Andreas Model - Die schönsten Märchen aus Kasachstan

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Die schönsten Märchen aus Kasachstan: краткое содержание, описание и аннотация

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In diesem Buch finden Sie die schönsten Märchen aus Kasachstan. Sie spiegeln die Vielfalt und Vitalität der dort ansässigen Menschen wieder und vermitteln uns einen Eindruck von der Faszination dieses uns so fremden Landes.
Kasachstan ist ein Binnenstaat zwischen dem Kaspischen Meer im Westen und dem Altai-Gebirge im Osten. Gemessen an der Fläche ist Kasachstan der neuntgrößte Staat der Erde.
Nach dem Zerfall der Sowjetunion erklärte sich das Land am 16. Dezember 1991 als Republik Kasachstan unabhängig.
Seine Landschaft ist sehr vielfältig, wobei allerdings der größte Teil des Territoriums aus Ebenen, niedrigen Bergen und Hügeln besteht. Wegen seiner Größe und der Ausdehnung über viele Naturzonen besitzt Kasachstan eine ausgesprochen reiche Palette von Flora und Fauna. Die vielfältigen Naturschätze werden in 16 kasachischen Nationalparks und Naturschutzgebieten geschützt. Im Norden, wo die Steppen und Waldsteppenvorherrschen, die zusammen 28,5 % der Fläche Kasachstans ausmachen, wachsen viele Getreidepflanzen und Gräser. Über 14 % des Territoriums erstrecken sich Halbwüsten. Hier trifft man auf deutlich geringeren Artenreichtum als in den Steppen. Als Naturraum am weitesten verbreitet sind in Kasachstan die Wüsten. Hier wachsen nur trockene, kleinwüchsige Pflanzen mit langen Wurzeln.
In Kasachstan leben Angehörige von mehr als 50 ethnischen Gruppen mit heute jeweils mehr als 1.000 Angehörigen. Die größte Ethnie bilden laut Zensus 2009 mit 63 % der Bevölkerung die turksprachigen Kasachen. Die größte Minderheit bilden die Russen.

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In der Hauptstadt angelangt, ging der Schmied in eine Teestube, um nach dem langen Weg eine Schale Tee zu trinken. Unter den vielen Leuten fielen ihm drei gut gekleidete Männer auf, die schweigend dasaßen, weder Essen noch Trinken anrührten, so als bedrücke sie großer Kummer. Als die Drei den Unbekannten eintreten sahen, betrachteten sie ihn so aufmerksam, dass dem Schmied unheimlich wurde. »Warum schaut Ihr mich so an, verehrte Herren?« begann der Schmied das Gespräch. »Ich bin ein armer, aber ehrenwerter Mann. Aus der Ferne kam ich in die Hauptstadt, um Arbeit zu suchen. Ich bin Schmied, und wer mir etwas aufträgt, wird es nie bereuen.«

Die drei Männer warfen sich viel sagende Blicke zu, und der Älteste rief den Schmied heran und sagte freundlich: »Lausche jedem meiner Worte. Wir drei sind Wesire des Khans, was der Teestubenbesitzer nicht weiß und nicht wissen darf. Nicht aus Übermut oder aus Neugier streichen wir über die Basare und durch die Karawansereien, durch die Teestuben und andere belebte Orte, eine wichtige Angelegenheit zwingt uns dazu. Der Khan hieß uns, für ihn einen Palast aus Gold und Silber zu bauen, versprach uns guten Lohn, wenn wir seinen Wunsch erfüllen, aber er drohte uns mit dem Tod, wenn sein Palast nicht rechtzeitig erbaut wird. Nun sind wir in großer Bedrängnis, weil die Zeit verfließt, wir aber in der Hauptstadt keinen Meister finden können, der einen solchen ungewöhnlichen Auftrag übernehmen würde. Kannst du uns, wenn nicht mit der Tat, so wenigstens mit einem Rat helfen?« Glückstrahlend sagte der Schmied: »Weise Wesire, das Schicksal selbst hat mir die Tür zu dieser Teestube geöffnet. Gebt mir so viel Gold und Silber wie nötig, obendrein siebzig Gehilfen, und ich baue euch rechtzeitig einen Palast, wie ihn noch kein Khan gesehen hat.«

