Jessica H. Weber - Die Hafenkinder von Pitburg

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Hast Du auch keine Lust mehr auf Drachen, Monster und Mord und Totschlag ? Dann bist Du hier richtig. Wenn Du das Buch nicht bereits nach ein paar Seiten weglegst und Du Spaß am Lesen der Geschichte hast, dann freue ich micht. Es ist eine ausgedachte Geschichte, doch hoffe ich, das man an einigen Stellen sagen kann: « Ja, so könnte es gewesen sein.»

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Doch bald schon wurde es stickig und heiß unter der Plane. Lieselotte fing an zu überlegen, was sie da bloß gemacht hatte. Sie überlegte, ob sie nicht doch wieder herunter klettern sollte, um nach Hause zu gehen. Andererseits träumte sie von ihrem Frank. Jetzt im Sommer waren seine strohblonden Haare noch heller geworden, fast schon weiß und er hatte so ein umwerfendes Lächeln. Eigentlich hätte er doch bestimmt jedes Mädchen haben können. Aber nein, er hat gesagt, dass ich das hübscheste Mädchen wäre, dachte Lieselotte mit Nachdruck. Das Mädchen war von ihren Gefühlen und ihren Gedanken hin und her gerissen. Auch wenn sie unverheiratet ein Kind bekommen würde, ihre Familie würde sie doch nie verstoßen und der kleinen Schwester hat man doch nur Märchen erzählt. Sie fing schon an ganz vorsichtig nach hinten zu rutschen, um doch runterzuspringen und Heim zu gehen.

Doch plötzlich hörte sie den Fuhrmann laut fluchen. Sie schreckte zusammen und fürchtete schon, dass der Mann sie entdeckt hätte, doch jetzt verstand sie etwas von dem was er rief, »Du Hornochse, mach den Weg frei, deine Ochsen sind ja so lahm, dass du von Schnecken überholt wirst!« Erleichtert seufzte sie, das konnte nicht ihr gelten. Jetzt hörte sie auch noch einen anderen Mann genauso unfreundlich zurückrufen. Was der andere Mann rief konnte sie nicht verstehen, aber was sie von ihrem Fuhrmann hörte, das war schon heftig. Solche Ausdrücke hatte sie noch nie gehört. Ihr Vater und auch die Knechte Zuhause schimpften ja auch mal, aber so? Ihr wurde noch mehr angst und bange, wenn das überhaupt noch möglich war. Es wurde immer wärmer unter der stickigen Plane. Sie beschloss so schnell wie möglich den Wagen zu verlassen. Sie hatte gerade wieder begonnen sich weiter zum Wagenende vorzukämpfen, als es einen Ruck gab und die Pferde offenbar eine schnellere Gangart eingeschlagen hatte. Der Bauer mit dem Ochsenkarren musste entweder abgebogen sein oder er hatte Platz gemacht. Ganz vorsichtig linste sie aus ihrem Versteck heraus und sah, dass der Bauer einen anderen Weg eingeschlagen hatte. Erstaunlicherweise sah er aber gar nicht ärgerlich aus, sondern winkte dem Fuhrmann noch zum Abschied.

Viel Zeit zum wundern hatte Lieselotte aber nicht, denn jetzt rumpelte der Wagen hin und her und versetzte ihr bei den vielen Schlaglöchern einen Stoß nach dem anderen. Kaum machte die Straße eine Kurve, da wurde das Fuhrwerk wieder langsamer. Offenbar wollte der Fuhrmann dem Bauern nur zeigen, wie eilig er es hatte. Jetzt stimmte er sogar ein fröhliches Lied an. War sie jetzt an einen bösen Mann geraten, oder war das Geschimpfe gerade nur gespielt? Sicherheitshalber wollte sie doch den Wagen verlassen, als sie ein heftiges Donnern vernahm und die Pferde ängstlich wieherten. In der nächsten Minute regnete es, als wenn es ein Weltuntergang wäre. Es kühlte unter der Plane merklich ab, aber es war trocken und so blieb Lieselotte wo sie war.

Schon bald hatte sich die staubtrockene Landstraße in Matsch verwandelt und die Pferde hatten Mühe überhaupt voran zu kommen. Plötzlich hielt der Wagen und mehrere Stimmen waren zu hören. Offenbar waren sie an einem Gasthof angelangt. Kurzerhand wurde der ganze Fuhrwagen in eine Scheune gebracht, wo dann die nassen verängstigten Pferde losgeschirrt wurden. Als Lieselotte vorsichtig hinausspähte, sah sie gerade noch, wie der Fuhrmann die Scheune verließ. Aber noch war ein Knecht mit den Pferden beschäftigt und so wagte sie sich noch nicht heraus. Als die Pferde ihre Ration Hafer und Möhren erhalten hatten und der Knecht nicht mehr zu sehen war, hüpfte sie herunter. Hoffentlich fand sie hier auch etwas zu essen. Außer dem kargen Frühstück heute Morgen hatte sie noch nichts gegessen. Ein paar Möhren würden ja schon reichen und tatsächlich hatte sie Glück. In einer Ecke fand sie einen großen Sack Möhren und daneben auch noch eine Kiste Äpfel. Sie nahm sich etwas und sah sich jetzt erst einmal um. Vielleicht hatte ja die Postkutsche auch hier Halt gemacht, aber enttäuscht stellte sie fest, dass das wohl nicht der Fall war.

