Detlef Wolff - KATENKAMP UND DER TOTE BRIEFTRÄGER

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KATENKAMP UND DER TOTE BRIEFTRÄGER: краткое содержание, описание и аннотация

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Karsten Welowczyk alias Günther Viehland, Ex-Terrorist, möchte sein altes Leben gern hinter sich lassen, doch was er auch tut, es holt ihn immer wieder ein.
Heinrich Randulke möchte ein bisschen mehr als tagein, tagaus die Post zustellen, doch das kommt ihm teuer zu stehen.
Gernot Katenkamp möchte seinen ersten Fall als frischgebackener Kommissar bei der Hamburger Mordkommission unbedingt aufklären, doch wer erschießt schon einen Briefträger?
Polizist, Briefträger und Ex-Terrorist haben zumindest eines gemein: Die drei Herren kennen Uta Schlandorf – auf die eine oder andere Weise. Und wie immer, wenn eine schöne Frau mit Ambitionen im Spiel ist, gibt es Verwirrungen und Missverständnisse…
KATENKAMP UND DER TOTE BRIEFTRÄGER von Detlef Wolff (* 30. Oktober 1934 in Thale; † 2004 in Bremen), ein moderner Klassiker der deutschen Kriminal-Literatur, erschien erstmals im Jahr 1982.

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Als ob das so einfach gewesen wäre. Die Tante am Flughafenschalter wollte mein Ticket nicht umschreiben. Später war ich ihr dankbar. Wer einen Flug nach Damaskus umbucht, fällt auf. Also bin ich bei der Zwischenlandung in Rom einfach von Bord gegangen. In Rom kann man leicht für ein paar Tage untertauchen. In Rom wimmelt es von Touristen. Eine Woche war ich in Rom. Ich bin sogar zur Beichte gegangen und habe mir die Absolution für meine Teilnahme an allen unseren Aktionen geholt. Ich empfand die Beichte nicht als Blasphemie. Schließlich habe ich wirklich bereut. Mein katholisches Erbteil. Man kommt von seiner Erziehung nicht los. Man kommt auch von seiner Vergangenheit nicht los. Sie wird mich verfolgen, wie mich die Genossen und die Bullen verfolgen.

Vielleicht sollte ich doch in den Knast gehen. Sollte die fünfzehn Jahre hinnehmen. In fünfzehn Jahren ist die AAA tot. Sie steht jetzt schon ohne Nachwuchs da. Aber in fünfzehn Jahren bin ich dreiundvierzig. Vorausgesetzt, ich stelle mich sofort. Kriegen sie mich in fünf Jahren, bin ich bei der Entlassung aus dem Knast achtundvierzig. Zu alt, um noch einmal anfangen zu können. Fünfzehnjahre Knast geben einem den Rest, falls die Genossen nicht einen Weg finden, mich im Knast fertigzumachen. Ihre Strafe heißt Tod. Aber ich will leben. Das ist mir klar geworden, als ich den Umschlag in der Hand hielt und die Adresse las. Das Maß der Angst ist der Gradmesser für den Lebenswillen. Nein, dieser Kriminalkommissar Gernot Katenkamp soll mich nicht kriegen.

Ich kann nicht mehr klar denken. Der Schnaps. Ich muss hier raus. Ich weiß, dass der Bulle unter mir weg ist. Der eine Bulle. Dafür sitzt jetzt garantiert ein anderer in der Wohnung. Die lösen sich ab. Die Frau gehört auch zu denen. Und das Kind haben sie zur Tarnung in die Wohnung gesteckt. Sie beobachten mich rund um die Uhr. Die Ablösung haben sie in die Nachtstunden verlegt. Deshalb habe ich den Mann zweimal in den Wagen steigen sehen. Die denken, ich schlafe nachts. Oder sie denken, nachts finden keine konspirativen Treffs statt... Ach, was weiß denn ich, was die denken. Wahrscheinlich gar nichts. Die haben den Auftrag, mich zu beobachten. Vielleicht wissen die nicht mal, wer ich bin. Das sind untere Chargen, denen sagt man nichts. Die schlagen auch nicht zu, solange sie keinen Befehl erhalten. Die da unten nicht. Nicht dieser Kriminalkommissar Katenkamp.

Ob sie auf der Straße auch Leute postiert haben? Ich muss versuchen, das festzustellen. Also die Gardine nicht bewegen. Unsinn. Man muss immer versuchen, sich so unauffällig wie möglich zu verhalten. Ich werde die Fenster putzen. Es ist die beste Tarnung, wenn man eine Straße beobachten will. Ich ziehe jetzt einfach die Gardine auf.

Es sind kaum Menschen auf der Straße. Aber diese Straße ist nie sehr belebt. Auch an einem Sonnabendvormittag »nicht. Drüben schiebt eine Frau einen Kinderwagen vorüber. Zwei Frauen tragen Einkaufstaschen nach Hause. Ein Liebespaar küsst sich flüchtig und geht dann weiter. Jetzt ist die Straße für einen Moment sogar ganz leer. Der Postbote kommt aus einem Hauseingang. Er hat vorhin den Brief an diesen Kriminalkommissar in den Kasten geworfen und bedient nun die gegenüberliegende Straßenseite. Manchmal hat er auch was für mich. Immer nur Prospekte. Ich bestelle sie bei allen möglichen Firmen. Wer nie Post bekommt, macht sich verdächtig.

