionell. Auf dieses gemeinsame Abenteuer möchten wir jedenfalls nicht verzichten.
Moral von der Geschicht: man wächst mit der Aufgabe!
Ballon über Inneralpbach
Wir waren wieder da. In unserer Berghütte oberhalb von Inneralpbach in Tirol, genannt "Hansenstall". Wir hatten sie gepachtet von der Bauersfamilie Margreiter (Böglhof). Ja, also waren wir da und es war wieder Silvester. Da wir von der Veranda aus das Inneralpbacher Tal übersehen konnten, feierten wir also in den 1. Januar hinein mit Freunden auf der Hütte. Der Abend nahm seinen lustigen Lauf, und mit Sektgläsern und Flaschen versehen begaben wir uns gegen Mitternacht nach draussen. Herrlich anzuschauen, die Raketen und Kracherblitze. Im Dorf waren viele Lampen an, und die Strassenbeleuchtung tauchte alles in ein weiches, gelbliches Licht. Da sahen wir plötzlich, wie eine farbig leuchtende Kugel vom Dorf aufstieg, höher und höher. Wir lagen etwa 150 Meter höher, als das Dorf. Die Kugel nahm in etwa unsere Richtung und war jetzt schon aus unserer Sicht von unten zu sehen, als wir erkannten, dass es sich um einen kleinen Heißlufballon handeln mußte. Plötzlich verlosch er und stürzte ab. Wir konnten ihn nicht weit von unserer Hütte entfernt auf dem Schnee liegen sehen. Ich ging die paar Meter und hatte ihn nach kurzer Zeit in Händen. Er war nicht kaputt, nur der Brennstoff war ihm ausgegangen. Ein Blick in unseren Fundus genügte und schon hatte ich eine Schale aus dicker Aluminiumfolie mit einer geleeartigen Masse in der Hand, wie man sie für die Erwärmung von "heißen Steinen" als Tischgrill benutzt. Ich befestigte also diese Schale unterhalb der Ballonöffnung mit ein paar Drähten. Einige von uns hielten den Ballon, während ich den Brennstoff entzündete - und schon begann jener, meinen Helfern aus den Händen zu steigen. Das hätte der Erstbesitzer nicht gedacht, dass sein Ballon noch einmal Karriere machen würde. Doch was war das?: es fielen plötzlich brennende Tropfen aus der Schale herab. Als sie die Schneeoberfläche erreicht hatten, brannten sie noch so lange weiter bis sie sich aufgezehrt hatten. Wäre ja alles nicht so schlimm gewesen, wenn der Ballon nicht ausgerechnet jetzt Kurs Richtung des ca. 200 Meter entfernten Bauernhofes genommen hätte. Der hatte nämlich ein Dach aus Lärchenschindeln. Mir fielen garnicht so viele Gebete ein, wie ich jetzt gebraucht hätte. Sozusagen im letzten Moment kam offensichtlich ein leichter Wind von der Seite und der Ballon flog haarscharf an dem Bauernhof vorbei, immer noch brennende Tropfen von sich gebend. Wir atmeten hörbar auf, als unser Flugobjekt sich endlich soweit entfernt hatte, dass wir es mit bloßen Augen nicht mehr sehen konnten.
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