Karl May - Im Lande des Mahdi II

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"Im Lande des Mahdi II" ist eine Reiseerzählung von Karl May, publiziert 1896.
Karl Friedrich May (* 25. Februar 1842 in Ernstthal; † 30. März 1912 in Radebeul; eigentlich Carl Friedrich May) war ein deutscher Schriftsteller. Karl May war einer der produktivsten Autoren von Abenteuerromanen. Er ist einer der meistgelesenen Schriftsteller deutscher Sprache und laut UNESCO einer der am häufigsten übersetzten deutschen Schriftsteller. Die weltweite Auflage seiner Werke wird auf 200 Millionen geschätzt, davon 100 Millionen in Deutschland. Bekannt wurde er vor allem durch seine sogenannten Reiseerzählungen, die vorwiegend im Orient, in den Vereinigten Staaten und im Mexiko des 19. Jahrhunderts angesiedelt sind. Besondere Berühmtheit erlangten die in drei Bänden zusammengefassten Geschichten um den Indianer Winnetou. Viele seiner Werke wurden verfilmt, für die Bühne adaptiert, zu Hörspielen verarbeitet oder als Comics umgesetzt.

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»Von einem großen Fehler, den er einmal begangen hat. Er bat mich, denselben gut zu machen.«

»Wirst du das thun?«

»Ja.«

»Es fragt sich aber wohl, ob du das thun kannst.«

»Ich kann es, denn er hat mir die nötigen Anweisungen gegeben.«

»Darf ich davon erfahren?«

»Warum, Effendi? Es war die Beichte eines Sterbenden, und du selbst bist so zartfühlend gewesen, es nicht hören zu wollen. Willst du jetzt auf einmal diese Großmut bereuen?«

»Nein; aber ich befürchte, daß diese Angelegenheit mir nicht gleichgültig sein kann.«

»Sie geht dich ganz und gar nichts an.«

»Es wird nichts gegen mich geplant?«

»Wie kommst du zu dieser Frage? Du hast mir das Leben gerettet, und ich bin dir Dankbarkeit schuldig. Darum würde ich dich sicher warnen, wenn Abd Asl etwas gegen dich vorhätte.«

»Aber er ist dein Freund!«

»Meine Dankbarkeit gegen dich steht mir höher als diese Freundschaft. Ich bitte dich, mir zu vertrauen!«

»Ich traue nur dem, den ich vollständig kenne; dich aber habe ich heute zum erstenmal gesehen.«

»So thut es mir leid, daß du jetzt nicht Zeit finden wirst, mich besser kennen zu lernen. Ich habe ausgeruht und werde jetzt meine Reise nach Chartum fortsetzen. Ich bitte dich, mir eins der Kamele auszuwählen.«

»Das werde ich thun, doch erst beim Anbruch des Tages.«

»Jetzt nicht? Du hast es mir ja doch versprochen!«

»Allerdings, und ich werde mein Versprechen auch halten.«

»So kann es dir gleich sein, ob du mir das Kamel jetzt oder später giebst.«

»Dir ebenso.«

»Nein, denn ich muß jetzt fort.«

»Und ich bin überzeugt, daß du erst am Morgen abreisen wirst.«

»Ich sage dir aber, daß – –«

»Und ich sage dir,« unterbrach ich ihn in scharfem Tone, »daß mir das, was du sagst, sehr gleichgültig ist. Ich weiß ganz bestimmt, daß du hier bleibst, bis wir auch aufbrechen.«

»Effendi, was fällt dir ein! Ich weiß, was ich will. Oder sollte ich etwa nicht mehr Herr meines Willens sein?«

Ich war aufgestanden; auch er sprang auf und stellte sich mir drohend gegenüber.

»Ich lasse dich nicht fort.«

»Mit welchem Rechte?«

»Mit dem Rechte des Stärkern. Ich bin Gebieter an diesem Brunnen, und zu allem, was hier geschehen soll, habe ich meine Erlaubnis zu geben.«

Er hatte seine Flinte in der Hand. Ich hielt mich auf alles gefaßt, am meisten darauf, daß er plötzlich davoneilen werde. Da ich mein Gewehr an meinem Platze zurückgelassen hatte, konnte er der Ansicht sein, daß ihm die Flucht, ohne daß ihm eine Kugel folgte, gelingen werde.

»Du hast mir ein Kamel versprochen, damit ich weiterreiten kann,« sagte er in sehr bestimmtem Tone. »Ich verlasse mich auf dein Wort.«

»Du wirst es bekommen und kannst weiterreiten, doch wann, davon ist nicht die Rede gewesen. Du wirst in der Frühe mit uns aufbrechen.«

»Ich habe es aber so eilig, daß ich nicht auf euch warten kann!«

»Warum hast du das früher nicht gesagt? Da schienst du es nicht so eilig zu haben. Übrigens werden wir sehr schnell reiten, und du versäumst also nichts, wenn du bis zu unserm Aufbruche wartest.«

»Effendi, ich brauche keine Reisegesellschaft und keine Beschützer, denn ich reise allein viel sicherer, als in Begleitung eines Christen, dessen Gegenwart mich nur in Gefahr bringen kann.«

»Es sind Asaker dabei; das ist etwas ganz anderes. Ich muß wirklich darauf dringen, daß du wartest, bis wir mitreiten.«

»Mit welchem Recht behandelst du mich als deinen Gefangenen?« fuhr er auf.

