Benjamin Webster - Tatort Berlin - Görlitzer Park

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Tatort Berlin - Görlitzer Park: краткое содержание, описание и аннотация

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Wie sie unschwer dem Titel entnehmen können, ist der Hauptschauplatz Berlin, in der heutigen Zeit. Trotz seines Charmes und dem Flair einer Millionen Metropole, hat Berlin auch seine Schattenseiten. Abseits der Reichen und Mächtigen, gibt es auch Menschen, denen es nicht so gut geht. Sie sind arm, alt und haben fast keine soziale Kontakte mehr, weil es das Schicksal nicht so gut mit ihnen gemeint hatte. Deshalb verwundert es auch niemanden, dass es in letzter Zeit, einige Selbstmorde gegeben hat. Wie es schien, hatten diese Menschen private Probleme, mit denen sie nicht mehr fertig wurden. Es waren scheinbar Krankheiten, Schulden, oder zwischenmenschliche Probleme, die diese Leute zum Suizid getrieben haben. Kaum jemand nahm Notiz davon, bis eines Tages Henriette Berger, erhängt in ihrer Wohnung, von Freunden aufgefunden wurde. Für die Polizei war es eindeutig Suizid. Nur ihre zwei engsten Freude, Linda Hoffmann und ihr Neffe Hans Kramer zweifelten daran. Hans war früher Hauptkommissar bei der Berliner Kriminalpolizei, bis er den Dienst quittierte und sich als Privater Ermittler selbstständig machte. Für ihn war von Anfang an klar, dass es kein Selbstmord war, sondern Mord. Warum sollte jemand eine fast 70 jährige Rentnerin umbringen? Henriette war alles andere als senil oder vom Leben frustriert. Im Gegenteil. Sie hatte zwar ihre körperlichen Gebrechen, aber geistig war sie hellwach. Für die Polizei kamen erst Zweifel auf, als ein Abschiedsbrief gefunden wurde, der auf einem Computer geschrieben war. Nur hatte Henriette keinen Computer und vor allem keinen Drucker. Auf drängen von Linda und Hans, veranlasste die Polizei eine Obduktion der alten Dame. Das Ergebnis war eindeutig. Henriette wurde, bevor man sie erhängte, mit KO Tropfen betäubt. Es war eindeutig Mord.

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Am Donnerstagmorgen um 9:00 Uhr läutete Hans Handy. Es klingelte lang, sehr lang, weil Hans eine Weile brauchte bis er wach wurde. Die vielen Whiskys waren schuld daran, welche er mit Gebhard getrunken hatte. Er nahm sein Handy und las auf dem Display „Klaus Wagner“. Hans nahm das Gespräch an und Wagner fing gleich an zu schimpfen: „Habe ich dir nicht gesagt, du sollst die Füße still halten? Aber nein, du musst auf eigene Faust ermitteln. Jetzt haben wir den Salat. Wie Steiner gestern zurück ins Büro kam, hat er gleich lautstark von deinem Auftritt bei Frau Weber gesprochen. Und wie es der Teufel will, war gerade Oberstaatsanwalt Klausen und Oberkriminalrat Brandt bei mir. Das ist natürlich ein gefundenes Fressen für die beiden. Ich soll dir einen schönen Gruß von Klausen ausrichten und du möchtest im Laufe des Nachmittags bei ihm vorbeischauen. Und glaube mir, er war alles andere als gut auf dich zu sprechen.“ Hans: „Ich weiß nicht was dieser Vollidiot von mir will. Der Besuch bei Frau Weber, war privater Natur. Es ging rein um die Beerdigung meiner Tante, wenn du mir nicht glaubst, frage Frau Hoffmann, die war nämlich mit dabei. Richte dem Obermufti aus, dass ich heute keine Zeit habe. Am Montag könnte ich vorbeischauen, wenn es da seine Zeit zulässt.“ Wagner: „Ich an deiner Stelle, würde heute noch vorbeischauen. Wer weiß was er sich sonst wieder für eine Gemeinheit einfallen lässt. Du kennst ihn ja, mit Beschuldigungen ist er ja gleich zur Hand. Nicht dass du noch Schwierigkeiten mit deiner Lizenz als Privatermittler bekommst.