WS 052011
Gesund ist es, seinen Körper zu trimmen,
dabei ist es auch hilfreich, viel zu
schwimmen, und dem, der krank ist an
Rücken oder Brust, bereitet das
Schwimmen auch mancherlei Lust.
Die Beine grätschen, kräftig zusammendrücken und
den Körper gleiten lassen in fein abgestimmter Harmonie,
das ist belebend für Sehnen, Muskeln und Knochen
und wohltuend für die schlimmen Knie.
Atme die Luft ganz tief in dich ein, dehne weit aus deine Büste,
das kräftigt und strafft allmählich wieder die schlappen Brüste.
Lass die Luft ganz langsam - wie streichelnd - wieder
entweichen über deine Zunge,
dadurch werden gestärkt Kreislauf, Herz und Lunge.
Wenn du nach dem Kurbetrieb wieder zu Hause bist
und deine gestrafften Titties dann stolz vor mir schaukeln lässt,
werde ich sie vor Entbehrung greifen, tutschen und lecken,
ihre Wärzchen knuddeln und lutschen und erkunden,
wonach sie schmecken.
Dann werde ich, ohne dich viel zu bitten oder zu fragen,
dir dein Höschen runterzieh n und mich am Perlmuttgeschmack deiner feuchtglänzenden
Venusmuschel laben.
WS 042007
Zur falschen Zeit, ein falsches Wort, noch dazu am falschen Ort, schwupps, schon ist die Liebe fort.
Manchmal schlummert sie noch in uns drinnen, gelegentlich fliegt sie auch ganz von hinnen, da hilft auch kein Köder, keine MILKA-Schokolade und auch kein Speck,
die Liebe ist verschwunden, erloschen, weg.
Mir ist es passiert, das ist nicht gelogen,
da kam nach Wochen ein Vogel zu mir geflogen,
setzte sich nieder auf meinen Fuß,
hatte einen Zettel im Schnabel, von der entflohenen
Liebsten einen Gruß.
>Du weißt, du hast mich gedemütigt und sehr verletzt mein enttäuschtes Herz und mir zugefügt tiefen seelischen Schmerz, doch ich will dir verzeihen deinen makabren Scherz. Schwamm drüber, doch wir müssen reden, so wie bisher kann ich mit dir nicht weiterleben.
Du bist so träge und so nachlässig und schaust mich kaum noch an;
du behandelst mich nicht mehr als ein seine Ehefrau noch liebender Mann.
Was hindert dich, mich mal zu umarmen und mich zu streicheln, mir liebevoll in die Augen zu blicken und mich ab und zu auch wieder tüchtig zu ficken.
Zeig s mir doch, wenn du mich immer noch liebst, und ich bitte dich, dass auch du mir meine kleinen Schwächen gnädig vergibst.
Ich würde mich gerne wieder an dich schmiegen, dich küssen, mit dir herumalbern und lachen, auf dass wir uns künftig noch ein glückliches, schönes und zufriedenes gemeinsames Leben machen.<
Das hoffe auch ich immer wieder und unverdrossen, heute, hier und jetzt,
denn die Hoffnung, diese starke, tröstende Kraft, stirbt ja bekanntlich zuletzt.
WS 052010
wenn ich dich gekränkt, gedemütigt oder seelisch verletzt habe, eine mir anscheinend vom Schicksal manchmal zugeteilte Gabe.
Von mir war das alles niemals bösartig und hinterhältig gemeint, auch wenn es dir offensichtlich emotional ganz anders erscheint.
Ich möchte dich um Verzeihung bitten für alle meine schweren Vergehen, und ich wünschte von ganzem Herzen, sie wären niemals geschehen.
Könntest du sie mir noch einmal mit Großmut und Nachsicht vergeben?
Ich bemühe mich unvermindert, weiterhin nach stärkerer Selbstdisziplin zu streben.
Und mit ein paar mir zugedachten liebevollen und zärtlichen Küssen könntest du wieder ins Lot bringen mein aufgewühltes, schlechtes Gewissen; und wenn du mich sogar wieder an deinen stolzen Brüsten tutschen lässt, lade ich dich gerne ein zu einem gemeinsamen, vergnüglichen Versöhnungsfest.
Zwar bemühe ich mich immerfort, dass ich ein fehlerfreier, toleranter und idealer Gatte werde, doch ein schwacher Charakter hat es halt nicht immer leicht auf dieser unberechenbaren Erde.
