Wolfe Eldritch - Winterwahn

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Durch seinen Verlust an den Rand des Wahnsinns gebracht, begeht der junge
Jarl von Krakebekk eine Tat, die Norselund an den Rand eines Krieges bringt.
Während Varg av Ulfrskógr einen verzweifelten Versuch unternimmt, den außer Kontrolle
geratenen Jarl zur Vernunft zu bringen, kämpft Shaya am anderen Ende der Welt um das nackte Überleben.
Währenddessen nähern sich aus dem Osten unaufhaltsam Mächte, die das Königreich von Stennward ebenso ins Chaos zu
reißen drohen, wie Norselund und den Rest der bekannten Welt.

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So kurz vor dem Winter bestand kaum die Gefahr, auf Wegelagerer zu treffen. Das lag zum einen daran, dass es einfach zu kalt war, um längere Zeit im Freien zu überleben, hatte aber auch den Grund, dass Überfälle zu dieser Jahreszeit wenig aussichtsreich waren. Es war kaum jemand dumm genug, sich freiwillig dem tödlichen Frost auszusetzen, welcher seine Krallen die dunklen Monate über in die Grenzlande schlug. Die einzige Ausnahme mochten Expeditionen der Templer bilden, und an die wagte sich kein noch so verzweifelter Strauchdieb heran.

Die Straße, auf der sie sich nun befanden, führte von den äußeren Grenzlanden geradewegs gen Westen und würde sie irgendwann zum nächstgelegenen Templerstützpunkt bringen. Miró hatte mit dem Transport der jährlichen Abgaben des Dorfes nichts zu schaffen gehabt, das hatte stets der lange Milenko erledigt. Daher war er selbst nie dort gewesen. Weit von der Straße entfernt konnte sich die kleine Ordensburg jedoch nicht befinden. Und selbst wenn sie daran vorbeifahren sollten, würde die Straße sie irgendwann in eine größere Ortschaft bringen. Auf jeden Fall aber, und das war das Einzige, was wirklich zählte, weit fort von dem Unheimlichen, das nach und nach alle Grenzorte in Geisterdörfer verwandelte.

»Papa, guckt mal, da läuft jemand«, schreckte ihn die glockenhelle Stimme von Dobrina aus seinen Gedanken. Er folgte dem ausgestreckten Finger des Mädchens die Straße entlang und schüttelte den Kopf. Er wollte sie gerade schelten, als er weit vorne doch einen kleinen Umriss erkannte. Am rechten Straßenrand schien sich wirklich etwas zu bewegen. Zu klein für einen Reiter allerdings, und welcher Wahnsinnige würde sich um diese Jahrszeit zu Fuß auf den Weg machen?

»Ich sehe es, sei jetzt bitte still Kind, wir müssen vorsichtig sein«, sagte er leise.

Zu seinem Erstaunen hielt die Kleine tatsächlich den Mund. Kein Schwall von Fragen warum und weshalb, wie sonst von ihr zu erwarten war. Er warf ihr aus dem Augenwinkel einen Blick zu und sah, dass sie den Blick wie hypnotisiert auf die Gestalt geheftet hatte, die dort vorne auf der Straße war. Mit ihrer gerunzelten Stirn und den ineinandergelegten Händen wirkten sie weniger besorgt oder gar ängstlich, als neugierig und konzentriert. Angst war ohnehin etwas, das Dobrina nicht zu kennen schien. Bis jetzt wenigstens noch nicht.

Er schaute wieder nach vorne und ließ die Ochsen weiterhin ihr gemächliches Tempo halten. So näherten sie sich der Gestalt nur langsam. Die Umrisse des Fremden verschwammen zunächst in dem dunstigen Grau, aber Miró erkannte bald, dass es sich in der Tat um einen Mann handeln musste. Er war zu groß für eine Frau und selbst auf diese Entfernung konnte man erkennen, dass seine Schultern auffällig breit waren. Außerdem schien er Rüstzeug zu tragen.

Dafür, dass er sich zu Fuß und vermutlich schon eine ganze Weile über die Straße schleppt, ist er ziemlich schnell, dachte Miró bei sich. Es mochte sich um einen Reiter handeln, der kürzlich sein Pferd verloren hatte. Sie hatten keinen Kadaver am Wegesrand gesehen, waren aber auch von der schmalen Straße aus, die nach Brosteni führte, auf die alte Handelsstraße eingebogen. Der ehemalige Handelsweg verlief gerade nach Osten weiter und löste sich dann kurz vor der Grenze langsam in Wohlgefallen auf. Früher hatte er zum Handeln mit den friedlich sesshaft gewordenen Stämmen der Goyaren gedient, aber diese Zeiten waren schon vor dem Grau lange vorbei gewesen. Durchaus möglich, dass er Fremde sein Pferd irgendwo im Osten verloren hatte und nun versuchte, sich zu Fuß in Sicherheit zu bringen. Es musste schrecklich sein, bei den inzwischen regelmäßigen Nachtfrösten zu Fuß zu reisen. Das galt umso mehr, wenn man sich in der Gegend nicht auskannte. Aber wer um alles in der Welt würde sich überhaupt um diese Jahreszeit so weit im Osten herumtreiben wollen?

