Toge Schenck - Berlin Zyankali

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Ein Kriminalroman im Berlin der heutigen Zeit.
Es geschieht ein Mord, der keiner sein sollte, an einem von zwei Münchner Freunden, die mitten im Neubeginn in der Hauptstadt stehen. Wer ist mit der Aufklärung des Mordes beschäftigt? Wie ist die Stadt, wie die näheren Umstände beschaffen? Auf der Suche nach Antworten wird man selbstverständlich einem Team von Kriminalpolizisten begegnen dazu einer Polizei- und Gerichtsjournalistin, die eigene Wege geht und individuelle, ungewöhnliche Quellen nutzt. Ein zweiter Mord mit denselben Mitteln wirft die berechtigte Frage auf, wer will zwei Mediziner und aus welchem Grunde aus der Welt schaffen und: Haben die Morde miteinander zu tun?

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Rechts neben der Einfahrt, deren eine hölzerne, mit gelber und brauner Farbe gestrichene Flügeltüre offen stand, führten einige Stufen abwärts in ein Kellerlokal, worüber in großen Buchstaben ZYANKALI-BAR prangte und aus dessen Kellerfenstern breit grinsende Totenschädel die Besucher spöttisch anlächelten. Wie sinnig, dachte Zoller und ging in die Einfahrt. Am Fuße der Treppe lümmelte ein Schutzpolizist, der sofort versuchte, eine gewisse Haltung einzunehmen. „Zweiter Stock rechts!“, rief er, und leiser werdend „Guten Abend!“ Wanzke vernahm die Etagenangabe mit Schaudern, Treppensteigen lag nicht unbedingt im Bereich seiner bevorzugten Hobbys, geriet er auch sofort nach wenigen Stufen ins Schnaufen. Auf dem Absatz vor dem zweiten Stockwerk blieb Zoller stehen und schaute aus dem Fenster in den Hof, als ob er sich ein Bild machen wollte. In Wirklichkeit hatte er selbst mit seinem Knie große Malesche. Es war noch hell genug, um im hinteren Teil des Hofes den Garten zu erkennen, in dem eine Gruppe Anwohner zueinandergebeugt stand und tuschelte.

Die alten Mietshäuser in Kreuzberg aus der Gründerzeit hatten besonders hohe Wohnungen. Sie waren damals als Offizierswohnungen geplant und gebaut und die Offiziersfamilien hatten zu dieser Zeit mindestens ein Hausmädchen, welches in einer sogenannten ‚Mädchenkammer’ hauste. Diese Mädchenkammern befanden sich in der Regel über dem Bad, halbierten also die Höhe des Badezimmers. Eine steile Holztreppe führte in diese Verschläge, die gelegentlich auch ein Fenster aufwiesen, aber durchaus keine Stehhöhe. Diese aufgesetzten Mädchenkammern bedingten die Raumhöhe der gesamten Wohnung und somit auch die Stufenzahl im Treppenhaus. Schnaufend stellte sich Wanzke neben Zoller und beide blickten hinaus in den Abend. „Und ich dachte immer, Rezeptionen befänden sich im Erdgeschoß“, pfiff Wanzke.

Nachdem sie die letzten Stufen in neuer Frische hinter sich gebracht hatten, standen sie vor der kurzen, hölzernen Empfangstheke mit einer Klingel darauf. Kein Mensch war zu sehen. Die Böden waren mit dicker Auslegeware belegt, die jeden Schritt schluckte. Zoller ging an der Klingel vorbei und winkte Wanzke, ihm zu folgen.

Am Kopfende des Ganges sahen sie eine geöffnete Tür. Am linken Pfosten gelehnt, rauchte eine langbeinige Frau in burgunderrotem Kleid eine Zigarette, am rechten Pfeiler lehnte ein uniformierter Beamter.

Stumm näherten sie sich der Tür und den beiden Personen, die sehr interessiert in den Raum starrten. Die Dame in graziöser Haltung, der Beamte recht lässig dafür, dass er den Tatort eigentlich abzusperren hatte. Als Zoller kurz hinter der Dame stand, deren langes, schwarzes Haar zu einem vollen, breiten Pferdeschwanz zusammengerafft war, fragte er: „Sie sind wohl die Wirtin?!“

Erschrocken fuhr der Beamte herum und versuchte, irgendeine Haltung einzunehmen. Die Dame drehte nur leicht ihren Kopf, als wäre sie nicht im Geringsten überrascht, nickte sanft und antwortete „Ja. Und Sie?“ Augen, tief wie die Nacht, blickten ihn leicht spöttisch unter schwarzen Augbrauen an.

„Hartwig Zoller, der zuständige Kommissar, dies hier ist Kommissar Fritz Wanzke.“ Er deutete hinter sich. Sie lächelte geheimnisvoll. Ein Lächeln wie damals, dachte er. „Angenehm, Hartmann, Isabel Hartmann“, sagte sie und reichte ihm die Hand. Leicht irritiert nahm er sie, um sie schnell wieder loszulassen und ging stracks ins Zimmer hinein. Er hörte sich hüsteln und grüßte den Arzt, der sich über das Bett beugte.

„Guten Abend Doktor Nimrod! Wieder auf der Jagd nach Todesmerkmalen?“

„N’Abend Hauptkommissar!“, antwortete dieser stramm, ohne sich umzusehen. Im Hintergrund sah Zoller einen weiß gekleideten Beamten der PTU, der dabei war, noch Fingerabdrücke von Koffern abzunehmen und nickte ihm zu.

