Martin Wannhoff - Morality and fear
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Fast ein Jahrzehnt lang erklimmt Stevenson Rice die Karriereleiter eines Mafiagangsters. Doch das Überleben in dieser verschwiegenen und zutiefst geheimnisvollen Welt ist hart. Was ist richtig und was nicht? Wem kann er vertrauen, nach welchem Gesetz sich richten?
Wie weit geht seine Loyalität und ist er bereit, alles für den Don zu tun?
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Sansone lachte und fragte seinen Consigliere, ob er nicht einen Drink wolle. Damit war die Runde beendet. Die drei besuchten Perpone und versorgten sich mit Waffen. Luigi sollte sich für den Notfall bereithalten und bewaffnete sich mit einer hochmodernen 1928iger Thompson. Sie zählte zu den effektivsten Waffen in Perpones Arsenal. John Taliaferro Thompson hatte sie für den ersten Weltkrieg entwickelt. Sie kam aber nicht mehr auf dessen Schlachtfeldern zum Einsatz. Um die produzierten Waffen loszuwerden, verkaufte er sie im Inland und fand in den Mafiosi dankbare Abnehmer. Man schob die runden Magazine seitlich ein, sicherte sie mit einer Spannvorrichtung und lud die Waffe durch. Das war ein ausgesprochen zügiger Nachladevorgang, bei dem man, wenn es hart auf hart kam, einen entscheidenden Vorteil gewann. In einem Magazin befanden sich 50 Schuss. Dieses Gewehr war bekannt und gefürchtet, weil es im Stande war, eines dieser teuren Magazine in weniger als sieben Sekunden leer zu schießen. Nuncio bekam einen 1911er Colt ausgehändigt. Gegenüber anderen Waffen befanden sich sieben Kugeln statt der üblichen sechs im Lauf. Man schob das Magazin in den Griff ein. Das ging schnell und war kinderleicht, da man nicht jede Kugel einzeln in eine Trommel einlegen musste. Einen solchen Trommelrevolver, mit sechs Kugeln bestückt, erhielt Stevenson – fürs Erste jedenfalls. Perpone pflegte immer zu sagen, dass man ja nie wisse, wem man begegnete und es daher besser war, wenn jeder bewaffnet sei. Benutzen sollte Stevenson den Colt Double X Spezial voraussichtlich nicht. Dann ließ man sich von Gildo den neuen F8 geben und sie begannen für Sansone Schutzgeld einzutreiben.
Oben auf der Liste stand Forellis Fischladen. Bei solch kleinen Läden begnügte sich Sansone mit einem monatlichen Besuch, der ihm 100 Dollar einbrachte. Bei größeren Läden, wie zum Beispiel Nixons Kaufhaus, dem nächsten Punkt auf der Liste, wurde ein wöchentlicher Betrag von 200 Dollar fällig. Da ein Teil der Beute stets an die Polizei weitergeleitet wurde, konnte man sich als Ladenbesitzer gegen die Erpressungen nicht wehren. Ging man zur Polizei, informierte sie Sansone. Dann hatte man nichts mehr zu lachen und bestenfalls mehr zu zahlen. Es kam aber auch vor, dass man verprügelt wurde. Körperliche Gewalt brachte viele zur Ordnung. Wer sich dann noch immer wehrte, dem zerstörte man das Geschäft. Besonders lukrativ waren Läden, die sich am Rande der Legalität bewegten. Wettbüros, Bordelle, illegale Kneipen und dergleichen. Diese Einrichtungen konnte man 2-3 Mal die Woche aufsuchen und mitnehmen, was gerade in der Kasse lag. Da machte niemand Ärger. Der dritte Laden, John Fox Barbershop in Downtown hatte nur mit Mühe die Rezession überstanden und wäre wohl unter Massimos Schutzgeldforderungen Pleite gegangen. Sansone half ihm finanziell aus. Doch auch er forderte Schutzgeld, verkaufte aber in Verbindung damit eine konkrete Dienstleistung: Schutz vor Massimo. Damals war das noch möglich. Im letzten Jahr war die Zahl der „Fahnenflüchtigen“ aber so groß geworden, dass Massimo dieser Entwicklung einen Riegel vorschob. Abtrünnige Läden wurden Opfer massiver Gewalt. Es gab schlimme Sachschäden und Verletzte. Die Angst vor Massimo war so groß, dass sich Sansone sogar Kulanz leistete, wenn die Läden mal nicht bezahlen konnten. Seine Männer traten nicht als schießwütige Gangster auf, sondern eher als Geschäftsleute, mit denen sich scheinbar reden ließ. Und man kam den Besitzern tatsächlich entgegen. So erkaufte sich Sansone deren Dankbarkeit. Es war paradox. Er schaffte es immer wieder, sie auszurauben, ohne sie auszurauben. Massimo war der Feind, gegen den man sich wappnen musste. Und das hatte seinen Preis, den man nahezu freiwillig bereit war zu zahlen.
Das hatte die Vergangenheit oft genug gezeigt. Von dessen Gewalt partizipierte nur einer: Antonio Sansone. Nichts desto trotz fürchtete man sich auch vor ihm. Seine Gunst durfte man nicht verlieren und so zahlten sie, ohne dass man ihnen vorher drohen oder gar Gewalt anwenden musste. Die Situation war sehr zu Sansones Vorteil. John Fox konnte den von Consigliere Silvio errechneten Betrag nicht ganz entrichten. Die Tageseinnahmen waren zu gering.
Man reduzierte den Betrag und nahm sich die Hälfte.