Noch am selben Tag ging der Schmied an die Arbeit. Der Schmiedeherd glühte, das kostbare Metall klirrte unter dem Hammer, flinke Gehilfen liefen geschäftig hin und her und erfüllten die Anweisungen ihres Meisters. Am festgelegten Tag dann war der Palast fertig. Und wirklich, keine Hauptstadt konnte sich eines solchen Palastes rühmen: Das Gold und Silber, aus dem die Mauern und das Dach bestanden, war nichts im Vergleich mit seiner Pracht. Als der Khan den neuen Palast sah, freute er sich wie ein Kind und verdreifachte den Lohn für seine Wesire. Dann sprach er: »Zeigt mir den Meister, der auf Erden so ein himmlisches Wunder geschaffen hat!«

Sie führten den Schmied vor. Der Khan umarmte ihn zärtlicher als einen Sohn und sprach Worte, die noch nie ein Mensch von ihm gehört hatte: »Du sollst fortan mein engster Vertrauter und Freund sein«, sagte der Khan. »Ich möchte, dass keiner meiner Untertanen und kein fremdländischer Herrscher dein Talent und deine Kunstfertigkeit nutzen. Du wirst mit mir in diesem herrlichen Palast wohnen und nur für mich arbeiten.« Von Stund an hegten die Wesire Neid und Ärger gegen den großen Meister, obgleich sie dem Schmied ihr Leben und ihren unendlichen Reichtum verdankten, und sie sannen - jeder für sich allein und auch gemeinsam - darüber nach, wie sie ihm durch üble Nachrede und Verleumdung schaden könnten.

Der Schmied zog in den Palast ein. Jeden Tag brachte er dem Khan ein auserlesenes Geschenk und jedes übertraf das andere an Erlesenheit und Feinheit. Der Khan fasste immer mehr Zutrauen zu dem Schmied und die Wesire hassten ihn mehr und mehr. Sie verfolgten jeden Schritt des treuherzigen Meisters und bemerkten bald schon, dass er von Zeit zu Zeit ein blaues Blümchen unter dem Hemd hervorholte, es lange betrachtete, dabei die Lippen bewegte, es zärtlich küsste und dann wieder behutsam an die Brust steckte.

Das meldeten die Wesire dem Khan: »Allmächtiger Khan! Dein Liebling, der Schmied, ist ein Zauberer und Hexenmeister. Den Palast hat er mit Hilfe eines verteufelten Blümchens errichtet, das er vor den Leuten versteckt und er hat sich damit auch deine Gunst erworben. Der Bösewicht führt Gewiss etwas gegen dich im Schilde.« Der Khan war argwöhnisch und aufbrausend. Er ließ sofort den Schmied holen, und als der vor ihm stand, schrie er ihn wutentbrannt an: »Was ist das für eine Blume, die du vor mir versteckst? Gestehe, wenn du Gnade, wünschst.«

Der Schmied erriet sofort, wer sein Geheimnis verraten hatte, und erzählte, als er die nicht verwelkende Blume hervorholte, dem Khan offenherzig von seiner schönen Frau und ihren Abschiedsworten. »Dieser Unverschämte erdreistet sich, seinen Gebieter zu belügen!« unterbrach der ältere Wesir den Schmied. »Wir wissen sehr gut, dass seine Frau ihn längst vergessen hat und liebend gern den Erstbesten zum Manne nähme. Es gibt keine Frau, die sich nicht von Geld und Geschenken verführen ließe. Wenn der große Khan es erlaubt, will ich den Beweis dafür erbringen.« Der Khan sagte: »Es soll sein.« Den Schmied ließ er, ohne ihm ein Härchen zu krümmen, so lange unter Wache stellen, bis der erste Wesir mit dem Beweis zurückkam.