Doktor Nimrod richtete sich auf und wandte sich an die beiden Kommissare, wobei er die Sätze abgehackt sprach wie man es von preußischen Offizieren aus Filmen kannte: „Also, erstens: Eindeutiges Ergebnis, zweitens: Bestätigung gewiss durch Obduktion. Mors anomalis, deutsch: kein normaler Tod. Grausam, grausam. Schätze Digitalis. Heilmittel fürs Herz. Oder Gift. Wie belieben. Morgen mehr, meine Herren!“

Damit zog er sich mit einem flapsenden Geräusch die Gummihandschuhe von den Händen.

„Kann man schon sagen“ begann Zoller, „wie er das Gift zu sich genommen hat und wann?“

„Rigor Mortis gleich null“, schoss Dr. Nimrod zurück, „würde sagen Exitus vor maximal vier Stunden, Einnahme höchstwahrscheinlich oral. Perfide, perfide.“

„Selbstmord?“ Zoller wunderte sich über seine plötzliche Einsilbigkeit.

„Weniger. Präferiere Mord!“ Er schüttelte den Kopf. „ Digitalis. Pfui! Gibt bessere Mittel. Pistole, Strick, Sprung aus dem Fenster. Digitalis! Deibel, Deibel!“

Als der Arzt an Zoller vorbei ging, zog ein schwerer Duft nach starken Zigarren in seine Nase. Havanna und Porsche, edel, edel, dachte er. Dann blickte er auf das Bett und sah eine männliche Gestalt, völlig bekleidet, in einer seltsam verkrampften Haltung, als ob sie im Sitzen zur Seite gekippt sei. Mund und Augen standen offen und sprachen von der Überraschung des Augenblicks des Todes.

„Jung gestorben, der Herr.“ Wanzke reichte ihm eine Brieftasche, die er zuvor vom Beamten an der Türe erhalten hatte, obenauf der Personalausweis. Zoller blätterte kurz in den Papieren und steckte sie in seine Jackentasche. Die schwarzen Inseln von Ruß rundherum zeigten ihm, dass das Meiste bereits untersucht war und er näherte sich dem Nachttisch, auf dem neben dem Telefon eine umgekippte Tasse auf ihrer Untertasse lag. Eine zähe, durch Zuckerreste verdickte Kaffeespur war aus der Tasse auf die Untertasse gelaufen und hatte ein goldfarbenes Papierknöllchen umkreist. Auf einem abseits stehenden Tisch befand sich eine Vase mit echten Maiglöckchen und ein fast geleertes Glas. Zoller roch daran. Whisky. Auf dem Bett hinter dem Toten lag neben einem aufgeschlagenen Berlinführer eine angebrochene Schachtel Mozartkugeln in goldenen Papierhüllen, wie eine davon sich auf der Untertasse befand. Das Cellophan war bereits von der PTU vereinnahmt worden wegen der Fingerspuren. Ansonsten herrschte im Raume eine absonderliche Sterilität. Nichts stand oder lag herum, kein Kleidungsstück eben mal über den Stuhl geworfen, keine Socke am Boden.

Zoller meinte, alles Wichtige gesehen zu haben. „Gut, dann überlassen wir Ihnen weiterhin das Feld“ rief er dem jetzt am Fenster hantierenden Beamten im weißen Overall zu. „Komm, Fritz, befragen wir die Dame des Hauses, vielleicht gibt es dazu ja einen Kaffee mit Mozartkugeln.“ Hartwig Zoller ging voraus, ihm folgte Fritz Wanzke zur Rezeption. Sie nickten dem Beamten vor der Türe zu, der nach Beendigung der Durchsuchung und Abtransport der Leiche den Raum versiegeln würde.

Am schwach erleuchteten Empfang herrschte Leere.

„Suchen Sie mich?“ Die Stimme kam von der Seite. Zoller und Wanzke wandten sich um und blickten durch leicht geöffnete Flügeltüren in das Stockdunkel eines angrenzenden Raumes. Das Leuchten einer aufglühenden Zigarette verriet die Richtung, aus der die Stimme der Wirtin gekommen sein musste.

„Rechts neben der Türe ist ein Lichtschalter.“

Wanzke eilte sich, diesen zu finden. Zoller stand und beobachtete das rote Glühwürmchen, bis der Raum erleuchtet vor ihm lag. Es handelte sich offenbar um das Frühstückszimmer. Die Mehrzahl der Tische war bereits mit Frühstücksgeschirr eingedeckt. Am hinteren Ende lagerte die Dame des Hauses überaus ladylike in einem großen roten Fauteuil, den Kopf hinten angelehnt. Neben ihr stand ein scheinbar antiker Beistelltisch mit silbernem Aschenbecher, einer Glasschale mit Mozartkugeln und einem Glas Portwein. „Nehmen Sie doch Platz, meine Herren“, sagte sie in ruhigem Ton und wies auf die zwei kleineren ebenfalls roten Sessel, die diese Sitzecke abrundeten. Zoller setzte sich auf den Sessel ihr gegenüber. Wanzke zog es vor, sich in der Nähe von Zoller stehend aufzuhalten, Block und Bleistift in der Hand.

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