Götz T. Heinrich - Die Tugend von Tokyo

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Toritaka Shingo, Inspektor der Metropolitan Police in Tokyo, verbringt seine Tage üblicherweise mit dem Kampf gegen Alltags- und Kleinkriminalität wie U-Bahn-Grabscherei oder Störungen der öffentlichen Ordnung. Als er eines Nachts bei einem Einsatz einen Selbstmord entdeckt, scheint zu Beginn nichts auf ein Verbrechen hinzudeuten. Doch dann entdeckt Toritaka einige Ungereimtheiten, und plötzlich steckt er bis zum Hals in einer Ermittlung, die auf eine Verschwörung ungeahnten Ausmaßes hindeutet. Doch was steckt hinter dem Fall? Ein Machtkampf unter verfeindeten Banden der Yakuza, der japanischen Mafia? Ein Psychopath, der untugendhaftes Verhalten mit dem Tode bestraft? Wer ist die Person, die Toritaka verschlüsselte Hinweise schickt, und auf welche Spur soll der Inspektor damit gebracht werden?

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Er schloss die Haustüre auf, und der Inspektor folgte ihm durch den Flur geradeaus in ein komfortabel eingerichtetes Arbeitszimmer. Ein großer, beeindruckender Schreibtisch aus Teakholz nahm den Großteil der Fläche des Büros ein, der Rest wurde von einem Regal mit zahlreichen Aktenordnern, mehreren Zimmerpflanzen und einigen Stühlen ausgefüllt. Honda bot seinem Gast einen der Stühle an und nahm selbst auf einem großen Ledersessel Platz, der hinter dem Schreibtisch stand.

"Sie werden verstehen", begann er dann die Unterhaltung, "dass ich ihnen keine Auskunft über die finanzielle Situation meiner Kunden geben kann, selbst nicht nach deren Tod. Das Steuerrecht verbietet es mir, Informationen weiterzugeben, wenn ich keinen Auftrag dazu habe. Es sei denn, ein Gericht entbindet mich im Einzelfall von dieser Verpflichtung."

"Das war mir noch nicht bekannt", gab Toritaka zurück, "aber im Moment spielt es auch keine Rolle. Wie ich sagte, benötige ich einige Informationen zur Person Masakiris, nicht zu seiner Situation. Ich nehme an, sie können mir weiterhelfen?"

Honda nickte. "Das kann ich", sagte er, "aber... bitte verstehen sie, die Nachricht über diesen Todesfall kommt sehr plötzlich. Ich muss das erst mal verdauen. Wie ist Satoshi-san denn umgekommen?"

Bedauernd hob der Inspektor die Arme. "Eben das untersuche ich im Moment", erklärte er. "Der Fall ist nicht abgeschlossen. Im Moment wissen wir nur, dass er bei einem tiefen Sturz ums Leben kam."

"Ein Sturz?" Der Steuerberater blickte besorgt. "Selbstmord?"

"Wie ich sagte", wiederholte Toritaka, "ich untersuche das noch. Im Moment schließe ich noch nichts aus - Selbstmord, Fremdverschulden, Unfall. Es ist allerdings interessant, dass sie sofort auf ersteres tippen. Hatte Masakiri einen Grund, sich das Leben zu nehmen?"

Hondas Gesicht verdüsterte sich. "Es tut mir leid", sagte er, "dazu darf ich ihnen keine Auskünfte erteilen."

Mit beruhigendem Lächeln nickte ihm der Inspektor zu. "Dafür habe ich natürlich Verständnis", sagte er. "Ziehen wir eine andere Frage vor: Hat Masakiri 'enjo kusai' in Anspruch genommen, oder waren das nur sie?"

"WAS?!" Dem Steuerberater fiel die Kinnlade herunter. "Was erlauben sie..."

"Beantworten sie die Frage!" befahl Toritaka in plötzlich schneidend scharfem Ton. "Waren es nur sie, der sich mit Schulmädchen herumgetrieben hat, oder hatte Masakiri auch eine Vorliebe dafür?"

Mit langsam röter werdendem Gesicht erhob sich Honda aus dem Sessel. "Ich verwehre mich gegen die Unterstellung, verbotene Kontakte zu Minderjährigen gehabt zu haben!" erklärte er mühsam beherrscht.

Der Inspektor verschränkte die Arme. "Ich habe Zeugen", sagte er, "und die können sie gerne bei einer Gegenüberstellung identifizieren. Möchten sie gleich jetzt ins Präsidium mitkommen?"

"Ich..." Honda stockte, hielt inne und sank dann langsam wieder in seinen Sessel zurück. "Sie waren volljährig", grollte er dann leiser. "Immer volljährig!"

"Wenn sie glauben, dass es das in meinen Augen besser macht, irren sie sich." Toritaka beugte sich vor. "Es waren Mädchen von der Metropolitan High, Mädchen aus gutem Haus. Wenn sie nicht aussagen, zu wem sie Kontakte hatten, wird jeder Richter annehmen, dass es Minderjährige waren, und wenn sie die Namen von erwachsenen Schülerinnen nennen, dann erfahren deren Familien, dass sie ihre Töchter in Verruf bringen. Und dann will ich nicht in ihrer Haut stecken. Sie haben jetzt schon verloren, es sei denn, sie kooperieren."

Der Steuerberater sackte in sich zusammen. "Was verlangen sie von mir?" fragte er tonlos.

