Gerald Güntner - Konradsgrün

Здесь есть возможность читать онлайн «Gerald Güntner - Konradsgrün» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Konradsgrün: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Konradsgrün»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Konrad, einem jungen Abenteurer, ist im Traum die Herrschaft über die Welt verheißen. Er macht sich auf die Suche nach seinem Glück, bzw. an die Verwirklichung dieser Verheißung. Er reitet über das unwegsame Erzgebirge, mancherlei Gefahren bestehend. Unterwegs trifft er die Nixe Vladana. Mensch und Nixe entbrennen in Liebe zueinander und werden ein Paar. Vladana macht sich zur Protagonistin der Prophezeiung; sie will mit Konrad zusammen Herrscherin über die Welt werden.
Ihren Traum von der Weltherrschaft versuchen Konrad und Vladana in drei Anläufen zu verwirklichen.
Im 1. TEIL DES ROMANS gelingt es Konrad und Vladana zwar, in Nordböhmen ein größeres Reich zusammenzuschmieden, sie scheitern aber an dem christlichen Herrscher von Mähren, Swatopluk, gegen dessen christliche Missionsaufgabe und unverfälschtes Christentum die heidnischen Zauber Vladanas versagen.
Der 2. TEIL DES ROMANS führt Jahrhunderte später – Konrad ist auf die Hälfte seiner ursprünglichen Körpergröße geschrumpft – an den Hof Wenzels und Ottokars von Böhmen zu Prag. Konrad wird Hofnarr Ottokars. Vladana will als Geliebte des jungen böhmischen Hoffnungsträgers Herrscherin über die damals bekannte Welt werden. Doch auch der zweite Anlauf zur Verwirklichung der Traumverheißung scheitert, dieses Mal an der jugendlichen Unzulänglichkeit Ottokars
Im 3. TEIL DES ROMANS findet sich der Leser – wiederum Jahrhunderte später, Konrad ist nunmehr nur noch ein Däumling – am Hof des Borgiapapstes Alexanders VI. wieder. Vladana, im Gegensatz zu Konrad immer noch ehrgeizig, will als Geliebte Borgiasohnes Cesare ihren alten Wunschtraum verwirklichen. Sie und Konrad scheitern auch dieses Mal. Papst Alexander fällt einem Giftmordkomplott zum Opfer. Der Macht der Borgia wird mit dem Verlust des Heiligen Stuhls die Grundlage entzogen. Vladana kommt als Hexe auf den Scheiterhaufen, wird allerdings von ihrem Onkel, dem Tiber, gerettet.

Konradsgrün — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Konradsgrün», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Was habt Ihr vor, Herr", erkundigten sich die Knieenden, von einem schwachen Hoffnungsschimmer aufgerichtet.

„Wir holen das zurück, was euch gestohlen wurde", verkündete Konrad. „Und mehr dazu".

„Wir sind zu schwach", gab Bodo, der Schmied, zu bedenken. „Der Hunger hat unsere Kräfte geraubt. Wir können kaum stehen. Wie sollen wir gegen Lecho und seine Leute kämpfen?"

Konrad ging darauf nicht ein.

„Kommt in zwei Tagen", beschied er einfach. „Vergesst euere Schlitten nicht, Ihr werdet genug finden, sie vollzuladen".

„Wir werden alle sterben", prophezeite Hans vom unteren Bach, ein ausgemergelter, weißhaariger alter Bauer.

„Besser im Kampf sterben, als langsam am Hunger verderben", knurrte ihn Wolfgang, der Köhler, ein vierschrötiger, schwarzer Kerl, an. „Das ist allemal besser."

„Nicht ihr werdet sterben", widersprach Konrad, unbeeindruckt von diesem Pessimismus. „Dieses Mal sind es die anderen. Das verspreche ich euch. Wir treffen uns am Bach."