Nachdem sie sich gestärkt hatte, schaute sie nach den zwei Pferden. Eigentlich sahen sie nicht danach aus, als wenn sie zusammen einen Wagen ziehen würden. Das eine Pferd war hellgrau mit dunkelgrauen Flecken und das andere war braun mit einer schwarzen Mähne und ein ganzes Stück größer. Die Tiere schauten sie neugierig an. Sie dampften und waren nach dem Gewitterregen noch richtig nass. Der Knecht hatte sich nicht die Mühe gemacht die Tiere trocken zu reiben. Lieselotte nahm beherzt einen Strohhaufen und trocknete beide Pferde ab. Danach suchte sie sich auf dem Heuboden ein gemütliches Plätzchen und war auch bald eingeschlafen.

Am nächsten Morgen erwachte sie mit dem ersten Hahnenschrei und war auch gleich munter. Lieselotte hatte einen Entschluss gefasst. Sie war schon so weit gekommen und jetzt wollte sie auch nach Pitburg gelangen. Im Gasthof schliefen noch alle, deshalb schlich sie sich vorsichtig aus der Scheune und machte sich auf den nächsten Teil ihrer Wanderung. Sich direkt wieder im Fuhrwagen zu verstecken, das traute sie sich nicht. Der Mann kontrollierte bestimmt seine Ware, bevor er weiterfuhr. Lieselotte war sicher, dass es ein schöner Tag werden würde. Der Tau glitzerte wie tausend Perlen im ersten Sonnenschein. Und das Mädchen begann fröhlich zu pfeifen und übermütig zu hüpfen.

Später am Vormittag bot sich wieder eine versteckte Mitfahrgelegenheit. Diesmal in einem Fuhrwerk, das mit dünnen Seilen beladen war. Bald schon war sie unter der warmen stickigen Plane etwas eingedöst, als sie plötzlich eine vertraute Stimme von draußen hörte: »Hey Fuhrmann, habt Ihr ein junges Mädchen gesehen, das allein unterwegs ist?« Das war doch die Stimme von ihrem großen Bruder Berthold. Lieselotte lag am Rand des Wagens und konnte zwischen zwei Seitenplanken hindurch blinzeln. Tatsächlich, ihr ältester Bruder war auf der Suche nach ihr. Er ritt auf Rosi, ihrem Lieblingspferd. Vater hatte auf einem Viehmarkt Rosis Mutter gekauft, als noch niemand wusste, dass sie ein Fohlen bekam. Die Stute hatte aber schon früh zu wenig Milch für ihr Kind und da bekam Lieselotte die Aufgabe sich um das Fohlen zu kümmern, bis es alt genug war um selbst als Arbeitspferd zum Einsatz zu kommen. Rosi musste ihre Anwesenheit wohl spüren, denn sie fing an unruhig zu wiehern und zu schnauben. Lieselotte wollte schon aufspringen, als sie hörte, dass ihr Bruder noch weiter sprach. »Sie ist ungefähr so groß und hat ein blaues Kleid an und zwei dunkelblonde Zöpfe«.

Wie bitte? dachte das Mädchen, wir haben vorgestern noch miteinander gearbeitet und aus dem blauen Kleid bin ich schon lange raus gewachsen und habe es an meine Schwester Marianne weitergegeben. Und zwei Kleinmädchenzöpfe habe ich ja wohl auch nicht mehr. Ich habe meine Haare ordentlich zu einem Haarkranz geflochten. So blind kann man doch gar nicht sein oder will er mich gar nicht finden? Bin ich auf dem Hof so selbstverständlich, dass sie mich gar nicht mehr wahrnehmen? Nein, ich gehe nicht mit Berthold zurück. Und schon hörte sie, wie ihr Bruder mit Mühe sein Pferd Antrieb und weiter Ritt. Berthold war der Erstgeborene und Hoferbe. Er war bereits 21 Jahre alt. Insgesamt waren sie 10 Kinder Zuhause. Die kleinste Schwester war noch kein Jahr alt. Offenbar war eine Schwester mehr oder weniger da nicht wichtig für den Bruder, dachte Lieselotte enttäuscht. Sie war das älteste Mädchen und hatte immer viel von ihrem größten Bruder gehalten. Aber das war jetzt vorbei, beschloss sie. Jetzt konnte jemand anderes die Hühner füttern, der Mutter bei der Wäsche und dem Kochen helfen und die ewigen Vorwürfe der Uroma anhören.

Der Rest der Reise war ein eintöniges Gerumpel über die Landstraße. Am späten Nachmittag merkte sie, dass der Wagen langsamer wurde und schließlich hielt. Vorsichtig spähte Lieselotte hinaus und sah, dass sie offensichtlich an einem Stadttor angekommen waren. Vor ihnen waren wohl noch mehrere Wagen, aber durch Rufe hörte sie, dass jeder Wagen kontrolliert wurde. Sie musste also schleunigst den Wagen verlassen. Hinter ihnen hatte schon das nächste Fuhrwerk gehalten. Die Pferde würden sie ja hoffentlich nicht verraten, wenn sie absprang. Ein Pferd schnaubte zwar leicht, aber dadurch wurde keiner aufmerksam. Aber wenn jeder kontrolliert wurde, wie sollte sie dann an den Stadtwachen vorbeikommen? Sie hatte keine Papiere und eigentlich auch überhaupt keinen triftigen Grund um in die Stadt zu gehen.

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