“ Hans: „Lass das Mal meine Sorge sein. Es gibt absolut nichts, weshalb er mich in die Pfanne hauen könnte. Ich habe gestern Abend mit dem Hausverwalter von Henning gesoffen. Dieser Gebhard verträgt leider eine ganze Menge. Im Rausch hat er dauernd von einer „Global City Life“ gesprochen. Der Inhaber ist ein Jason Peeters aus Frankfurt und einem Carsten Wolter von der Niederlassung hier in Berlin. Er war gar nicht gut auf die beiden zu sprechen, sie sollen zwei ganz schlimme Finger sein. Überprüfe doch die beiden, vielleicht ergibt sich da ein neuer Ansatz.“ Wagner: „Ich fasse es nicht. Was habe ich dir gerade gesagt? Halt die Füße still!“ Hans: „Wenn ich zufällig den Verwalter in einer Wirtschaft treffe und mich mit ihm unterhalte, so ist das reiner Zufall. Ich hatte ja keinen Termin mit ihm gemacht. Und nun überprüfe die beiden, das ist doch nicht zu viel verlangt. Du weißt genau, dass ich meistens ein gutes Näschen habe.“ Wagner: „Irgendwann kostet mich das noch meinen Job.“ Hans: „Dann fängst du eben bei mir an. So, lass mich jetzt weiter schlafen. Ich habe einen dicken Kopf und einen riesigen Brand. Tschüss.“ Hans legte auf und holte sich eine Aspirin Tablette aus dem Bad und löste sie in einem Glas Wasser auf. Nach der Tablette trank er noch eine halbe Flasche Mineralwasser, bevor er sich wieder ins Bett legte. Kaum lag er, klingelte es an der Haustür. Da er keine Lust verspürte aufzustehen, zog er sich die Decke über den Kopf und hoffte, dass das Klingeln bald aufhörte. Aber es hörte nicht auf, so dass er wütend zur Tür ging und sie mürrisch öffnete. Vor ihm stand Linda. Sie sagte fröhlich: „Na, schon wach? Duschen, rasieren, anziehen und einen schönen starken Kaffee trinken. Schon vergessen, wir haben einen Termin bei Gebhard. Der möchte uns doch unsere neuen Wohnungen zeigen.“ Hans: „Du kannst mich Mal, ich gehe nirgendwo hin. Ich will nur schlafen.“ Linda: „OK, dann lege ich mich zu dir und spiele so lange an dir rum, bis du aufstehst.“ Linda zog sich die Jacke aus und knöpfte sich ihre Jeans langsam auf. Hans sah das mit Entsetzen und meinte: „Lass das, ich geh ja schon duschen.“ Linda: „Wenn du Hilfe brauchst, einfach rufen. Ich wasche dir den Rücken und den Knackarsch. Und falls du zu schwach bist, auch den Rest.“ Hans: „Danke, ich komme schon klar.“ Linda: „Wir haben heute noch ein großes Programm zu bewältigen. Wir müssen Wohnungen anschauen, Schach spielen und ermitteln. Um 13:00 Uhr kommen die Handwerker und wollen bei dir mit dem Umbau anfangen. Gegen 20:00 Uhr hast du noch einen Termin mit Frau Steinmann.“ Hans: „Ich geh duschen und du kannst derweil Kaffee machen.“ Nach zwanzig Minuten war Hans fertig, gerade rechtzeitig zum Frühstück. Hans: „Saure Heringe oder Wurstsalat mit Pommes wären jetzt das Richtige. Auf Marmelade und Nutella habe ich wirklich keinen Appetit.“ Linda: „Tut mir leid, aber das gibt dein Kühlschrank nicht her. Ein paar alte, saure Gurken sind noch da. Die sind zwar schon seit zwei Jahren abgelaufen, aber du kannst das schon ab. Wann bist du eigentlich nach Hause gegangen?“ Hans: „Früh, sehr früh. So gegen 2:00 Uhr hat uns Jupp hinausgeworfen. Gebhard verträgt auch einen ganz schönen Stiefel. Hätte ich ihm gar nicht zugetraut.“ Linda: „Hast du wenigstens etwas in Erfahrung gebracht?