Friedrich von Bonin - Judas Ischarioth Träumer, Täter, Täuscher

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Judas Ischarioth Träumer, Täter, Täuscher: краткое содержание, описание и аннотация

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Wer kennt ihn nicht: Judas Ischarioth? Den Verräter schlechthin, den, der seinem Freund Jesus, unserem Heiland, den Judaskuss gab und ihn damit verriet? Friedrich von Bonin stellt in seinem Roman «Judas Ischarioth» eine vollkommen neue Interpretation der Geschichte um Jesus von Nazareth und Judas Ischarioth vor.
Zu der Zeit, in der nach dem Neuen Testament Jesus und Judas lebten, war Palästina von den Römern besetzt, der Weltmacht, regiert von den Kaisern Augustus und Tiberius. Die römische Wirtschaft war auf exzessives Wachstum ausgerichtet. Um neue Märkte zu erschließen, eroberten die Römer Syrien und damit auch Palästina. Sie überschwemmten die besetzten Gebiete mit ihren billigen Waren und brachten so die einheimische Wirtschaft in große Not. Besonders betroffen waren davon die Bauern in Nordpalästina, in Galiläa, wo sich zur Zeit Jesus von Nazareth und Judas Ischarioth erbitterter Widerstand gegen die Besatzungsmacht regte.
Im Roman «Judas Ischarioth – Träumer, Täter, Täuscher» werden Jesus und seine Jünger, also auch Judas, als Teil dieser Widerstandsbewegung gegen die harte römische Besatzung Palästinas geschildert. Jesus als Verfechter des gewaltlosen Widerstandes, Judas als Kämpfer, der Gewalt gegen die Römer für unvermeidbar hielt.
Mit historischer Präzision schildert der Autor die Ereignisse, soweit sie sich aus den Quellen der römischen Geschichte ergeben und ergänzt sie mit schier unerschöpflicher Phantasie da, wo die Quellen nicht ausreichen, um die überlieferte Geschichte von Judas und Jesus zu erzählen. Und er stellt die Frage, ob Judas vor diesem Hintergrund wirklich seinen Freund und Lehrer Jesus von Nazareth um schnödes Geld verraten hat?

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Und schließlich gab es „das Buch“, das ein ständiger Gegenstand ihrer religiösen Gespräche und das ihnen heilig war. Es enthielt ihre Gesetze, sie waren dem Volk Israel, wie sie sich selbst nannten, von ihrem Gott gegeben worden, und die Prophezeiungen ihrer verstorbenen Priester.

Jeder Jude, im Süden im eher städtischen Juda mit dem geistlichen Zentrum Jerusalem, aber auch im nördlichen, bäuerlichen Galiläa, kannte das Buch seinem wesentlichen Inhalt nach, vor allem eben auch die Weissagungen. Unter diesen Ankündigungen ihrer Propheten hielten sie vor allem eine besonders hoch: Einst werde Gott dem Volk Israel einen Messias schicken, einen Heilsbringer, der Gottes Volk erlösen werde von allen Leiden und von allen Unterdrückern. Befreien würde er Israel, das Volk Gottes, und sie würden leben in dem ihnen verheißenen Land Kanaan, in Palästina, unbehelligt von allem Fremden.

Zuletzt hatte ihr Prophet Jesaja die Botschaft verkündet, in geschichtlicher Zeit, aber sehr präzise: In Bethlehem würde er geboren werden, der Stadt Davids, so hatte Jesaja gepredigt, und aus dem Stamm Davids, des großen Königs.

Der Glaube an diesen Erlöser hielt die Juden zusammen, er gab ihnen Hoffnung.

Immer zu Zeiten fremder Besatzung, und Palästina hatte viele fremde Armeen gesehen, wuchs die Hoffnung auf den Erlöser grenzenlos und eifrig hielten die Bürger in Jerusalem, hielten die Bauern in Galiläa, Ausschau nach dem Messias, ob er denn nicht bald käme.

In diesen Phasen wuchs ihre Sehnsucht ins Unermessliche, je mehr sie unter der Besetzung durch das römische Reich litten, umso bereitwilliger glaubten sie denen, die sich als der Heilsbringer, als Messias bezeichneten und ihnen Befreiung von den Unterdrückern versprachen.

Viele hatten sich während der jüngeren Vergangenheit die Leichtgläubigkeit ihrer Landsleute zunutze gemacht.

Ein gewöhnlicher Straßenräuber zum Beispiel, Judas genannt, hatte ungefähr dreißig Jahre vor den Geschehnissen, die Gegenstand dieser Erzählung sind, Galiläa unsicher gemacht. Er überfiel Römer, Juden, Kaufleute und gewöhnliche Wanderer, um Beute zu machen. Als er seinen Wirkungskreis erweitern wollte, ließ er verbreiten, er sei der erwartete Messias, seine Beutezüge seien Kämpfe zur Befreiung von den Römern. Hunderte Anhänger liefen ihm zu, bis die römischen Legionäre ihn jagten, stellten und besiegten. Judas wurde als Aufrührer hingerichtet.

Gleich ihm gab es vorher und nachher zahlreiche Rebellen, die als der geweissagte Erlöser auftraten.

