Götz T. Heinrich - Die Tugend von Tokyo

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Toritaka Shingo, Inspektor der Metropolitan Police in Tokyo, verbringt seine Tage üblicherweise mit dem Kampf gegen Alltags- und Kleinkriminalität wie U-Bahn-Grabscherei oder Störungen der öffentlichen Ordnung. Als er eines Nachts bei einem Einsatz einen Selbstmord entdeckt, scheint zu Beginn nichts auf ein Verbrechen hinzudeuten. Doch dann entdeckt Toritaka einige Ungereimtheiten, und plötzlich steckt er bis zum Hals in einer Ermittlung, die auf eine Verschwörung ungeahnten Ausmaßes hindeutet. Doch was steckt hinter dem Fall? Ein Machtkampf unter verfeindeten Banden der Yakuza, der japanischen Mafia? Ein Psychopath, der untugendhaftes Verhalten mit dem Tode bestraft? Wer ist die Person, die Toritaka verschlüsselte Hinweise schickt, und auf welche Spur soll der Inspektor damit gebracht werden?

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Aihara erhob sich, und im selben Moment öffnete sich die Türe in Toritakas Rücken. "Sie können dann gehen", sagte der Oyabun und wies mit großer Geste zum Ausgang. "Und sollten sie noch weitere Fragen haben, wenden sie sich das nächste Mal doch gleich an mich."

Der Inspektor erhob sich ebenfalls und verneigte sich. "Ich werde mich daran erinnern", sagte er. "Leben sie wohl, Aihara-san."

"Iterasshai", wünschte ihm der Oyabun, als er ging.

"Iterasshai...", murmelte Toritaka, als er aus dem Haus trat, wieder eskortiert von zwei gut gekleideten Männern, von denen einer den Schirm hielt. 'Iterasshai" hieß 'sichere Heimkehr' - das wünschte man nur jemandem, den man in der eigenen Wohnung wieder erwartete, und der Inspektor hatte nicht vor, so bald wieder hier zu erscheinen. Und wenn, dann nur in Begleitung eines Räumkommandos von Dezernat 7. Sicher, er war höflich behandelt worden. Aber man hatte ihn in jeder Minute seines "Besuchs" spüren lassen, wie klein und unwichtig er war und wie überaus erhaben der Oyabun.

Und als man ihn vor dem Tor im Regen stehen ließ und er sich mit dem Handy ein Taxi zurück in die Stadt rufen musste, das auch noch eine halbe Stunde brauchte, bis es da war, schwor sich Toritaka, sich zum Dezernat für Organisierte Kriminalität versetzen zu lassen, wenn wirklich die Yakuza hinter diesem Todesfall steckte. Dann würde er hier wieder auftauchen dürfen, die Handschellen zücken und mit einem Lächeln das sagen, was jeder sagte, wenn er nach einem "iterasshai" zurückkam:

"Tadaima." Ich bin wieder da.

Donnerstag, 8. April 2004, 11.37 Uhr

"Ist das alles? Mehr war nicht herauszuholen?"

Assistenzinspektor Kakiden errötete leicht ob des Tadels, den Toritaka soeben über ihn von sich gab. Sein Gesichtsausdruck zeigte deutlich, dass er ihn unberechtigt fand, aber es direkt aussprechen - das wäre vor einem Vorgesetzten undenkbar gewesen.

Also musste er sich erklären. "Es ist nur der Anfang, Inspektor", sagte er. "Ich bin erst seit gestern mit Dezernat fünf zusammengeschlossen, und die Forensik hatte erst einen Tag Zeit zur genaueren Spurensuche. Wie sie sehen, gibt es ja bereits Ergebnisse - Fremdfasern, Schweiß, eigentlich eine ganze Menge. Die Spuren deuten zwar noch auf niemand bestimmten hin, aber ich bin mir sicher..."

"Das reicht leider nicht, Kakiden-san", unterbrach ihn Toritaka mit einer knappen Handbewegung. "Spuren, die uns mehr über Kontakte unseres Opfers mit anderen Menschen mitteilen, sind noch uninteressant. Wir brauchen Indizien, dass er zur Zeit seines Todes dort oben nicht alleine war, verstehen sie? Laut dem Bericht hier verstarb er nicht vor 23 Uhr, und er wurde schon gegen halb zwölf gefunden. Ein Fenster von nur einer halben Stunde ist so eng, dass da etwas zu finden sein muss!"

"Ich tue mein Bestes", gab Kakiden etwas gezwungen zurück, "aber ich bin kein Experte für Spurenanalyse, und die Experten sagen mir, dass sie ebenfalls ihr Bestes tun, um zu Ergebnissen zu kommen. Ich glaube nicht, dass ich das alles noch weiter beschleunigen kann."

Der Inspektor atmete tief durch. "Doch, das können sie", widersprach er. "Machen sie diesen Laborratten Feuer unter dem Hintern. Stehen sie bei jeder Gelegenheit fünf Zentimeter neben ihnen und stellen sie Fragen, warum das nicht schneller geht. Halten sie sie davon ab, etwas anderes zu untersuchen als unseren Fall, und vor allem machen sie denen klar, dass ich diese Indizien brauche! Verstehen sie? Ich werde es als ein Versagen ansehen, wenn bei der Forensik nichts gefunden wird!"

Mit einem mindestens ebenso tiefen Durchatmen straffte sich der Assistenzinspektor. "Wie sie wünschen, Toritaka-san", sagte er. Ich werde mich wortwörtlich nach ihren Anweisungen richten."