Der erste Wesir ritt unterdessen in die Stadt, in der die Frau des Schmieds wohnte, knüpfte mit einem Mann Bekanntschaft und eröffnete ihm seine Pläne. Jener sprach: »In der Stadt und wohl in der ganzen Welt findest du keine Frau, die anständiger und liebender wäre als die Frau des Schmieds. Nur Shalmauys-Kempir kann dir helfen.« Und ohne den nächsten Tag abzuwarten, brachte er den Wesir zu der bösen Hexe.

Shalmauys-Kempir sagte mit näselnder Stimme: »Fremdling, gibst du mir tausend Goldmünzen, wende ich all meine List auf, um dich mit dieser Frau zusammenzuführen.« Von den tausend Goldmünzen nahm sich Shalmauys-Kempir die Hälfte, die andere Hälfte brachte sie der Frau des Schmieds mit den Worten: »Liebe Tochter, dein Mann zieht durch fremde Städte und hat dich Gewiss längst vergessen. Dieses Geld schickt dir ein ehrenhafter Mann, der dich innig liebt. Er ist ein angesehener und reicher Mann; wenn du zärtlich zu ihm bist, wird er dich mit Gold überschütten und dich glücklich machen.«

Die junge Frau entgegnete: »Liebe Alte! Der Mann soll mein Gast sein. Ich lasse die Pforte offen. Zeige ihm den Eingang und gehe nach Hause. Ich werde ihn empfangen, wie es ihm gebührt.« Die Alte ging zum Wesir und sagte: »Die Frau des Schmieds hat gierig das Geld genommen. Sie willigt in alles ein. Heute Abend sollst du zu ihr kommen. Belohne mich nun für meine Mühe.« Der Wesir reichte der Alten eine Handvoll Goldmünzen, so zufrieden war er.

Als die Dämmerung hereinbrach, war der Wesir schon im Hause des Schmieds. Die schöne junge Frau empfing den Gast lächelnd und scherzend, bot ihm einen Platz am Herdfeuer an und setzte ihm Kumys, Fleisch und Süßigkeiten vor. Aber kaum hatte der Wesir die Hand nach dem Schmaus ausgestreckt, da klopfte es plötzlich heftig an die Pforte. »Wer ist das?« fragte der Wesir erschrocken. Die Frau des Schmieds wusste sehr gut, woher das Klopfen kam. Am Tage hatte sie den Hammer ihres Mannes an die Pforte gehängt, jetzt wurde er vom Nachtwind so geschaukelt, dass er aufs Holz trommelte. Aber die Frau tat, als sei sie auch furchtbar erschrocken, fuchtelte mit den Armen und sagte rasch: »Hochverehrter Gast, das wird wohl mein Bruder sein. Er hält sich Gewiss nicht lange auf. Verstecke dich ein Weilchen im Nebenzimmer.« Damit öffnete sie dem Gast die Tür. Kaum war der Wesir über die Schwelle getreten, da gab ihm die Frau von hinten einen Stoß, und er flog kopfüber in eine tiefe finstere Grube. Die Frau des Schmieds aber lachte aus vollem Halse. Um dieselbe Zeit holte der Schmied, der eingesperrt im Khanpalast saß die blaue Blume hervor und betrachtete sie. Die Blume war frisch und duftete genauso wie an dem Tag, als er sich von seiner Liebsten getrennt hatte. Der Schmied küsste sie zärtlich.

Am nächsten Tag warf die Frau des Schmieds einen Haufen Schafwolle in die Grube und befahl ihrem Gefangenen, sie zu kämmen. »Sei fleißig, sonst erhältst du mittags keinen Hirsebrotfladen!« So verbrachte der Wesir viele Tage mit dem Arbeiten in der Grube, erhielt zum Mittag einen Hirsebrotfladen, währenddessen der Khan ihn erwartete und zu guter Letzt die Geduld verlor.

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