Hildegund Thomas - Pommes, Ketchupflecken und ein Geist

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Pommes, Ketchupflecken und ein Geist: краткое содержание, описание и аннотация

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Willi, der als Geist in einer Geisterbahn arbeitet, beschließt eines Nachts einen Spaziergang zu unternehmen. Auf dem nächtlichen Jahrmarkt trifft er Elli, die aus einem Waisenhaus fortgelaufen ist und sich danach sehnt, Eltern zu finden, die sie adoptieren.Während Elli ihrem neuen Freund Willi zu einer heiß ersehnten Tüte Pommes verhilft, ahnen sie nicht, dass noch weit größere Schwierigkeiten und Abenteuer auf sie warten. Der von Elli angestiftete Geisterstreik ist nur eines davon. Die größte Herausforderung muss Elli bestehen, als sie Schwester Gabriela, die Leiterin des Waisenhauses, davon überzeugen muss, dass sie in den Besitzern der Geisterbahn, dem Ehepaar Hantig, ihre Adoptiveltern gefunden hat.

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Ein kleiner Spalt in der Seitenwand nahe dem Eingang genügte Willi, um ins Freie zu kommen. Wenn nötig, konnte er sich ganz klein machen. Viel war an ihm nicht dran. Er steckte seinen Kopf durch den Spalt, zog sich mit den Händen weiter durch und schwupp stand er auf der Wiese. Eine herrlich laue Sommernacht empfing ihn. Ein leichter Wind wehte und zwirbelte an Willis Gewand. Das kitzelte und er musste sich als erstes tüchtig kratzen: am Rücken, unten rechts, dann oben links, dann auf dem Kopf und er hätte sicher noch so weiter gemacht, wenn ihn nicht plötzliches Stimmengemurmel erschreckt hätte. Hastig sprang Willi hinter eine hässliche Affenfigur, die man am Eingang aufgebaut hatte. Die Stimmen kamen immer näher und jetzt erkannte er sie. Es war sein Chef mit dem Kassierer, die jetzt unmittelbar vor der Affenfigur standen und miteinander sprachen. Willi machte sich ganz klein und flach und wartete mit klopfendem Herzen darauf dass sie weiter gingen. Nicht auszudenken, wenn sie ihn hier fänden. Mit dem Chef war nicht zu spaßen. Wie oft hatte Willi schon die Ohren zuhalten müssen, wenn der beim Verladen der Geisterbahn herumbrüllte. Dem ging alles nie schnell genug. Der Chef hieß Fritz Hantig. Alfonso und Willi hatten daraus Fritz Hastig gemacht.

Und jetzt stand er genau vor ihm, nur die Pappwand der Affenfigur dazwischen.

Willis weißes Gewand wurde vor Schreck bleicher und bleicher. Kaum, dass er wagte einzuatmen, kaum, dass er hörte was, die beiden Männer da besprachen.

Doch ein Wort ließ ihn aufhorchen. Der Chef hatte von Alfonso gesprochen. Dieser Name war eindeutig gefallen. Leicht hob er den Kopf an.

„Ja, du hast Recht. Alfonso ist nicht mehr der jüngste. Seine Scharniere klappern und fast täglich muss irgendeine Schraube nachgezogen werden. Und letztens ist sein Kopf, den er in die Luft wirft und auffangen soll, doch tatsächlich einer Frau in den Schoß gefallen. Na, die hat vielleicht `rumgezetert.“

Der Kassierer nickte. Er nickte immer, wenn er mit dem Chef sprach, sozusagen vorsichtshalber.

„Ja, ja“, nickte er weiter, „und Schadensersatz wollte sie haben für den Schreck und die zehn Freikarten für die Geisterbahn hat sie in der Luft zerrissen. Mit der Wut im Bauch hätte sie selbst gut in die Geisterbahn gepasst“, kicherte der Kassierer.

„Die ganze Mechanik geht langsam kaputt“, sprach der Chef weiter. „Aber wenn die Geschäfte noch länger so gut laufen, dann werden wir Alfonso im nächsten Winter austauschen. Ich habe gelesen, dass frische Gespenstermode aus Italien kommt.“

Willi hatte genug gehört. Das reichte! Alfonso austauschen, nur weil er manchmal seinen Kopf nicht richtig auffing? Und was für eine Mode sollte da aus Italien kommen?

Hätte Willi ein Hemd angehabt, dann wäre ihm jetzt der Kragen geplatzt, so wütend wurde er.

Stattdessen bauschte ihn die Wut auf. Willi wurde richtig groß und dick. Er stand auf, und um noch größer zu erscheinen, stellte er sich auf seine Saumzipfel. So schaute er hinter dem Affenmenschen hervor, genug gestärkt, um seinem Chef die Meinung zu sagen.

Verdutzt blickte er umher. Niemand stand mehr da. In einiger Entfernung sah er den Chef mit dem Kassierer um eine Ecke biegen und in einem Seitenweg verschwinden.

Willis Wut verrauchte und machte einem traurigen Gefühl Platz.

Niedergeschlagen schurfelte er über den Weg dahin. Kleine Steine spritzten zur Seite.