Unwillig hob Toritaka eine Augenbraue. "Hören sie mir nicht zu?" fuhr er sein Gegenüber an. "Informationen über Masakiri, das sagte ich ihnen doch bereits! Frage eins: 'Enjo kusai' ja oder nein?"

"Ja", sagte Honda leise. "Er hatte ein gewisses... Interesse an diesen Sachen."

"Na, es geht doch", ermunterte ihn der Inspektor. "Nächste Frage: Haben sie ihn auf die Mädchen gebracht oder er sie?"

Langsam ließ der Mann den Kopf sinken. "Ich ihn", murmelte er. "Zumindest... zumindest, was das Ausgehen betrifft. Wir kennen... kannten uns schon aus der Schule, und wir alle beide... na ja, wir fanden Mädchen eben... interessant."

Toritaka nickte. "Die ersten Kontakte haben aber sie angebahnt?" fragte er nach.

"Richtig", bestätigte Honda. "Aber schon vor Jahren. Und eigentlich... eigentlich habe gar nicht ich damit angefangen. Es waren die Mädchen! Die Mädchen haben von selbst damit angefangen! Sie ahnen gar nicht, was da heute alles..."

"Sparen sie sich die Ausreden", unterbrach der Inspektor ihn, "ich interessiere mich für ihre Motive nicht. Ich interessiere mich nur für Namen. Mit welchen Mädchen war Masakiri am häufigsten zusammen?"

Honda schluckte. "Das weiß ich nicht", sagte er. "Ich kenne ja selbst von denen, die ich persönlich treffe, meistens nur die Vornamen."

Langsam lehnte sich Toritaka in seinem Stuhl zurück. "Dann werden sie mir die Mädchen zeigen müssen", entschied er kurzerhand.

"Zeigen?!" Der Steuerberater riss die Augen auf. "Aber... wie?"

"Nehmen sie sich morgen nachmittag keine Termine und kommen sie um vierzehn Uhr dreißig ins Präsidium des Keishicho. Eins-eins, Kasumigaseki zwei-Chome, Chiyoda-Distrikt. Sie werden es sicher finden. Dann fahren wir gemeinsam vor die Metropolitan High, und sie deuten mir die Mädchen heraus, wenn sie aus der Schule kommen."

Entsetzt schüttelte Honda den Kopf. "Das... das ist unmöglich!" stieß er hervor. "Die werden doch in Scharen da herausströmen."

Toritaka lächelte. "Dann stehen wir eben direkt am Ausgang", sagte er, "und warten auf ihre Bekanntschaften. Sie stellen mich denen als ein Geschäftsfreund vor und fragen, wo ich die anderen treffe, die immer mit Masakiri zusammen waren. Den Rest erledige ich dann."

"Meine Güte." Der Steuerberater zog ein Taschentuch aus dem Jackett und tupfte sich die glänzende Stirne ab. "Sie schrecken vor gar nichts zurück, oder?"

"Ich würde es anders ausdrücken", gab der Inspektor zurück. "Ich habe kein großes Mitleid mit Leuten, die sich moralisch anstößig verhalten, aber trotzdem erwarten, gesellschaftlich akzeptiert zu bleiben. Sie haben sich selbst in diese Lage gebracht, Honda-san, und ich komme ihnen schon sehr entgegen, indem ich auf eine Strafanzeige verzichte. Wenn ich mit diesem Fall hier fertig bin, werden sie sich von Schulmädchen fernhalten müssen, das ist wahr. Aber niemand wird von ihrem Lolikon erfahren. Es ist fast eine Schande, dass ich sie so billig davonkommen lasse."

Niedergeschlagen ließ Honda die Schultern hängen. "Einverstanden, Inspektor-san", murmelte er. "Ich werde morgen da sein. Könnten... könnten sie jetzt bitte gehen? In einer Viertelstunde habe ich meinen ersten Termin..."

Toritaka nickte. "In Ordnung", sagte er, zog noch eine seiner Visitenkarten hervor und warf sie auf den Tisch des Steuerberaters. "Sollte etwas dazwischenkommen, was ich nicht hoffen will - rufen sie mich an." Dann wandte er sich um und ging. Er verabschiedete sich nicht, und auch von Honda kam kein weiteres Wort mehr.

Als der Inspektor wieder in sein Auto gestiegen war, war seine erste Handlung ein Funkruf an die Zentrale mit der Bitte an Assistenzinspektor Kakiden, sich baldmöglichst bei ihm zu melden. Er hatte einen neuen Auftrag für ihn - die Überwachung von Honda-san. Es war zwar unwahrscheinlich, dass der Steuerberater irgendwelche Dummheiten versuchte, aber besser, man ging kein Risiko ein. Einen Toten gab es schon, möglicherweise durch Selbstmord, und ein zweiter wäre in dieser Lage jetzt äußerst unpraktisch gewesen. Sicher, Honda wirkte nicht wie ein Mann, der sein Leben wegen einer solchen Sache wegwerfen würde, aber auch Masakiri hatte nicht so gewirkt.

Zu Toritakas Ärger gab es bis zu seiner Ankunft im Präsidium keine Rückmeldung über Funk von Kakiden, und das, obwohl die Zentrale ihm bestätigt hatte, den Assistenzinspektor erreicht zu haben. Kam jetzt etwa die alte "Lockerheit" wieder in ihm durch? Ärgerlich. Die Belehrung am Vormittag war doch deutlich genug gewesen...

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