In dem Hauseingang schräg gegenüber treiben sich zwei Männer herum. Ob das meine Bewacher sind? Ich präge mir die Männer genau ein. Beide sind jung. Eigentlich zu jung für die Polizei. Der eine trägt eine großkarierte Jacke. Die langen blonden Haare hat er im Nacken zusammengebunden. Es sieht aus wie ein Zopf. Der andere ist größer und sehr schlank. Er hat Jeans an und ein kragenloses Hemd. Beide halten Lederbeutel in den Händen. Sprechfunkgeräte? Die Tarnung ist auf den ersten Blick nicht schlecht. Nur die langen blonden Haare sollten nicht sein. So läuft heute kaum noch jemand rum.

Jetzt biegt der Postbote in den Hauseingang ein. Die beiden reden mit dem Briefträger. Sie sind nah an ihn herangetreten. Vielleicht wollen sie wissen, ob ich Post bekommen habe und von wem... Nein, so funktioniert das nicht. Die weihen keinen Postboten ein. Meine Post wird früher kontrolliert.

Der Postbote reagiert unwillig auf die beiden. Er stößt sie zurück und geht an ihnen vorbei in das Haus hinein. Ich kann jetzt nur noch seine Beine sehen. Die beiden ziehen Pistolen aus den Beuteln. Sie heben die Waffen in Brusthöhe und schießen gleichzeitig. Man hört fast nichts. Schalldämpfer. Die Beine des Postboten knicken weg. Der mit dem kragenlosen Hemd reißt ihm die Tasche mit den Briefen von der Schulter und schüttet ihren Inhalt in den Hauseingang. Die beiden bücken sich, durchsuchen hastig das kleine Häufchen Briefe. Dann hebt der Lange einen bräunlichen Geschäftsumschlag auf. Beide werfen einen Blick darauf, dann steckt der Karierte den Umschlag in die Tasche und schlendert auf die Straße und nach links davon. Der Lange entfernt sich mit strammen Schritten nach rechts.

Ich habe bei einem Mord zugesehen.

Das Ganze hat knapp eine Minute gedauert. Profiarbeit? Kaum. Zuviel Risiko.

Und ausgerechnet hier muss es passieren - ein ausgewachsener Kriminalkommissar in der Wohnung unter mir reicht wohl nicht. In einer halben Stunde wimmelt’s hier von Bullen, die an allen Türen klingeln: »Haben Sie etwas beobachtet?«

Scheißspiel. Und ausgerechnet am Sonnabend. Werktags bin ich um diese Zeit in der Firma.

Zweites Kapitel

Weber hob den Feldstecher an die Augen und sah in die Runde. Unter den gekanteten Prismen öffnete sich sein Mund zu der Frage: »Was soll ich mit dem Prachtstück denn nun anfangen? Menschen beobachten? Dazu habe ich noch nie Lust gehabt.«

»Versuch’s mal mit Möwen«, sagte jemand.

»Wenn ich Genickstarre kriegen will, setz ich mich im Kino in die erste Reihe.« Weber spielte an dem Okular herum. »Wenigstens habt ihr das Ding nicht gravieren lassen«, sagte er. »Unserem verehrten Kriminalhauptkommissar zur Versetzung in den wohlverdienten Ruhestand - oder etwas in der Richtung. Gravuren vermindern den Wert. Erkenntnis aus meiner Zeit beim Einbruchsdezernat. Gravierte Sore bringt die Hälfte.«

»Du sollst unser hochherziges Abschiedsgeschenk ja nicht verscherbeln«, sagte Klapprodt. Er versuchte, eine drohende Geste zu vollführen, aber aus dem vollen Glas schwappte ihm nur der Sekt übers Handgelenk.

»Mein lieber Nachfolger...« Weber hob die Stimme: »Sollte ich mal unverschuldet in größere Not geraten, dann...«

»Bei deiner Rente«, warf Heidelbach ein, »kann dir gar nichts passieren. - Pardon, Pension«, verbesserte er sich.

»Wenn ihr weiter so mäßig sauft, lasse ich die restlichen Flaschen wieder abholen.« Weber machte über die Flaschenbatterie hinweg eine einladende Handbewegung. »Meine Abschiedsvorstellung in diesem Laden hab ich mir immer anders vorgestellt. Ist ja kaum Publikum da. Wo stecken eigentlich unsere Labormäuse?«

»Die kommen später«, sagte Heidelbach. »Es ist noch ein Fall aufgelaufen.«

»Seit wann beeilen sich die denn mal?« Weber schob sich ein belegtes Brötchen in den Mund. »Was für ein Fall denn?«, erkundigte er sich kauend.

»Ein Briefträger ist ermordet worden«, sagte jemand aus der Runde, die noch aus einem guten Dutzend Männern bestand. Webers offizielle Verabschiedung hatte am Vormittag stattgefunden, und seitdem hatten etwa achtzig Leute sein Dienstzimmer nüchtern betreten und mehr oder weniger alkoholisiert wieder verlassen. Es roch nach kaltem Rauch und nach Bier. Man trank aus Pappbechern. Die wenigen vorhandenen Gläser schienen für die Dienstgrade vom Hauptkommissar aufwärts reserviert zu sein. Niemand hatte eine entsprechende Parole ausgegeben, aber es konnte der Eindruck entstehen, dass jemand darauf achtete, keinem Höherrangigen einen Pappbecher in die Hand zu drücken.

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