Nuncio verkaufte das so, dass Fox ihm sogar noch dankbar war. Der vierte Laden auf der Liste war ein Souvenirgeschäft in Downtown, gleich eine Ecke weiter.
Hier war der Besitzer nicht mehr anzutreffen. Als nächstes waren das Kino und zwei Bars in Oak-Plain fällig.
Bisher verlief der Abend normal. Bill Custom war allerdings ein Sonderfall. Ihm widmeten sie sich zuletzt. Mal konnte er nicht bezahlen, mal war die Polizei bei ihm und bewachte das Haus. Zuletzt hatte er seinen Hund auf Nuncio losgelassen, den der daraufhin erschossen hatte. Den monatlichen Schutzgeldbetrag, den Sansone jetzt von ihm forderte, konnte Bill nicht bezahlen. Dazu kamen die ausstehenden Summen. Er hatte im Leben keine 1800 Dollar im Haus. Seit vier Monaten war er die Beträge schuldig. So blieb Sansone nichts weiter übrig, als ein Exempel zu statuieren. Darum waren sie diesmal zu dritt bewaffnet. Kurz vor zehn Uhr rollte der Wagen an der hausinternen Tankstation vor. Stevenson sollte mit Nuncio reingehen und nachsehen, was Phase war. Entweder er hatte das Geld, oder Luigi würde mit Waffengewalt alles mitnehmen, was ihm wertvoll erschien. Stevenson und Nuncio stiegen aus und gingen auf die Haustür zu. Es war mittlerweile fast dunkel.
Bills Motel war ein zweistöckiger Hof. Er war vor etwa 50 Jahren errichtet worden. Man hatte ihn zur Zeit des Weltkrieges zu einem Motel mit Tankstelle umgebaut. Auch wenn die Gäste ausblieben, warf das Benzin eine ausreichende Summe Geld ab, führte der Highway doch unmittelbar am Hof vorbei. Hinter dem Haupthaus standen ein paar Schuppen, in denen sich Traktoren befanden. Über allem ragte ein Windrad, mit dem sich Strom erzeugen ließ.
Bevor Nuncio klopfen konnte, öffnete sich die Tür und eine Faust traf ihn im Gesicht. Stevenson fing den zurücktaumelnden Nuncio auf. Er versuchte ihn noch zurückzuhalten, aber es gab für den launischen Nuncio kein Halten mehr. Mit lautem Wutgeschrei ging er auf den Mann an der Tür los. Dieser stellte ihm ein Bein, sodass Nuncio in voller Länge im Haus landete. Bevor Stevenson etwas unternehmen konnte, wurde die Tür wieder zugeschlagen.
Auf einmal hörte man Schüsse und Schreie. Da öffnete sich die Tür wieder und ein Fremder kam heraus: „Sagt Sansone, dass der Laden ab jetzt Massimo gehört.
Kommt bloß nicht wieder oder es ergeht euch schlimmer als diesem Harlekin.“
Dann schlug er die Tür wieder zu. Luigi war zu Stevenson geeilt.
„Sieht so aus, als hätte uns Massimo einen Strich durch die Rechnung gemacht.“
Luigi holte die Thompson aus dem Mantel. Er dachte gar nicht daran, den Rückzug anzutreten, sondern war fest entschlossen, seinen Kumpel zu befreien. Mit Nuncio hatten sie einen Capo der Sansone-Familie in ihrer Gewalt.
Aus ihm konnte man pikante Einzelheiten wie Wohnort, Aufgabe und Familienstand anderer wichtiger Mitglieder herauspressen. Diese konnten dazu dienen, den Gegner entscheidend zu schwächen. Er konnte auch Treffpunkte, Einzelheiten zu Alkohollieferungen, Kontaktmännern, oder Waffenhändlern preisgeben. Wertvolles Wissen, welches unter keinen Umständen Massimos Schergen zu Ohren kommen durfte. Ein Mann wie Nuncio konnte den Schlägen eines ungeübten Folterers durchaus eine Weile standhalten. Trotz unerträglicher Schmerzen beharrlich zu schweigen, wurde den Mafiosi von Anfang an eingetrichtert.
Schweigen war eine Sache der Ehre. War ein Mafioso entschlossen, schweigend von dieser Welt zu gehen, war es fast unmöglich, diesen Willen ausschließlich mit körperlicher Gewalt zu brechen. Darum kam es entscheidend auf den Folterer selbst an. Um effizient an verwertbare Informationen zu gelangen, konnte man nicht einfach planlos auf das Opfer einprügeln. Folter war Strategie. Und so gab es in den Reihen beider Familien grausame Sadisten, die nicht davor zurückschreckten, Angehörige des Opfers in die Folter einzubeziehen. Das waren Männer, die zumindest für den Zeitraum der Folterung jegliches Gewissen abstellen konnten. Die Schmerzen, die sie ihren gefesselten Opfern beibrachten, waren nur eine Aufwärmphase, um ihre eigene Überlegenheit zu demonstrieren und ihr Gegenüber gleich zu Beginn zu demoralisieren. Mit den Mitteln der Angst, vor allem aber mit Mitgefühl ging es dann richtig zur Sache. Ein erfahrener Folterer der Mafia beherrschte diese Disziplin und wusste Gewalt und Psychoterror über Stunden hinweg effizient einzusetzen. Wenn man zudem sein Gegenüber gut kannte, konnte man eine noch viel brutalere Gangart einschlagen. In diesem Stadium konnten selbst Worte schon so manchen zu Fall bringen. Schwieg der zu Folternde dennoch, so schlug man seine Kinder, oder vergewaltigte seine Frau, während man ihn zum Zusehen zwang.
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