Miró sah nach einer Weile, dass der Mann sich tatsächlich mehr über den Boden schleppte, als dass er marschierte. Er war schnell, aber er humpelte stark, und als er näher kam erkannte er, dass es sich mehr um ein kontrolliertes Fallen als um einen raschen Gang handelte. Sie waren noch gute zweihundert Schritte hinter ihm, als er sie bemerkte, stehenblieb und sich langsam umdrehte. Ein Gefühl der Übelkeit fuhr Miró in den Magen, so sehr machte ihm die nagende Angst zu schaffen. Der Fremde musste mindestens einen Kopf größer sein als er selbst. Ob verletzt und erschöpft oder nicht, war er gerüstet und bewaffnet. Man konnte deutlich ein langes Schwert erkennen.

Wenig später erkannte Miró auch die Rüstung, und seine Angst wandelte sich in eine vage Mischung aus Besorgnis und Hoffnung. Zuerst hatte er mit wachsendem Unglauben angenommen, dass der Fremde sich in voller Rüstung dahinschleppte, aber dem war nicht so. Er trug Leder und Wolle und darüber ein offenbar ärmelloses, kurzes Kettenhemd. Nur die hohen Plattenstiefel und die Stulpenhandschuhe waren gepanzert. Unnötig schwer, aber vermutlich gefüttert. Was war dem Kerl bloß passiert? Überhaupt sah der Mann aus, als käme er direkt aus der Hölle. Als sie näherkamen, sah Miró, dass er von altem, getrockneten Blut ebenso besudelt war wie vom Dreck der Straße. Sein langes Haar war nach hinten geklatscht und klebte dunkel verschmiert an seinen Schultern. Trotz des furchtbaren Äußeren erkannte er die Rüstungsteile des Mannes. Er wusste nichts von Rittern oder Heraldiken, aber selbst ein einfacher Bauer des Grenzlandes kannte die Templer.

Jener dort musste zu ihnen gehören. Vielleicht hatte er einen Unfall gehabt oder war überfallen worden. Auf jeden Fall konnte er nur das gleiche Ziel haben wie Miró und seine Familie, nämlich die nächste Ordensburg. Obwohl er noch immer ein ungutes Gefühl beim Anblick des völlig zerschlagenen Mannes hatte, war er doch erleichtert. Wenn sie dem Ordensbruder halfen, würde man ihnen zumindest für eine Zeit lang Unterschlupf gewähren, da war er ganz sicher. Außerdem würden sie die Burg so nicht verpassen können. Als er das Gesicht des Tempelritters erkennen konnte, verließ für einen Moment beinahe der Mut. Es war völlig verdreckt und wirkte ausgemergelt. Offenbar litt der Mann bereits seit einer ganzen Weile Hunger. Von den Gesichtszügen war unter all dem Schmutz kaum etwas zu erkennen, aber die Augen leuchteten so blau und kalt wie ein Bergsee.

Guter Gott, der ist doch nicht erst seit ein paar Tagen unterwegs, durchfuhr es ihn. Einen Wimpernschlag lang war er kurz davor, den Wagen anzuhalten, zu wenden und so schnell die Ochsen laufen konnten in die entgegengesetzte Richtung zu fliehen. Doch dann hob der abgerissene Fremde die Hand und winkte ihnen langsam zu. Mit einem tiefen Seufzen erwiderte Miró das Winken. Dobrina tat neben ihm das Gleiche und lächelte dem Mann zu.

So war es also in der Hölle. Vermutlich würde es ihm noch zum Vorteil gereichen, diese Erfahrung gemacht zu haben, wenn er sie überlebte. Und bei Gott, den es nicht gab, das hatte er verdammt nochmal vor. Er war dem Feuer und dem Fleischwolf aus Wiedergängern nicht entkommen, um jetzt so kurz vor dem Ziel zu verrecken.

All die Tage, gottverdammte Wochen mussten es inzwischen sein, die er sich durch die endlose Tundra gekämpft hatte, würden nicht umsonst sein. Durften nicht umsonst sein. Nachdem letzten, verzweifelten Schlachten an jenem verfluchten Ort, an dem seine Expedition aufgerieben worden war, hatte es nur noch zehn Ritterbrüder gegeben. Und ihn selbst. Von den anderen waren vier schwer verwundet gewesen und in der Nacht nach der Schlacht gestorben. Einer war völlig wahnsinnig geworden und war in der Dunkelheit schreiend und weinend in die Tundra geirrt. Sie hatten nie wieder etwas von ihm gesehen. Ein weiterer schnitt sich in der dritten Nacht die Kehle durch.

Letztendlich machten sie sich zu fünft auf die bittere Heimreise. Da hatten sie noch die Pferde, aber sonst auch nichts. Der Tross war in den Flammen vergangen, ebenso wie beinahe vierhundert Männer und zahllose dieser grobschlächtigen Wilden. Ein Tag in der Hölle des Todes und des Feuers, dem eine gefühlte Ewigkeit in der Hölle der Kälte und Trostlosigkeit folgte. Und bald auch der des Hungers. Ihr Proviant war verbrannt und die Tundra bot kaum genug für ihre Pferde. Ab und an sahen sie ein paar scheue Kaninchen, aber niemand hatte einen Bogen oder eine Armbrust retten können. Doch die Natur tat ihren Dienst, wie sie es immer tat.

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