Im Norden des Landes, in Galiläa, lebten, als die Römer kamen, die Bewohner vorwiegend von der Landwirtschaft. Außerhalb der großen Städte wie Jerusalem, Tiberias am See Genezareth, Cäsarea am Mittelmeer, hatten sich bäuerliche Dörfer gebildet, die zunächst für den eigenen Bedarf und den ihrer Nachbarn produzierten, dann aber den Handel über die durchziehenden Händler auch vorsichtig und bescheiden ausdehnten. So fanden sich „syrische“ Produkte, wie die Erzeugnisse aus der ganzen Region im Ausland, etwa in Ägypten, genannt wurden, rund um das Mittelmeer, immer nur in kleinen Mengen. Sie waren sehr teuer, schon wegen der weiten Transportwege, aber auch, weil sie mit viel Mühe und ausschließlich in Handarbeit gesät und geerntet wurden.

Schwer arbeiteten die Bauern in Galiläa, schwer waren die Köpfe und die Leiber der Männer und Frauen, langsam ihre Gedanken, dunkel und verschwiegen ihr Glaube an ihren Gott.

Gerade ihnen wurde das karge Leben etwas erleichtert durch die Lehren von Jehova, der ihr Volk auserwählt hatte, der versprochen hatte, sie zu schützen und zu bewahren, der ihnen aber Arbeit und Mühe prophezeit hatte.

Gerade hier litten sie besonders unter der römischen Besatzung, gerade hier gab es besonders viele rebellisch gesonnene Menschen.

Über die Rebellen

Räuber nannten die Römer sie, Judas und seine Männer, „Judas Bande“ und Mörder, hier auch mit dem moderneren Begriff „Terroristen“ bezeichnet.

Die Bezeichnung Räuber, Mörder und Bande gab es aber nur bei den Römern, die Juden unterschieden die Gesetzlosen, deren es viele gab im Palästina jener Tage, genauer.

Da waren zum einen natürlich die eigentlichen Räuber im heutigen Sinne, Menschen, die auf Beutefang gingen, um sich zu ernähren. Die meisten dieser Räuber waren es aus wirtschaftlicher Not, sie waren von Haus und Hof vertrieben worden, sei es, dass die Römer ihnen den Ernährer genommen hatten, weil sie ihn politischer Umtriebe verdächtigten und hinrichteten, oder sei es auch, dass außer dem Erben des Hofes, dem ältesten Sohn, die jüngeren Kinder von den Erträgnissen nicht ernährt werden konnten und anderswo ihr Auskommen suchen mussten. Manchmal auch waren die Anwesen hoch verschuldet und die Gläubiger versteigerten Haus und Land, so dass die Familien obdachlos wurden.

Natürlich gab es auch abenteuerlustige junge Männer, die es zu Hause bei den Eltern und den Geschwistern nicht hielt, nicht bei der harten Landwirtschaft und mit der Perspektive, den Rest ihres Lebens mit schwerer Arbeit ein karges Leben zu fristen. Lieber war ihnen ein gefährliches, aber lustiges Leben mit viel Müßiggang und Reichtümern. Diese waren aber seltener unter ihnen zu finden.

Derartige Banden kümmerten sich nicht darum, wen sie ausraubten, sie griffen Römer, Judäer, Galiläer, Samariter an, immer dann, wenn sie sich reiche Beute versprachen.

Andere Gruppierungen gab es, die gegen die Herrschenden aufbegehrten, und zwar mit Gewalt, mit Raub und auch mit Mord. Die römischen Sicherheitskräfte behandelten sie als Terroristen, politische Gewalttäter, die ausschließlich vom Militär gejagt und gerichtet wurden.

Diese Gruppen unterschieden sehr genau, wen sie überfielen. Sie suchten ihre Opfer ausschließlich unter den römischen Besatzern oder ihren Kollaborateuren und fühlten sich als politische Oppositionelle.

Die Grenze zwischen Räubern der ersten und zweiten und Widerstandskämpfern der dritten Art waren fließend. Und so fanden sich bei Judas als auch bei späteren Banden sowohl Menschen, die aus Armut zu ihm gekommen waren als auch solche, die politischen Widerstand leisten wollten.

Schließlich gab es noch die Aufständischen. Sie bekämpften nur die römischen Legionäre bei jeder Gelegenheit, sie griffen sie nach militärischen Gesichtspunkten an und schadeten den Besatzern, wo sie konnten. Sie nahmen wohl ihren Opfern den Besitz, wenn sie sie besiegt hatten, kümmerten sich aber nicht darum, ob sie Arme oder Reiche überfielen. Nie waren wirtschaftliche Gründe entscheidend bei ihren Überfällen.

Diese wurden von den Römern ohne Unterschied als Terroristen bezeichnet, alle anderen nannten sie Räuber.

Während die Legionäre mit Letzteren manchmal sogar glimpflich verfuhren, richteten sie die von ihnen so bezeichneten Terroristen ohne Unterschied am Kreuz hin, und zwar in der grausamen Weise, indem sie sie unverletzt an das Kreuz banden, damit sie einen langen Tod stürben.

Die Juden, obwohl sie die Motivation unterschieden, nannten die Gesetzlosen ohne Unterschied „Zeloten“ und betrachteten sie seit alters her als Rebellen, die auch schon vor der römischen Besatzung Gesetzlose waren, unabhängig, ob sie politisch waren oder nicht.

Wir werden sie alle daher Rebellen nennen, Räuber, Aufständische und auch Jesus und Judas und alle die, die aufsässig aufbegehrten gegen die Verhältnisse in ihrem Land, in ihren Städten, die sich wehrten gegen die römischen Besatzer. Ihnen, die vor allem Krieg erklärt hatten dem Krieg, den schon damals die Reichen gegen die Armen führten, denen, die aufbegehrten gegen staatlich organisierte Ungerechtigkeit, damals und heute, gehört unsere achtungsvolle Sympathie und mit Respekt nennen wir sie „Rebellen“.

ISAAK BEN ZACHARIAS

1.

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