Thomas Plörer - Ein Sommer in Nirgendwo

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Ein Sommer in Nirgendwo: краткое содержание, описание и аннотация

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Als die 14-jährige Beverly am letzten Schultag den gleichaltrigen Mike kennenlernt, beginnt für beide ein malerischer Sommer. Die beiden Außenseiter geben sich gegenseitig Kraft und verbringen eine unbeschwerte Zeit zusammen.
Bis Beverlys Vater von ihrer Freundschaft erfährt und sich die Dinge schlagartig ändern. Besessen von dem Gedanken, seine Tochter sei Schuld an seinem verkorksten Leben, schmiedet er einen teuflischen Plan …

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„Eine Strickleiter?“, fragte Beverly verwundert.

„Klar.“

„Hast du die selbst gebaut?“

Mike nickte. „Das ist gar nicht so schwer, wenn man den Dreh mal raushat. Man muss nur aufpassen, dass man ein kräftiges Seil nimmt und die Knoten groß genug sind, damit die Sprossen nicht durchrutschen. Das kann nämlich ein Problem werden, wenn man in vier oder fünf Metern Höhe steht, weißt du?“

„Das ist … unglaublich!“, staunte Beverly. „Und ist sie sicher?“

„Sie trägt mich“, antwortete Mike schulterzuckend. „Und wenn sie mich trägt, dann trägt sich dich leicht, oder? Ich hab sie gleich gebaut, nachdem ich das Baumhaus hier entdeckt hatte. Hatte ziemliches Glück, weil es so gut versteckt war, aber ich dachte mir schon, dass hier irgendwo ein Baumhaus sein müsste. In der Stadt, wo ich früher gelebt habe, gab es auch immer welche, und dieser Baum schreit schon aus der Ferne danach, dass man ein Haus rein baut. “

„Wie bist du das erste Mal hochgekommen?“

„Was meinst du?“

Beverly runzelte die Stirn. „Naja, du hast die Leiter gebaut, nachdem du das Baumhaus entdeckt hattest. Du musst sie ja irgendwie dort hochbekommen haben, oder?“

Mike lächelte wieder. „Lass mir wenigstens dieses Geheimnis, hm?“

Sie musterte noch einmal den Baumstamm, dann wieder Mike, und nickte schließlich. Irgendwann würde er es ihr schon erzählen.

„Und wie wusstest du, dass niemand mehr hierher zurückkommt um weiter zu bauen? Du hast geraten, oder?“

„Teilweise. Von unten kann man nicht sehen, ob es in den letzten Monaten noch von jemand anderem betreten wurde, aber von oben kann man das schön beurteilen. Keine Spuren von menschlicher Zivilisation festzustellen.“ Er grinste und rüttelte dann auffordernd an der Leiter. „Sollen wir sie jetzt ausprobieren oder hast du Angst?“

„Angst? Es wäre mir eine Freude!“

Beverly stieg dennoch zögernd auf die erste Sprosse und war erschrocken darüber, wie sehr die Leiter hin und her schwang, als sie den zweiten Fuß dazu stellte. Sie lächelte nervös.

„Ist es dein erstes Mal auf einer Strickleiter?“, fragte Mike.

Sie nickte. Bislang war sie entweder auf Bäume geklettert oder hatte eine normale Leiter benutzt. Das wacklige Ding war ihr etwas unheimlich, aber das wollte sie sich nicht ansehen lassen.

„Es ist gar nicht so schwer. Pass auf.“

Mike stellte sich zu ihr und hielt beide Seiten der Leiter mit den Händen fest. Sofort hörte sie auf, sich zu drehen und Beverly fühlte sich ein ganzes Stück sicherer.

„Ich halte sie fest“, meinte Mike. „Wenn sie nicht so hin und her schwingt dann kommst du leichter rauf.“

„Und wenn ich oben bin?“, erkundigte sich Beverly mit einem fragenden Blick. Denn dort, wo die Leiter am Baum befestigt war, konnte sie nicht sehen, wie es weitergehen sollte. Da waren keine großen Äste, an denen man sich festhalten hätte können, bis auf den einen, an dem die Leiter selbst befestigt war. Und das würde bedeuten, dass man für einen kurzen Moment auf der Leiter stehen musste, ohne sich mit den Händen festzuhalten. Und das war etwas, was sie sich beim besten Willen nicht vorstellen konnte.

„Oben gibt es zwei Stufen, die festgenagelt sind. Du siehst sie, wenn du dort bist.“

Er nickte ihr aufmunternd zu und nach einem kurzen Zögern stieg sie weiter. Die unteren Stufen waren noch anstrengend, aber schon nach der Hälfte des Weges hatte sie den Dreh raus und wurde sicherer und schneller. Oben angekommen konnte sie tatsächlich die beiden Stufen, die zwischen dem Gerüst und einem Ast befestigt waren, sehen. Sie griff nach einer, zog einmal daran um zu prüfen, ob sie auch fest war, und kletterte dann rasch auf die Plattform.