"Gut." Zufrieden nickte der Inspektor. "Aber zitieren sie mich nicht, verstanden?"

"Verstanden!"

Kakiden verließ das Büro, und Toritaka blieb nachdenklich zurück. Er tat das nicht gerne, andere Menschen unter Druck setzen, aber ohne Druck erreichte man leider zu selten etwas. Gerade sein Assistenzinspektor ließ die Dinge gerne "locker" angehen, und lockeres Herangehen konnte man sich nicht leisten. Nicht bei einem solchen Fall.

Als nächstes würde es um die Untersuchung der Erpressungs-Theorie gehen, die Toritaka sich gestern zurechtgelegt hatten. Der Inspektor war zu vorsichtig, um den Worten eines Yakuza so ohne weiteres Glauben zu schenken. Wenn Masakiri tatsächlich ein Enjo-kusai-"Kunde" gewesen war, dann musste es Leute geben, die ihn gesehen hatten, aber nicht in der Position waren, ihm zu schaden: Arbeitslose, Obdachlose, soziale Randgruppen wie Jugendgangs oder alte Leute hätten kaum die Möglichkeit gehabt, den Leumund eines Bankers zu gefährden. Selbst dann nicht, wenn die erfolgreichen Zeiten des Bankers anscheinend vorbei waren.

Toritaka war kein Spezialist für solche Fahndungen, aber er hatte wegen anderer Fälle schon häufig in solchen Milieus zu tun gehabt: Alte und leicht senile Leute, die Lebensmittel "für Kriegszeiten" im Garten vergruben, bis es eine Rattenplage gab. Scharen von Betrunkenen aus einer Firmenentlassung, die auf Bahngleisen feierten. Motorradgangs, die sich Rennen durch die Wohngebiete lieferten. Alles Fälle für Dezernat 6, alles Dinge, mit denen man bereits in Kontakt gekommen war; der Umgang mit solchen Menschen sollte sich nicht kompliziert gestalten.

Das Wohnumfeld Masakiris war der erste Anhaltspunkt des Inspektors. Zuletzt hatte der Investmentberater in Jimbocho gelebt, eigentlich einem Einkaufsviertel, das für seine vielen Buchhandlungen und Antiquariate berühmt war. Es gab dort allerdings auch Wohnungen, und die Mieten waren auf einem für Tokyo recht niedrigen Niveau; eigentlich nicht die klassische Umgebung, in der man einen Bankangestellten höherer Kategorie erwartete. Um die Finanzen des Mannes musste es wirklich nicht gut gestanden haben. Über solche Menschen gab es mit Sicherheit einiges Gerede...

Toritaka griff seinen Schirm (seinen eigenen guten; den Plastikschirm von gestern hatte er längst entsorgt) und machte sich auf den Weg zur nächsten Haltestelle. So sehr er normalerweise sein Auto schätzte, das Stück vom Präsidium in Chiyoda nach Jimbocho würde beim Verkehr in der Innenstadt eine knappe Stunde dauern... oder drei Haltestellen mit der U-Bahn. Bei solchen Strecken war die Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln wirklich vorzuziehen, zumal sie für Polizeibeamte ja kostenlos war.

Die U-Bahn war genau so voll, wie der Inspektor es erwartet hatte, aber für die wenigen Minuten Fahrt war es zu ertragen. Aus reiner Routine hielt er die Augen nach Grabschern und Taschendieben offen, entdeckte jedoch nichts Auffälliges, vielleicht weil die erst vor kurzem durchgeführte Polizeiaktion sich herumgesprochen hatte. Vielleicht lag es aber auch nur daran, dass er mit den Gedanken nicht völlig bei der Sache war sondern immer noch der Frage nachhing, ob er möglicherweise andere Leute gefährdete, wenn er sie zu einem Todesfall befragte, in den die Yakuza verwickelt war. Er kam nicht wirklich zu einem befriedigenden Ergebnis.

Der seit gestern anhaltende Dauerregen tauchte ganz Jimbocho in ein eintöniges Grau, als Toritaka aus der Haltestelle heraus trat. Ein Meer von Regenschirmen flutete durch die Straßen, in das der Inspektor sich einreihte, während er sich zur Adresse treiben ließ, an der Masakiri gewohnt hatte. Das Haus war sogar noch jämmerlicher, als er es sich vorgestellt hatte; an der Vorderfront war es ein alter, reichlich verkommener Laden für chinesische Wundermittelchen, während an der Rückfront, die in einen Hinterhof mündete, die Fassade wahrscheinlich schon seit dem Ende des Wirtschaftsbooms in den Achtzigern vor sich hin bröckelte. Dort oben, in einem Apartment im zweiten Stock, hatte der Investmentberater also gelebt.

Aus der Entfernung drang das alberne Lachen von Schulmädchen herüber. Toritaka stieg über die ziemlich angerostete Außentreppe des Gebäudes hinauf, wobei sein Schirm über den Putz der Hauswand schabte und dort eine kleine Kratzspur hinterließ - so aufgeweicht vom Regen war das Material. Oben angekommen warf er einen Blick durch das Fenster in die Wohnung. Alles dunkel. Die Türe war verschlossen, und ein Papiersiegel der Metropolitan Police war am Eingang angebracht worden. Dezernat 5 hatte hier noch nichts durchsucht, aber den Ort sicherheitshalber schon einmal abgesperrt.

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