Sie machten sich in der Frühe des übernächsten Tages auf den Weg. Die Kälte knackte in den Bäumen, der Schnee war vom Frost blau angelaufen. Die Sonne kam nur mit Mühe hinter den Bergen hoch und spendete kaum Wärme. Konrad zählte, als er am verabredeten Treffpunkt eintraf, kaum mehr als dreißig Männer - eine kleine Schar dürrer, in Felle und alte Weben gehüllter, von Kälte steifer und vom Hunger geschwächter Bauern. In ihren Bärten hatte sich Rauhreif wie Schwalbenkot abgesetzt. Manche trugen ein Schwert, manche hatten ein bäuerliches Gerät, einen Dreschflegel, eine Mistgabel oder eine Axt dabei. Alle führten Schlitten und Säcke mit. Sie begrüßten Konrad, der zu Ross erschien, mit halb freudigem, halb kläglichem Zuruf. Konrad schickte, nachdem er die Jammerschar durchgemustert hatte, ein Drittel der Männer, die Schwächsten, zurück; zu viele Wolfsspuren kreisten Dorf und Hütten ein. Wer sollte die Zurückbleibenden schützen? Mit dem Rest der Männer machte er sich auf den Weg, begleitet von den ängstlichen und verzweifelt besorgten Blicken der Frauen und Kinder, ermutigt von vielen Zaubersprüchen und Segenswünschen. Sie verließen einen Ort, in welchem die traurigen Spuren der Verwüstung noch nicht getilgt waren. „Ich werde Hilfe schicken", hatte Vladana ihrem abziehenden Gemahl versprochen. Wie sie das bewerkstelligen wollte, hatte sie nicht verraten.

Den ganzen Tag zog die kleine Schar durch das mit violetten Schatten gefüllte Tal hinaus. Der Schnee war tief; er knirschte, als ob er sich belästigt fühle, und machte das Durchkommen beschwerlich. Die Tannen beugten sich unter der Last der harten Jahreszeit, da und dort lag ein Baum, unter dem aufgebürdeten Gewicht zusammengeknickt, und sperrte den Weg. Die Männer stapften, aufgereiht wie auf einem Faden, hintereinander her, die Spur des Vorangehenden als Wegerleichterung benützend. Gesprochen wurde nichts. Mittags erreichte man tieferes Land; die Fülle des Schnees ließ nach und das Vorankommen wurde leichter. Abends, als die Sonne in einem blutig aufgeschlitzten Horizont untertauchte, schob man die Schlitten in einen Kreis, zündete ein Feuer an und rückte zusammen. Man wickelte sich in die mitgebrachten Pelze, wärmte sich gegenseitig und machte sich Mut. Ringsum heulten die Wölfe.

Sie erreichten Wesamin am dritten Tag. Auf einem Bergsporn, gesichert durch die metallene Schleife eines Flusses und geschützt durch dessen steile Böschung, lag trotzig die Burg. Palisaden, auf hohen Erdwällen aufgekämmt, mit Flechtwerk verbunden und mit Lehm zu einer schwer ersteiglichen Mauer geglättet, oben zähneartig zugespitzt, umfasste die Wehranlage. Türme waren in regelmäßigen Abständen aufgesetzt. Im äußeren Kreis, von diesem wie von einem Mantel eingehüllt, lag die innere Burg. Noch höher die spitzigen Holzpfeiler, noch dichter die Kette der Türme, noch abweisender ihre Fronten. Zwischen äußerem und innerem Ring, über den Hang gewürfelt, an den breiten Burgweg gefädelt und unter die Palisaden gesetzt, Häuser, Ställe, Scheunen und Gebäude. Rauchwolken drehten sich in die klare Winterluft. Spielerisch, wie Zierfigürchen auf eine Kalkwand gekritzelt, erschienen Mensch und Tier auf dem Schnee.

Konrad traf, noch im Schutz des winterlichen Waldes, seine Anordnungen. Er wählte aus der Schar der Männer, die er im Walde zu verharren und sich zu verbergen hieß, zwei Begleiter, Bodo, den Schmied, und Sclagamer, den Hirten. Mit beiden im Gefolge, ritt er aus dem Wald hinaus, zum Fluss hinunter, welchen er auf dem Eis ohne Mühe überquerte und von welchem er auf gebahntem Weg vor das Tor des Burgwalles gelangte. Die Zugbrücke war, Konrad traf mit seinen Begleitern vor dem Mittag ein, herabgelassen. Männer trieben schwerfällig schaukelnde Ochsen bergan, die klobigen Holzwägen schleppten oder glattgeschlagene Holzstämme durch den Schnee schleiften. Frauen kehrten mit Körben voll Wäsche wieder, die sie in Eislöchern am Fluß gewaschen hatten. Kinder und Hunde balgten sich im Schnee und empfingen die Fremden mit neugierigen Augen und mißtrauischem Gekläffe. Während das Burgvolk ohne Behelligung durch das offene Tor ein- und ausströmte, traten Konrad und seine beiden Begleiter, kaum dass die Hufe seines Pferdes die hölzernen Bohlen der Brücke rührten, sechs Wächter entgegen. Sie waren mit Schwert, Schild und Lanze bewehrt, in feste lederne Panzer gekleidet und von dichten Wolfs- und Bärenpelzen gegen die Kälte geschützt.