“ Hans: „Wie Gebhard mir erzählte, macht man Henning mächtig Druck. Die Umbaumaßnahmen werden nur vorgeschoben, in Wirklichkeit will Henning alle seine Häuser abreißen lassen. Das hatte mir bereits Jupp erzählt. Aber jetzt weiß ich, wer da dahinter steckt. Es ist ein Investor aus Frankfurt, welcher auch in Berlin eine Niederlassung hat. Es ist ein Hedge Font, die „Global City Life“, kurz GCL. Boss in Frankfurt ist ein Jason Peeters und hier regiert Carsten Wolter. Das soll so ein junger Yuppie Schnösel sein, der über Leichen geht, wenn nur die Rendite stimmt. Der will um jeden Preis, alle Wohnungen bis in zwei Monaten entmietet haben.“ Linda: „Aber das schafft er doch nicht. Henning muss doch gesetzliche Fristen einhalten. Was will er machen, wenn wir alle zusammenstehen und nicht aus unseren Wohnungen gehen? Will er uns mit Gewalt heraustragen?“ Hans: „Ich habe Wagner schon Bescheid gegeben, er soll sich einmal die beiden Herren näher ansehen.“ Linda: „Apropos ansehen, wir sollten uns so langsam fertig machen, sonst verpassen wir noch den Termin mit Gebhard und wir stehen in zwei Monaten auf der Strasse.“ Hans: „Ich glaube nicht, dass er pünktlich ist, bei dem was der alles getrunken hat, wird er sicherlich erst seinen Rausch ausschlafen.“

Wagner war schon kurz nach 7:00 Uhr in seinem Büro, musste er doch noch den Bericht über die letzten Ermittlungsergebnisse in den Fällen Berger/Linde und Kimmig, bei Oberkriminalrat Brandt und Oberstaatsanwalt Klausen abgeben. Gestern war er ja nicht mehr dazu gekommen, weil er überstürzt das Büro verlassen hatte. Wie es dazu kam? Alles hatte damit angefangen, das Brandt und Klausen unangemeldet in seinem Büro erschienen. Sie wollten, so kurz vor 16:00 Uhr wissen, ob es schon neue Hinweise in den Fällen Berger/Linde und Kimmig gäbe. Hatten doch beide am frühen Vormittag eine Pressekonferenz gegeben und darin die Bevölkerung um Mithilfe gebeten. Oberkriminalrat Brandt: „Wagner, gibt es schon konkrete Hinweise?“ Wagner: „Wir haben viele Anrufe bekommen, aber deren Inhalte müssen erst überprüft werden. Es ist noch zu früh etwas Konkretes zu sagen.“ Oberstaatsanwalt Klausen: „Wir brauchen so schnell wie möglich Ergebnisse.“ Wagner: „Dann geben sie uns mehr Personal. Wir haben auch nur zwei Hände und hexen können wir auch nicht.“ Klausen: „Wenden sie sich an ihren Chef, der ist für die Personalplanung zuständig. Wenn sie mehr Leute brauchen, einfach den Bedarf anmelden.“ Mitten in dieser Diskussion, platzte Oberkommissar Steiner mit Strobel herein. Steiner polterte: „Was hat dieser Kramer bei Frau Weber zu suchen? Der ermittelt doch schon wieder auf eigene Faust. Dem Typen gehört die Lizenz zum Schnüffeln entzogen.“ Wagner hatte keine Ahnung was Steiner meinte und fragte nach: „Hans war bei Frau Weber? Hast du ihn gefragt, was er dort wollte?“ Klausen: „Was wird er wohl bei der Schwester eines Opfers gewollt haben? Na, Auskünfte. Seit wann mischt der sich in die Ermittlungsarbeit von der Polizei ein? Woher weiß er denn, dass Linde getötet wurde? Wagner, haben sie einen Maulwurf in ihren Reihen?“ Wagner stand auf, schlug auf den Tisch und rief laut: „Wenn sie beide die Ermittlungsakten gelesen hätten, würden sie mich das nicht fragen. Und merken sie sich eins, ich bin nicht ihr Fußabstreifer oder Idiot, an dem sie Ihre Befindlichkeiten austoben können. So, und nun mache ich Feierabend, denn ich muss noch zum Arzt. Auf Wiedersehen meine Herren.“ Klausen: „Gehen sie nur, aber das wird Konsequenzen für sie haben. Und richten sie ihrem Freund Kramer aus, er soll Morgen Nachmittag bei mir erscheinen. Wenn er nicht kommt, werde ich gegen ihn ein Verfahren einleiten, das ihm seine Lizenz kosten wird.