»Mit dem Rechte, welches ein jeder besitzt, der auf seine Sicherheit, auf sein Leben bedacht sein muß.«

»Bedrohe ich etwa, indem ich fortgehe, deine Sicherheit oder gar dein Leben?«

»Ja.«

»Allah 'l Allah! Mir das! Mir, dem Mahdi, vor welchem Millionen im Staube liegen werden!«

»Ah, jetzt bekennst du Farbe! Du also bist der Auserwählte, zu welchem Allah gesprochen hat! Du willst den Khedive und den Sultan absetzen? Du willst die Erde erobern und die Christen vernichten? Du willst die unvollendete Sendung des Propheten vollenden und das Schwert des Islam von einem Ende der Welt zum andern tragen?«

Bei jeder dieser Fragen ließ ich den Blick von oben herab und dann wieder von unten herauf über seine Gestalt schweifen, betonte das Wort Du sehr kräftig und fügte dann hinzu:

»Aufrichtig gestanden, du hast mir gar nicht das Aussehen eines Mannes, der auch nur zehn Asaker zu kommandieren vermag, und du willst die Gläubigen, ja sogar den ganzen Erdkreis beherrschen?!«

»Spotte nicht, denn es würde dir schlecht bekommen. Ich bin vom Geiste erleuchtet und weiß alle Dinge. Ich weiß, was geschehen ist und was geschehen wird und sehe die Scharen aller Sterblichen schon im voraus um mich versammelt.«

»So, du weißt also alles, was geschehen ist und kannst auch in die Zukunft blicken? Da hast du ja ganz dieselben scharfen Augen wie ich! Wir wissen also beide, daß du nicht nach Chartum, sondern zur Dschesireh Hassanieh willst, um Ibn Asl aufzusuchen. Weißt du denn auch, daß ich eher dort sein werde als du? Deine Dankbarkeit gegen mich ist wirklich groß, so groß, daß ich dich aus lauter Liebe gar nicht von mir lassen werde. Du wirst bei uns bleiben und – –«

Ich kam nicht weiter, denn er drehte sich plötzlich um und sprang davon, dem Rande der Lichtung zu. Ich war schnell hinter ihm her, ereilte ihn und faßte ihn am linken Arme. Er hatte die Flinte in der rechten Hand und holte aus, um mir den Kolben vor die Brust zu stoßen. Da riß ich ihn zur Erde nieder und kniete auf ihm, um ihn festzuhalten. Der Mann schäumte förmlich vor Wut und erging sich in Schimpfreden, welche eines zukünftigen Mahdi allerdings nicht würdig waren. Ich hatte überhaupt seine ganze Rede von der »Sendung« nicht für wirklichen Ernst genommen.

Die Asaker waren nicht wenig darüber erstaunt, daß ich so plötzlich den Fakir el Fukara als Feind behandelte; als ich sie aber über seine Absicht, uns an Ibn Asl zu verraten, aufklärte, hätten sie ihn, den Undankbaren, am liebsten umbringen mögen.

Unser Reiseziel mußte durch das, was ich erfahren hatte, ein ganz anderes werden. Es galt jetzt, dem Reïs Effendina beizustehen; er mußte, falls es noch Zeit dazu war, gewarnt, und wenn es zu spät war, aus den Händen Ibn Asls gerettet werden. Eile that not, und da der Transport der Gefangenen nicht so schnell vor sich gehen konnte, beschloß ich, voran zu reiten und zwar sofort, ohne vorher geschlafen zu haben.

Es war nicht geraten, ganz allein zu sein; aber wen sollte ich mitnehmen? Einen Askari? Nein. Ich ging Verhältnissen entgegen, welche sehr wahrscheinlich keine gewöhnlichen waren. Es war List, wohl auch Entschlossenheit und Mut erforderlich, und so bedurfte ich eines Begleiters, auf den ich mich in dieser Beziehung verlassen konnte. Zwar hätte ich gern Ben Nil das Kommando über die Asaker gegeben; ihm traute ich es zu, den Zug glücklich ans Ziel zu bringen, aber mir war er noch notwendiger. Besser, die Gefangenen entkamen, als daß dem Reïs Effendina ein Unglück geschah. Darum forderte ich Ben Nil auf, mit mir zu reiten, und übergab dem ältesten der Asaker den Befehl über dieselben. Er hatte einen erfahrenen Gehilfen an dem Fessarah-Führer, welcher die Karawane nach dem Dorfe Hegasi, welches in der Nähe der Insel Hassanieh liegt, bringen sollte. Dort wollte ich sie erwarten. Ich gab ihm seine berühmte Visionsflinte zurück, worüber er in außerordentliche Freude geriet.

»Effendi", jubelte er, »deine Seele quillt vor Gnade über und deine Barmherzigkeit erquickt mein Herz. Verlaß dich auf mich, und habe keine Sorge; ich werde die Asaker samt den Gefangenen glücklich nach Hegasi führen. Reite also getrost, und Allah segne deine Pfade und beschütze dich!«---

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