Unten applaudierte ihr Mike und Belle wedelte aufgeregt mit dem Schwanz. Er hatte ihr zugesehen, als sie den Boden verlassen hatte, und mit sorgenvollem Blick beobachtet, wie sie sich weiter und weiter von ihm entfernt hatte. Jetzt, wo er sie hoch oben auf dem Baum sitzen sah, legte er den Kopf schräg, gab ein leises Bellen von sich, als ob er ihr damit zeigen wollte, dass alles gut war, und legte sich wieder in den Schatten.

„Gut gemacht für ein Mädchen.“ Er streckte ihr die aufgerichteten Daumen beider Hände entgegen.

„Und jetzt du!“

„Sicher“, antwortete Mike, der schon damit begonnen hatte, die untersten Stufen in Angriff zu nehmen. Bei ihm schwankte die Leiter überraschenderweise überhaupt nicht, und so brauchte er auch nicht ganz so lange wie Beverly, um oben anzukommen. Er stieg in das Baumhaus und holte dann die Leiter wieder ein.

„Warum ziehst du sie wieder rauf?“, fragte Beverly interessiert.

Mike hielt kurz inne und dachte nach.

„Weil ich nicht will, dass jemand anders sie sieht. Wenn jemand weiß, dass es eine Leiter gibt, findet er auch eine Möglichkeit, hier hoch zu kommen.“ Er zog weiter, bis auch die letzte Sprosse wieder sauber über dem Ast hing. „Das ist mein Versteck. Mein Geheimnis.“

Er schaute sie an. „Eigentlich ist es jetzt sogar unser Geheimnis. Außer dir weiß niemand, dass es das Baumhaus gibt.“

„Auch nicht deine Freunde?“

Mikes Blick trübte sich ein wenig. „Ich habe nicht viele Freunde, weißt du?“

„Oh. Nun – noch nicht.“

„Genau.“ Dann lächelte er wieder bis über beide Ohren. „Mir würde eh keiner glauben, dass ich auf einen Baum steigen kann, hm?“

Beverly antwortete nicht darauf, aber damit wollte sich Mike nicht zufriedengeben.

„Bev, du kannst mir eines glauben: ich kann mit Spott umgehen. Die anderen Kinder verarschen mich schon so lange ich denken kann – Kindergarten, Grundschule und so weiter und so fort. Du brauchst also nicht immer Rücksicht auf mich zu nehmen, okay? Ich kann in den Gesichtern der Menschen erkennen, wie sie es meinen, wenn sie etwas sagen.“

„Du meinst, ich soll Witze auf deine Kosten machen?“

„Genau das. Du würdest mir einen Gefallen damit tun.“

Beverly versuchte zu verstehen, was Mike da von ihr verlangte, konnte es aber im ersten Moment nicht. Sie verstand nicht, wie es ihm gefallen konnte, wenn man sich über ihn lustig machte.

„Mikes Lebensweisheit Nummer eins: du kommst viel besser durchs Leben, wenn du über dich selbst lachen kannst.“ Er grinste, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen.

„Du hast also schon eigene Lebensweisheiten?“

„Hey, dass ich fett bin, heißt nicht, dass ich blöd bin, oder?“

Und dann lachten sie beide.

Mike schlug vor, sie nach Hause zu bringen, als die Sonne langsam tiefer sank und die ersten Spuren der Dämmerung zu erahnen waren, aber Beverly lehnte es dankend ab.

„Belle wird mich nach Hause bringen.“

Und so war es dann auch. Sie verabschiedeten sich und verabredeten sich für den nächsten Tag. Das Wetter sollte gut bleiben und Mike war der Ansicht, dass er die Zeit nutzen sollte, um sein Baumhaus ein wenig wetterfest zu machen. Sie wollte ihm dabei behilflich sein so gut sie konnte und war froh, dass sie den Sommer nicht ganz alleine verbringen musste.

Jetzt ging sie auf der staubigen Straße zurück, Belle an ihrer Seite, und kickte mit den Füßen einen kleinen Stein vor sich her, der sich von irgendwoher auf die Straße verirrt hatte und jetzt das Pech hatte, als Fußball herhalten zu müssen. Früher, als Belle noch kleiner gewesen war, wäre das nicht möglich gewesen, weil er dann immer nach dem Stein geschnappt hätte (es war nicht nur einmal passiert, dass er auch einen heruntergeschluckt hatte), aber jetzt war er älter und kümmerte sich herzlich wenig um den Stein. Vielmehr zog er es vor, an jeder neuen Grundstücksgrenze am Zaun zu schnüffeln und ab und zu das Bein zu heben.

Sie erreichten ihr Zuhause und Beverly öffnete die quietschende Gartentür. Sie erkannte schon auf den ersten Blick, dass ihr Vater noch nicht da war. Vor ihrer Haustüre befand sich ein löchriges Fliegennetz, das seinen Namen nicht mehr verdient hatte. Für Gewöhnlich ließ er die Tür offen stehen und zog das Netz herunter, um die Fliegen draußen zu halten (was natürlich nicht funktionierte) und saß dann entweder auf der kleinen Veranda mit einem Bier in der Hand oder mit seinem Stuhl in der Tür, sodass man ihn von draußen fast nicht sehen konnte, weil es zu dunkel dafür war, er aber sehr wohl alles und jeden beobachten konnte, der sich seinem Grundstück näherte.

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