“ Wagner meinte nur beim Verlassen des Büros: „Das können sie ihm selbst sagen, seine Nummer steht im Telefonbuch.“ So der Stand am gestrigen Abend. Wagner hatte Hans nicht mehr erreicht, weil dieser sein Handy ausgeschaltet hatte. Er hatte den Bericht fertig und gab ihn persönlich bei den beiden ab. Brandt war nicht in seinem Büro, was Wagner sehr recht war. Er hatte nämlich keine Lust auf Vorhaltungen und eine unendliche Diskussion über laufende Polizeiarbeit. Anders war es bei Klausen, der war in seinem Büro. Wagner: „Hier ist der Bericht den sie haben wollten. Neue Erkenntnisse haben wir noch nicht, weil wir die Hinweise noch überprüfen müssen.“ Er drehte sich um und wollte das Büro verlassen, da sagte Klausen: „Ich erwarte sie und Kramer heute Mittag in meinem Büro. Wann ist mir egal, ich bin den ganzen Tag hier. Ich denke, sie haben seine Handynummer.“ Wagner sagte nichts, sondern ging wortlos. Danach rief er Kramer an und das Gespräch kennen sie ja schon. Gegen 14:00 Uhr rief Hans, Wagner an und gab ihm Bescheid, dass er auf dem Weg zu Klausen war. Die beiden sprachen sich noch einmal kurz ab, bevor es zum Obermufti ging. Sie traten ein und nahmen vor dem Schreibtisch des Oberstaatsanwaltes Platz. Hans hatte es eilig, wollte er doch noch mit Linda in den kleinen Park, um Schach zu spielen. Hans: „Können wir nun zur Sache kommen, ich habe noch Termine.“ Klausen: „Sie sind immer noch so impertinent wie früher. Sie haben sich kein bisschen geändert.“ Hans: „Und sie? Sie sind wahrscheinlich immer noch der gleiche Kotzbrocken der sie schon immer waren. Kommen sie endlich zur Sache, oder ich gehe.“ Klausen: „Keine Beleidigungen, wenn ich bitten darf. Nun zur Sache. Wie mir berichtet wurde, ermitteln sie in verschiedenen Todesfällen, darunter auch den von ihrer Tante, sowie bei Herrn Linde. Ich könnte sie wegen Behinderung der Polizeiarbeit belangen. Außerdem wegen zurückhalten von Beweisen. Mir würde noch mehr einfallen, wenn ich nur wollte. Wenn sie ihre privaten Ermittlungen nicht Augenblicklich einstellen, lasse ich ihre Lizenz als Privatermittler einziehen, dann können sie irgendwo als Nachtwächter oder Ladendetektiv arbeiten.“ Hans: „Ich weiß genau was ich tun darf und was nicht. Von ihnen muss ich mir Gott sei Dank, nichts mehr sagen lassen. Meine Arbeit behindert auf keinen Fall die Polizei, im Gegenteil. Wenn ich etwas Wichtiges in Erfahrung bringe, melde ich es sofort.“ Wagner: „Das kann ich nur bestätigen. Herr Kramer hat uns viele Hinweise gegeben, die äußerst nützlich waren.“ Klausen: „Dann ist das doch ein Armutszeugnis für ihre Abteilung, wenn ein Hobbydetektiv ihnen Hinweise liefert.“ Hans: „Ich verstehe immer noch nicht, warum sie meinen Ex Kollegen Wagner, nicht mehr unterstützen. Normalerweise arbeitet die Staatsanwaltschaft mit der Kripo doch Hand in Hand. Haben sie Angst, dass ein anderer den Ruhm einsackt?“ Klausen: „Ich tue das, was das Gesetz vorschreibt. Im Gegensatz zu ihnen, halte ich mich daran.“ Wagner: „Dann legen sie bei Oberkriminalrat Brandt ein gutes Wort für mich ein, damit er uns vier Leute mehr gibt. Wir sind sowieso unterbesetzt und bräuchten dringend Verstärkung.“ Und so ging das Gespräch noch weitere zehn Minuten, bis Klausen die Unterredung beendete. Wie beide das Büro verlassen wollten, sagte Klausen zu Hans: „Ach Kramer, auf ein Wort.“ Wagner verließ das Büro und Hans fragte: „Was ist?