Das Wichtigste bei einem E-Scooter ist seine Reichweite. Was bringt dir ein Scooter, wenn du damit nicht mehr als ein paar Kilometer fahren kannst?
Die Leistung eines Akkus wird in Ah (Amperestunden) angegeben und beschreibt die eigentliche Kapazität des Akkus. Umso mehr „Ah“ ein Akku hat, umso mehr Fahrzeit steht dir zur Verfügung.
Wie viele Amperestunden sollte der Akku etwa haben?
Das ist von deinem Verwendungszweck abhängig. Grundsätzlich gelten diese Werte:
36V/ 12 Ah Blei Akku: Max. Geschwindigkeit von 20Km/h und eine Reichweite von 25Km
36V/ 20 Ah LifePro4 Akku: Max. Geschwindigkeit von 20Km/h und einer Reichweite von bis zu 45Km
36V/ 30 Ah Lilon Akku: Max. Geschwindigkeit von 20Km/h und eine Reichweite von 60Km
Jedoch hängen diese Werte stark von der Fahrweise, Fahrgeschwindigkeit, der Geländemorphologie (viele Anhöhen/Berge) und der Beschaffenheit des Untergrundes ab.
Wie schont man seinen Akku?
Neben einem leistungsstarken Akku ist es auch wichtig, diesen richtig zu warten.
Generell solltest du darauf achten den Akku vor der ersten Fahrt vollständig aufzuladen. Achte auch auf die Temperatur beim Ladevorgang. Du solltest den Akku nicht bei großer Hitze oder Kälte aufladen. Benutze immer das Original-Ladegerät und schütze deinen Akku vor Stößen, Nässe und hohen Temperaturen.
Mit diesen Tipps steht deinem Akku eine lange Lebenszeit bevor.
Der Standard E-Scooter hat zwei Räder. Diese können, abhängig vom Hersteller, in der Größe variieren. Im Regelfall weisen sie eine Größe zwischen 5 bis 10 Zoll auf. Generell gilt, umso kleiner die Reifen sind, desto instabiler ist die Fahrt auf dem E- Roller.
Der Reifenabstand ist bei einem E-Scooter deutlich kleiner als bei einem Fahrrad. Enge Kurven sind dadurch schwerer zu befahren, was sich deutlich auf die Sicherheit auswirkt.
Große Reifen hingegen sind deutlich stabiler und besonders für den rutschigen Winter hervorragend geeignet. Jedoch erhöhen die größeren und damit auch schwereren Reifen den Rollwiderstand. Ist dieser zu hoch, verbraucht dein E-Scooter deutlich mehr Akku.
Die verschiedenen Reifenarten
Wenn wir uns die Reife anschauen, dann erkennt man schnell, dass es verschiedene Systeme gibt. Neben Vollgummireifen, welche die übliche Variante darstellen, gibt es Luftreifen und die modernen Honeycomb- Reifen.
Die einzelnen Reifen im Detail:
Der Vollgummireifenwird aus gutem Grund von vielen Herstellern bevorzugt: Er gilt nämlich als „unplattbar“. Wie der Name schon sagt, besteht dieser nämlich komplett aus Gummi und enthält keinen Luftschlauch, wie du es beispielsweise vom Fahrrad her kennst.
Der Grip ist auf trockener Straße gut und dem entsprechend auch die Bremskraft. Jedoch hat diese Reifenart auch Schwächen: Die Dämpf- und Federungseigenschaften. Aufgrund der Härte werden Erschütterungen ungehindert übertragen. Eine Fahrt über einen Schotterweg kann dadurch schnell zu einer unangenehmen Stolperfahrt werden.
Eine verbesserte Version scheint der Honeycomb-Reifendarzustellen. Diese sind mit „Löchern“ im Gummi ausgestattet. Durch diese Löcher gibt der Gummireifen während der Fahrt leicht nach und federt dadurch Erschütterungen und Vibrationen besser ab. Durch die Anpassungsfähigkeit des Reifens wird die Fahrt deutlich geschmeidiger. Ich gehe davon aus, dass sich diese Art der Bereifung in der Zukunft durchsetzen wird.
Als letztes müssen wir uns noch die Luftreifenanschauen. Diese sind, wie herkömmliche Fahrradreifen, mit Luft gefüllt und dämpfen Erschütterungen und Vibrationen gut ab. Jedoch ist der Luftverlust ein Nachteil, denn man nicht vernachlässigen sollte.
