Jessica H. Weber - Die Hafenkinder von Pitburg
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Trotzdem straffte sich Kuno gerade, um dem Kerl seine Meinung zu sagen, als die Tür aufflog und ein aufgebrachter Mann hereinkam. »Hey Willi«, rief der Mann, »hast Du Kapitän Lebertran gesehen? Der Gauner ist bei mir die Zeche schuldig geblieben.« Kuno hatte gar nicht bemerkt, wie voll die Gaststube inzwischen geworden war. Jetzt wurde es richtig laut. Alle lachten und redeten durcheinander. »Hans, da hast Du Pech, der hat sich heute Morgen mit seiner Rosalinde aus dem Hafen geschlichen.«, rief jetzt irgendjemand. Der Wirt, der mit Hans angesprochen wurde fluchte jetzt laut, »Der Mistkerl und zwei seiner Kumpane haben sich für zwei Wochen bei mir Zimmer gemietet und gut gespeist und getrunken. Die Zimmer kann ich jetzt bestimmt mindestens einen Monat nicht vermieten, so stinken die nach Lebertran. Da wird einem doch gleich übel.« Lautes Gelächter war da die Reaktion, und viele hatten wohl schon ähnliche Erfahrungen gemacht. »Der hat sich gestern Abend ein halbes Dutzend Frischlinge im Keller geschnappt und weg ist er! Ha, ha, ha«, rief da jemand.
Da wurde Kuno wieder aufmerksam. Er war zwar gerade aufgestanden, um zu sehen, wo Clara mit dem Fremden abgeblieben war, aber jetzt suchte er erst einmal den letzten Rufer auf. Bald stellte sich heraus, dass es ein Freund von ihm war. »Hallo Uwe, Du warst gestern im Keller?«, fragte Kuno betont nebensächlich. »Ja, da ist das Publikum meistens jünger als hier und gestern waren da eine ganze Reihe von Landeiern, die heute eigentlich zur Seefahrtschule wollten. Tja, da fehlten wohl heute so einige, die alten Seebären haben sich da kräftig bedient. Da wurden bestimmt zwanzig Burschen schanghait. Und bestimmt noch mehr wurden um ihre Ersparnisse gebracht.« »Oh, oh, die Ärmsten, da hast Du ja Glück, dass sie Dich nicht auch gleich mitgenommen haben.«, meinte Kuno leutselig. »Ach Du, das kenne ich schon, das ist immer wieder das gleiche. Die Kapitäne scheinen Informanten zu haben, wann viele junge Burschen in die Stadt kommen. Aber unter uns, ich war da, weil die Kneipe meinem Onkel gehört und ich hinten beim Spülen helfe. Da lasse ich mich an so einem Abend lieber nicht vorne sehen. Die haben vielleicht gefeiert, ich glaub, die hätten zum Schluss ihre eigene Oma verkauft. Die Jungs, die Kapitän Lebertran mitgenommen hat, die konnten alle nicht mehr alleine stehen, hihi...«, erklärte Uwe. »Hmm, Kapitän Lebertran, das war doch der Walfänger, oder?«, fragte Kuno und Uwe nickte nur, »Klar, da geht schon mal einer über Bord, wenn sie die Wale jagen, deshalb braucht er eben regelmäßig Nachschub. Und aus dem Wal Tran wird doch Lebertran und ähnliches gemacht, um die Kinderlein zu quälen.« »Sag mal, war da auch ein Bursche dabei, der ein auffälliger Blondschopf und Strahlemann war, so in unserem Alter ungefähr?«, fragte Kuno und versuchte, wieder möglichst nebensächlich zu klingen. »Vermisst Du den Burschen?«, fragte Uwe augenzwinkernd, »Ja, ich glaub so einer war dabei.« »Mist, dann kann ich mein Geld ja auch vergessen, ich habe mit dem Kerl vorgestern gewürfelt und ihn ganz schön ausgenommen, so dass er bei mir in der Kreide steht. Aber wenigstens schnappt der Schönling uns die hübschen Mädchen nicht mehr weg.«, meinte Kuno und knuffte Uwe freundschaftlich in die Seite und beide lachten schadenfroh. »Na ja, in der Regel kommt Kapitän Lebertran in zwei Monaten wieder, wenn der Walfang erfolgreich war. Und dann bekommen seine Mannschaft und er auch jede Menge Geld.«, meinte Uwe leichthin.
Jetzt wusste Kuno wo Lottes angeblicher Bruder geblieben war. Mal sehen, was das Mädchen dazu sagte. Die große Hafenstadt war eben nicht nur für junge Mädchen ein gefährliches Pflaster. Hoffentlich fiel ihr noch eine Besonderheit zu ihrem Heimatdorf Neudorf ein. In der Poststation konnte ihm der Wirt auch nicht weiterhelfen. An der Strecke, die Frank mitgefahren war, lagen wohl schon etwa 5 Dörfer mit diesem Namen.
Der nächste Tag
Verschlafen kam Kuno am nächsten Morgen in die Küche hinab. Magda und Lotte saßen schon beim Frühstück. »Guten Morgen, Herr Kuno, du siehst aber noch müde aus.«, meinte Magda fröhlich. »Hmm, es war gestern noch etwas später geworden. Ich war noch bei Onkel Willi.«, brummelte Kuno verschlafen und setzte sich neben Lotte, die ihn fragend ansah. Ihr war ja etwas wohler, nachdem sie ihr Herz gestern bei Magda erleichtert hatte und festgestellt hatte, dass ihre kleine besserwisserische Schwester Trintje eben doch nicht alles wusste.