“ Klausen lief zu ihm und meinte: „Es tut mir wirklich leid, was damals mit ihrer Frau geschehen ist. Glauben sie mir, wir haben alles Menschenmögliche getan um den Mörder zu finden. Ich habe persönlich nichts gegen sie, im Gegenteil. Sie waren ein sehr guter Kriminalbeamter, wenn nicht sogar der Beste, der mir je untergekommen ist. Warum kommen sie nicht wieder zurück zur alten Truppe? Ich würde mich sogar für sie stark machen.“ Hans antwortete: „Tut mir leid, aber mein derzeitiger Verdienst ist um einiges höher, als ich vorher hatte. Und wenn ich bedenke, dass ich mich dann wieder mit ihnen herumärgern müsste, schreckt mich doch ab. Und mit der Abteilung Mord und Totschlag, möchte ich schon gar nichts mehr zu tun haben. Industriespionage ist bei weitem spannender, als Klinkenputzen bei der Kripo. Wenn sie nichts dagegen haben, möchte ich jetzt gehen, denn ich habe wirklich einen Termin. Da draußen läuft mindestens ein Mörder frei herum und den will ich so schnell wie möglich hinter Gitter wissen. Und da kann mich keiner davon abhalten, nicht einmal sie. Auf Wiedersehen.“ Klausen: „Wenn sie was erfahren, geben sie wenigstens Wagner Bescheid.“ Hans: „Das habe ich die ganze Zeit getan und werde es weiter tun.“ Er öffnete die Tür und verließ das Büro. Ein paar Meter weiter wartete Wagner, der ihn gleich fragte: „Hat er dich zum Essen eingeladen oder dir seine Briefmarken gezeigt?“ Hans: „Nein, aber er wollte dass ich in euern Laden wieder anfange. Aber dazu habe ich keinen Bock. Sei mir nicht böse, aber mit solchen Luschen wie Steiner und dem Oberstaatsanwalt, möchte ich nicht mehr zusammenarbeiten.“ Dann berichtete er ihm noch kurz was er von Gebhard erfahren hatte und fragte ihn noch: „Habt ihr schon den Jeep ausfindig gemacht, der Kimmig von der Fahrbahn gedrängt hat?“ Wagner: „Wir sind dran. Es gibt in und um Berlin über vierzig Stück davon. Ich habe noch einmal die Unfallstelle umpflügen lassen und da haben wir noch kleine Teile eines Rücklichts gefunden. Aber wie ich die Sache einschätze, ist der Wagen entweder schon längst im Ostblock, oder in der Presse gelandet. Ach ja, ein Jeep wurde zwei Tage vor dem Unfall als gestohlen gemeldet. Er steht in der Fahndung, ist aber bis jetzt noch nicht aufgefunden worden.“ Hans: „Ich könnte wetten, dass ist euer Unfallwagen. Hat eigentlich die Pressekonferenz was gebracht?“ Wagner: „Bisher nichts. Wir müssen erst alle Spuren nachgehen. Wenn ich etwas weiß, lass ich es dich wissen. Ich würde sagen, wir treffen uns nächsten Mittwoch wieder, sagen wir um 20:00 Uhr?“ Hans: „Geht klar, bis dann.“ Beide verließen die Staatsanwaltschaft wieder. Eine halbe Stunde später war er zu Hause. Kaum dass er die Haustür aufschloss, hörte er schon laute Diskussionen im Hausflur. Es war Linda die fürchterlich laut schrie: „Schert euch zum Teufel, hier kommt ihr nicht herein. Ich rufe jetzt die Polizei, was ihr macht ist Hausfriedenbruch, ihr Bastarde.“ Hans eilte die Treppe hoch und sah, wie sich Linda gegen drei Typen wehrte, die verzweifelt versuchten in ihre Wohnung zu gelangen. Neben der Tür lagen zwei Werkzeugkisten und mehrere große Vorschlaghämmer. Einer der Typen griff sich einen der Hämmer und sagte laut in gebrochenen deutsch mit slawischen Akzent: „Wenn du uns nicht reinlassen, dann schlagen wir Tür ein. Mach Platz oder dir passiert was.“ Linda warf die Tür zu und schrie: „Nur über meine Leiche. Ich rufe jetzt die Polizei.“ Der Typ holte mit dem Hammer aus und rief zurück: „Du hast nix anders gewollt, ich schlage jetzt Tür ein.“ Hans stand nun hinter ihm und sagte ruhig: „Das würde ich an deiner Stelle lassen, oder ich nehme dir dein Spielzeug ab. Ihr habt gehört was die Dame gesagt hat, also verschwindet von hier.