Verzeih' mir, bitte! Verzeih'! Das ist ein echter Hilfeschrei!
WS 052010
Ein kleines Liebeslied für meine Frau
Ich liebe dich trotz allem, was zwischen uns ist gewesen, wir verhalten uns manchmal wie zwei störrische alte Besen, doch ich gedenke, ich bin von manchem bösen Gedanken inzwischen genesen.
Ich liebe dich, meine Süße, du mein mir angetrautes Weibchen, deine Lippen, deine Titten und deinen Arsch, kurzum dein ganzes schmiegsames Leibchen.
Ich bestaune oft deine Hartnäckigkeit, dein treffsicheres Bauchgefühl, deine vitaleAktivität
und des nachts die gurgelnden Geräusche deiner träumenden Kehle.
Für entspannten, ruhigen Schlaf wünsche ich dir statt Tabletten zukünftig eine erwachte, fröhliche, befreite Seele.
Ich bewundere deinen Ordnungssinn, deine Strebsamkeit, deine Reinlichkeit und deinen unermüdlichen Fleiß, kurzum deine stolze Hausfrauenehre.
Ich lasse dich bei der Arbeit gerne selbstständig walten und komme dir dabei möglichst wenig in die Quere.
Ich liebe die alltäglich von dir appetitlich zubereiteten Speisen,
und ich sehne mich nach dem mittäglichen Essen wieder nach zärtlichem
Geknutsche, Liebkosen und beieinander liegendem Gekuschel -
und nach dem Genuss deiner zarten, köstlich saftigen Venusmuschel.
WS 23.10.2010
Wenn meine Frau ich hätte nicht, wäre ich ein armer Wicht.
Sie ist eine Klassefrau,
wie ein wohl gelungenes Gedicht.
Sie ist freundlich, flink und fleißig, obwohl doch weit schon über dreißig, sauber, bescheiden, ordentlich und schlank, und meist gesund, nur selten krank.
Sie ist famos im Organisieren und immer vornweg beim Kommunizieren; gute Einfälle und Ideen hat sie immer parat, und sie trägt einen Diamantring*) mit drei Karat.
Sie hat tausend tolle Kochrezepte und hat für mich immer gute Konzepte, was ich zu tun und zu lassen habe, auch wenn ich sie danach gar nicht frage.
Nähmaschine und Herd bedient sie wie ein Profi, den Schneider und den Koch im Haus erspart sie, ihre selbst komponierten Gerichte immer lecker schmecken, so dass man nach dem Essen sich stets die Finger muss lecken.
Sie arbeitet und schuftet und rackert und macht, manchmal sogar bis tiefin die Nacht; dann fällt sie ins Bett mit letzter Kraft:
>Gott sei Dank, für heute habe ich es wieder geschafft.<
Und das tut sie alles ohne Lohn, ohne Geld, auch festes Taschengeld sie von mir nicht erhält.
Manchmal, in Zeiten mit speziellen Gefühlen, bei leisen musikalischen Tönen,
kann sie bei erregter Stimmung auch noch lustvoll stöhnen.
Ich spreche hier aus, was sich viele Männer nicht trauen:
>Ich habe die perfekteste aller perfekten Frauen.
< Natürlich hat sie auch kleine Fehler, doch das nehme ich nicht so krumm,
denn sie ist, Gott sei Dank, kein bisschen blöde oder dumm.
Was mich nur manchmal irritiert, dass sie mich so herzlos kritisiert.
>Du bist so langsam; sei nicht so träge;
du bist so schlampig; so putzt man nicht die Zähne.<
Mir scheint, sie erwartet, ich soll so perfekt sein wie sie, bei aller Sympathie - das schaffe ich im Leben nie.
WS 052007
*) aus synthetisch gepresstem Kohlenstoff (der Wahrheit zuliebe)
Als ich noch ein Knabe war,
etwa mittleren Bubenalters und von mittlerer Größe, sensibel, zurückhaltend, oft gehemmt und mit weißblondem Haar, war ich zusammen mit meinen Eltern in irgendeiner Gästerunde, ich weiß nicht mehr genau zu welcher Zeit und zu welcher Stunde.
Ich war vergnügt, aufmerksam und aufgeschlossen, habe die Gäste bedient, und wenn ein Glas leer war, habe ich Getränke nachgegossen.
Als ich deswegen von jemandem habe ein Lob bekommen, das weiß ich noch wie heute und hier, sagte ich stolz: >Ich bin eben ein Kavalier.<
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