„Halt!" rief den Ankömmlingen ein kräftiger, breitschultriger Krieger entgegen, der aus der Schar der Wächter vortrat und als ihr Anführer erschien. „Wer seid ihr? Was wollt ihr?"

Konrad hielt sein Pferd an. „Ich bin Konrad aus dem Waldtal, Herr von Konradsburg und Konradsgrün. Das sind meine Männer. Ich will Lecho, den Herrn von Wesamin, sprechen."

„Er hält Mittag", antwortete der Wächter. „Ihr müsst warten."

„Empfängt man so Gäste?" tadelte Konrad.

„Ihr seid fremd", übte der Mann Vorsicht. „Wir wissen nichts von euch als eueren Namen. Sagt uns, was ihr wollt."

„Das geht nur deinen Herrn etwas an", verwies Konrad dem Fragesteller barsch die Neugier."Schicke einen Mann zu deinem Herrn Lecho, lasse ihm ausrichten, Konrad von Konradsgrün möchte ihn sprechen und hat keine Lust zu warten."

Der Stolz und die Sicherheit im Gebaren Konrads schienen den Mann zu beeindrucken. Er wandte sich zu seinen Gefährten zurück und flüsterte mit ihnen. Der letzte aus ihrer Reihe verschwand wenig später im Inneren des Torbogens. Es dauerte eine ziemliche Weile, bis er zurückkehrte und dem Anführer der Wachtruppe die Anweisungen ihres Herrn überbrachte.

„Mein Herr lädt euch ein, zum Mittag sein Gast zu sein", meldete darauf der Wortführer der Wächter. „Aber ihr müsst euere Waffen ablegen."

„Wir legen unsere Waffen nicht ab", weigerte sich Konrad entschieden. „Kein Mann gibt seine Waffen ohne Not aus der Hand. Hat Lecho Angst vor drei Schwertern?"

„Du führst stolze Reden, Fremder", machte sich der Anführer der Wächterschar stark. „Niemand hat hier Angst vor eueren drei Schwertern."

„Was zögerst du dann", trumpfte Konrad herausfordernd auf. „Führe mich zu deinem Herrn. Wie lange soll ich hier warten und mir die Füße kalt werden lassen."

„Du musst die Waffen abgeben, Fremder", forderte erneut der Anführer der Torwache.

„Sag deinem Herrn", blieb Konrad hartnäckig, „ich lege mein Schwert nie ab. Auch nicht vor ihm . Wenn er Angst hat, einen einzelnen Reiter mit seinen beiden Männern in der Burg zu empfangen, dann soll er herauskommen. Ich habe mit ihm zu reden".

Der Torwächter schien von soviel Sicherheit verunsichert. Der Mann gab nach. Mit einem feindseligen Blick auf Konrad bemerkte er kurz: „Es sei denn. Behalte dein Schwert. Folge mir." Er machte ein Winkzeichen und Konrad konnte, gefolgt von seinen beiden Begleitern, in den dunklen Torweg einreiten.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Konradsgrün»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Konradsgrün» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Gerald Durrell - The Talking Parcel
Gerald Durrell
Gerald Petievich - To Die in Beverly Hills
Gerald Petievich
Gerald Seymour - Holding the Zero
Gerald Seymour
Gerald Seymour - Killing Ground
Gerald Seymour
libcat.ru: книга без обложки
Gerald Durrell
Gerald Durrell - The Corfu Trilogy
Gerald Durrell
Nadine T. Güntner - Weibsstücke
Nadine T. Güntner
Gerald W.T. Zajonz - Seelentreppen
Gerald W.T. Zajonz
Nadine T. Güntner - Allendas
Nadine T. Güntner
Gerald Roman Radler - DIE LSD-KRIEGE
Gerald Roman Radler
Отзывы о книге «Konradsgrün»

Обсуждение, отзывы о книге «Konradsgrün» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x