“ Der Typ drehte sich um und fragte: „Was du wolle? Verschwinde, sonst auf Maul bekomme.“ Für Hans war es das Zeichen, dass es gleich Ärger geben würde. Keiner könnte nachher sagen, dass er jemanden provoziert hätte, deshalb antwortete er: „Seien sie doch vernünftig, niemand in diesem Haus wird sie in die Wohnung lassen. Sie müssen ein anderes Mal wiederkommen.“ Der Schmächtigste der drein meinte: „Wir werden nicht für reden bezahlt, sondern pro Wohnung, so steht in Vertrag. Und jetzt gehen weiter, weil nix gesund für dich. Geh Bier trinken, oder liege auf Frau, wenn du verstehen was ich meine.“ Hans: „OK dann liege ich jetzt auf Frau, aber bitte leise sein, sonst du nix höre wie sie schreien bei Bunga-Bunga. Darf ich?“ Der größte antwortete: „Vielleicht hat Frau noch Freundin, dann ich mache mit Bunga-Bunga.“ Hans: „Hat leider nix Freundin, müsse mit Hand selber machen.“ Dann schob er den Typen mit dem Hammer in der Hand zur Seite, klopfte an Lindas Tür und rief: „Linda Schatz mach die Tür bitte auf, ich will Bunga-Bunga mit dir machen.“ Linda riss die Tür auf und sagte entzückt: „Aber immer, mein Tiger.“ Mit einem großen Schritt verschwand Hans in der Wohnung und Linda schloss die Tür.“ Die drei Typen sahen sich an und merkten erst jetzt, dass Hans sie gewaltig verarscht hatte. Wütend schrie der Kleine: „Mache sofort die Tür auf oder ich schlagen Tür ein.“ Hans fragte Linda: „Hast du schon die Polizei gerufen?“ Linda: „Die Polizei hat mitgehört und muss gleich da sein. Halte sie noch einen Moment auf, bevor sie die Tür einschlagen.“ Hans rief laut: „Moment, Frau muss erst noch anziehen, hat blanken Busen und nackten Arsch. Ist gleich fertig. Ausziehen gehen schneller, wie anziehen.“ Linda: „Du Lüstling, mit wem habe ich mich da nur eingelassen.“ Hans: „Augenblick, Brüste wieder zu, nur noch Arsch offen.“ Draußen vor der Tür schrie der Schmächtige: „Beeilen dich, Frau kann auch nackt herauskommen.“ Hans: „Ich bekomme meine Hose nicht zu, weil ich noch haben großen Hammer. Nix will verklemmen, in Reißverschluss, sonst Hammer kaputt.“ Es läutete an der Tür und Linda betätigte den Türöffner. Hans öffnete die Wohnungstür und sagte: „Da kommen noch ein paar Herren, die würden sich gerne mit ihnen unterhalten.“ Er deutete hinten auf die Treppe und vier Polizisten standen auf einmal auf dem Treppenabsatz. Einer der Polizisten meinte: „Sie legen sofort den Hammer hin und kommen mit aufs Präsidium. Sie alle sind verhaftet.“ Schmächtiger: „Warum, haben doch nix getan?“ Polizist: „Bedrohung, Nötigung und Hausfriedensbruch, reicht das? Abführen. Alles Weitere auf dem Präsidium.“ Hans und Linda bedankten sich bei den Beamten und versprachen, am nächsten Morgen vorbeizukommen, um die Anzeigen zu unterschreiben. Der Sachverhalt war klar, hatten sie doch die Unterhaltung am Telefon mitgehört. Wie die Polizei weg war, meinte Hans: „Das wäre erledigt, die kommen so schnell nicht wieder. Ich sag den anderen Hausbewohnern Bescheid, dass die Gefahr vorüber ist. Und nun zieh dich um, wir gehen joggen.“ Linda: „Schade, ich dachte wir machen erst Bunga-Bunga.“ Hans: „Du sollst nicht denken, sondern dich umziehen, es sei denn du willst so zum joggen gehen.“ Er gab ihr einen Kuss auf die Wange und verließ ihre Wohnung. Wie er auf dem Treppenabsatz war, rief er laut: „Na, alles mitbekommen, Willy? Du bist mir so ein Held.“ Willy öffnete seine Tür und rief hoch: „Ich habe gesehen, dass du kommst und da wollte ich dir nicht die Show stehlen. Im Übrigen bin ich Hausmeister und kein Bodyguard.“

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