Hier ist häufiges Kontrollieren notwendig. Spitze Gegenstände, wie Glas und Steine können den Reifen nämlich schnell beschädigen. Verliert der Reifen während der Fahrt Luft, kann es sein, dass du irgendwo stecken bleibst und schieben musst.
Einige E-Scooter werden auch mit sogenannten Luftkammerreifenangeboten. Diese bestehen aus einer Kombination. Hier wurde versucht, das Beste aus dem Vollgummi- und Luftreifen zu kombinieren. Bei diesem Reifentyp wirkt sich ein Austreten der Luft nur geringfügig auf den Fahrkomfort aus.
Diese Art der Bereifung soll einen guten Kompromiss der beiden Bereifungsvarianten darstellen. Der Nachteil ist, dass sich die Luft in den kleinen „Kammern“ bei einem Defekt nicht nachfüllen lässt. Dementsprechend muss ein beschädigter Reifen komplett ausgetauscht werden.
Wenn du mit dem Gedanken spielst dir einen E-Scooter zu kaufen, dann hast du sicherlich bereits festgestellt, dass die verschiedenen angebotenen Scooter unterschiedliche Gewichtsangaben aufweisen.
Die leichten E-Scooter hybrid Modelle gehen mit einem Startgewicht von 7,5Kg in den Ring. Das ist im Vergleich zu den Konkurrenzmodellen deutlich weniger. Bis zu 20 Kg und schwerer können diese Roller nämlich sein.
Das Gewicht ist dabei abhängig von den verwendeten Materialien, aus denen der Roller zusammengebaut wurde. So kann ein Roller aus Kunststoff, Stahl, Aluminium oder Carbon bestehen. Zusätzlich fallen noch der Akku und sonstiges Zubehör ins Gewicht.
Was zeichnet einen leichten E-Scooter aus?
Logischerweise lässt sich ein leichterer E-Scooter auch leichter transportieren. Er ist handlicher und lässt sich einfach im Bus und/oder der Bahn mitnehmen, falls das Wetter einmal schlagartig umschlagen sollte.
Gleichzeitig ist man im Straßenverkehr wendiger unterwegs. Jedoch kommt das leichte Gewicht des Scooters nicht von irgendwo. Das verbaute Metall ist meistens Aluminium und dadurch nicht sonderlich beständig. Einfache Stürze können bereits zu unschönen Schäden führen. An dem Akku wird zusätzlich gespart. Kleinere Akku‘s nehmen dir die kostbare Fahrzeit.
Was zeichnet einen schweren E-Scooter aus?
Ein schwerer Roller kann zur richtigen Last werden, wenn du ihn für eine längere Zeit halten musst. Sobald du deinen Scooter beispielsweise die Treppen hinauftragen musst, wirst du schnell merken, wovon hier die Rede ist. Jedoch steht das höhere Gewicht auch gleichzeitig für mehr Stabilität.
Der E- Roller ist unempfindlicher gegenüber Stürzen und hat auf der Straße einen guten Halt. Dazu kommt, dass es eine Korrelation zwischen der Schwere und der Reichweite eines Rollers gibt. Die größeren Akkus halten eine längere Fahrzeit aus und der Motor bietet eine stärkere Leistung.
Wie schwer sollte mein E-Scooter sein?
Das hängt, wie so oft, von der Verwendung ab. Wenn du regelmäßig Strecken mit einer hohen Steigung befahren willst, dann solltest du dir lieber einen leichten Roller anschaffen. Das Gewicht des Scooters kann hierbei nämlich eine wichtige Rolle spielen und es kann sein, dass du die Steigung, mit einem schweren Roller nicht schaffst. Hieran hat aber auch die Motorleistung einen großen Anteil.
Wenn du oft mit Bus und Bahn unterwegs bist, oder du den E-Scooter häufiger tragen musst, solltest du auch in diesen Fällen einen leichten E-Scooter favorisieren.
Falls du gerne kurvige Strecken fährst und auch bei schlechten Witterungsverhältnissen deinen Roller nicht Zuhause stehen lässt, dann solltest du dir doch lieber etwas Schwereres und somit Stabileres zulegen.
Wenn du Ausflüge und Touren mit deinem E-Scooter planst, legst du den Fokus primär auf die Reichweite. Eine hohe Reichweite spiegelt sich in den meisten Fällen auch auf das Gewicht aus, da hier ein größerer Akku verbaut ist.
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