Nur was sie jetzt als nächstes machen würde, auch wenn sie jetzt sicher sein konnte, dass man von einem heftigen langen Kuss kein Kind bekam, das wusste Lieselotte trotzdem nicht. Denn es stand fest, dass sie von zu Hause fortgelaufen war. Das gab doch ein riesiges Donnerwetter, wenn sie wieder zu Hause wäre. Zudem war ihr bewusst, dass sie erstens kein Geld für eine Mitfahrt in einer Postkutsche hatte und zweitens war ja da noch das Problem mit dem blöden Dorfnamen.
Kuno ließ sich erst einmal schweigsam einen Teller Haferbrei schmecken. »Hast du Magda alles erzählt?«, fragte er dann erst einmal vorsichtig. »Ja, sie weiß Bescheid.«, meinte Lieselotte und sah Kuno jetzt dringlich und erwartungsvoll an, »Nun sag schon, hast Du Frank gefunden?« »Ja und Nein«, meinte Kuno da, »Ich weiß jetzt, was mit ihm passiert ist, aber richtig gefunden habe ich ihn nicht.« Lieselotte schlug die Hände entsetzt und ängstlich vors Gesicht. »Nun lass Dir nicht jedes Wort einzeln aus der Nase ziehen.«, mischte sich Magda jetzt dazwischen. »Also, Frank ist hier in der Stadt wohlbehalten angekommen und ist dann mit anderen jungen Burschen in eine Kneipe zum Feiern gegangen. Der 'Keller' ist eine ganz berüchtigte üble Spelunke, aber wer gerade neu in der Stadt ist, der weiß das ja leider meistens nicht.« Jetzt schlug Magda die Hände entsetzt vors Gesicht. Offenbar kannte sie den Ruf dieser Wirtschaft genau und ahnte schon, was jetzt kommen würde. »Also, die Jungs haben ordentlich gefeiert und sind dann vielleicht auch noch von einigen Seeleuten zum Trinken eingeladen worden. Ja, und schließlich wurde er dann schanghait!« »Was ist das denn?«, fragte Lieselotte erstaunt. »Na ja, das heißt, dass Frank irgendwann so betrunken war, dass er nichts mehr mitbekam und heute Morgen sicherlich mit fürchterlichen Kopfschmerzen als unfreiwilliger frisch gebackener Matrose auf einem Schiff aufgewacht ist. Aber zu deiner Beruhigung, das ist schon vielen so ergangen und vorgestern Abend wurden wohl fast zwanzig junge Burschen verschleppt. Wenn das so weitergeht, dann bekommt die Handelsmarine bald keine Schüler mehr.«, fügte Kuno noch hinzu.
»Hast Du auch herausbekommen, wohin er unterwegs ist? Kann man die Piraten denn nicht irgendwie aufhalten?«, fragte Lieselotte hoffnungsvoll. »Nein, so ein Schiff holt man nicht mehr ein und Kapitäne die solche Methoden verwenden, die erzählen auch nicht viel über ihre Pläne. Ich habe nur noch gehört, dass er eventuell in ein paar Monaten wieder hierherkommen könnte, aber versprechen kann ich nichts.«, meinte Kuno und hob abwehrend die Hände. »Musst du diesen Frank denn immer noch so dringend finden? Willst Du jetzt nicht lieber wieder nach Hause fahren?«, fragte er zögerlich. Komisch, irgendetwas gefiel Kuno nicht an dem Gedanken, dass Lotte wieder fortfahren könnte. Nach kurzem Zögern meinte Lieselotte, »Ich kann nicht nach Hause und will es jetzt auch noch nicht. Ich habe kein Geld und weiß nicht, welches Neudorf das richtige ist.« »Ich könnte Dir das Geld für die Postkutsche geben«, meinte Kuno leichthin. »Auf keinen Fall nehme ich Geld von Dir an. Ich werde mir eine Arbeit hier in der Stadt suchen und mir die Fahrkarte verdienen.«, rief Lieselotte erbost und war aufgesprungen. »Vielen Dank, für Deine Hilfe. Ich werde mich dann wieder auf den Weg machen.«
Entsetzt und hilflos schaute Kuno von Lieselotte zu Magda und zurück. Er hatte das Gefühl, dass egal was er jetzt sagen würde falsch wäre. »Oh, so spät ist es schon?«, rief Magda jetzt, »Kuno, beeile Dich, Du kommst noch zu spät zur Schule. Hattest du heute nicht auch noch eine Prüfung?« »Oh, Schreck, ja, Mist, ich muss weg«, rief Kuno jetzt entsetzt und sprang hastig auf und schnappte sich seine Uniformjacke. »Sehen wir uns noch mal?«, fragte Kuno hoffnungsvoll und Lieselotte zuckte nur mit den Schultern. Sie hatte ihren Aufbruch etwas gebremst, um Kuno nicht noch weiter aufzuhalten und eventuell auch noch im Weg zu stehen.
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