Wie sollte er diese schreckliche Nachricht jemals Alfonso mitteilen? Spätestens morgen früh würde er ihn fragen:

„Na, mein Freund, wie war dein Ausflug?“

Bei diesem Gedanken wurde Willi noch trauriger. Das war ja ein schöner Abendspaziergang!

Ein leises Klappern unterbrach seine Gedanken. Er schaute auf und sah, dass die Tür einer Essbude nicht richtig im Schloss lag und je nach Windstoß ein wenig auf- und zuging.

„Thüringer Spezialitäten“ las Willi auf dem Schild und trat an die Türe heran.

Das mit Alfonso war immer noch traurig, „sehr traurig“, seufzte er. Aber das mit der Bude hier war interessant, „höchst interessant“, stellte er fest und seine Neugierde war geweckt.

Er schaute kurz nach rechts und links, dann schlüpfte er durch die Türe hinein in das Innere der Bude.

Licht brauchte er nicht, denn im Dunkeln sah er besser. Vorsichtig glitt er weiter, schwebte auf die Anrichte und sah sich interessiert um.

Ein großes sauber geschrubbtes Blech lag vor ihm. Er schnupperte daran. Hier wurden sicher die Thüringer Würstchen gebraten. Ein kleiner Satz und er stand auf der anderen Seite des Blechs. Hier waren Pappschalen in den unterschiedlichsten Größen gestapelt und eine Anzahl verschiedenfarbiger Tuben standen sauber aufgereiht nebeneinander.

Neugierig drückte er auf eine der Tuben und eh er sich versah, spritzte es rot aus der Öffnung.

„Huch“, erschrocken hüpfte er zur Seite, „wer wird denn gleich beim kleinsten Drücker so empfindlich sein. War doch nicht so gemeint“, tätschelte er die Tube respektvoll.

Dann knöpfte er sich die Bestecke vor, die frisch poliert an der Wand hingen. Er nahm sich die Wurstzange und überlegte, ob er nicht Verkäufer spielen sollte. Er hüpfte auf die Theke, denn dort wartete bereits Kundschaft. Auf einem Tablett fand er eine Mütze, genau so eine, wie sie richtige Wurstverkäufer trugen. Er setzte sie auf, und fragte einen jungen Mann:

„So, was hätten sie denn gern?“

„Ich hätte gerne eine Bratwurst mit Senf.“

„Wird sofort erledigt“, rief Willi und sprang zurück zur Anrichte. Er nahm eine Pappschale, tat so als legte er mit der Wurstzange eine Wurst darauf, hüpfte zur Tubenreihe, hielt sorgfältig die Schale darunter hielt die Luft an und drückte auf die Gelbe. Schmatzend breitete sich Senf auf der Schale aus. Willi war davon so begeistert, dass er noch zweimal auf die Tube drückte. Dann passte aber auch wirklich nichts mehr darauf.

Zurück zur Theke, verkaufte er dem jungen Mann das Ganze für acht Euro siebenundzwanzig.

So vertieft in sein Spiel bediente er noch nach und nach eine Mutter mit zwei Kindern, die eine ziemlich große Bestellung hatte, und Willi musste mehrfach nachfragen, weil er immer etwas

vergaß, einen alten Mann, der seine Wurst in Scheiben geschnitten haben wollte und noch verschiedene andere Personen.

Zum Schluss, als Willi schon fast keine Lust mehr an seinem Spiel hatte, kam noch ein eiliger Gast, der erstaunliche Ähnlichkeit mit seinem Chef Fritz „Hastig“ hatte. Er bestellte eine Bratwurst aber ein bisschen dalli, dalli.

„Dem mache ich die Wurst besonders teuer, von wegen dalli, dalli“, kicherte Willi schadenfroh in sich hinein. Und als er mit der Schale auf die Theke sprang, sagte er:

„Fünfzehn Euro sechsunddreißig.“

„Was“, polterte der los, „das ist ja Wucher.“

Sofort nahm Willi die Schale wieder zurück und sagte hochmütig:

„Wenn es Ihnen hier nicht passt, dann verschwinden sie doch.“

Wütend stapfte der Mann fort und Willi lachte. Ja, ja, im Spiel war es leicht mit dem Chef so umzugehen.

Jetzt war es an der Zeit, dass er sich mit der Herstellung von Pommes frites befasste.

Er sprang auf den Boden und durchsuchte die Schränke. Im dritten fand er genau das, was er suchte, eine ganze Schublade voll mit Pommes.

Aber so konnte er sie nicht essen. Die mussten erst noch gebraten werden, nämlich goldgelb.

Aber wie und wo?

Willi überlegte:

Wenn hier die Pommes lagerten, dann mussten sie logischerweise oben drüber gebrutzelt werden.

Er schwebte langsam nach oben. Auf der Vorderseite, über der Schublade, saß eine Knopfleiste und weiter oben, auf der Anrichte, fand er einen Herd mit zwei Deckeln. Die Deckel schob er zur Seite und sofort umfing ihn ein starker Geruch.

Hier war er richtig!

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