Gerald Güntner - Konradsgrün

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Konrad, einem jungen Abenteurer, ist im Traum die Herrschaft über die Welt verheißen. Er macht sich auf die Suche nach seinem Glück, bzw. an die Verwirklichung dieser Verheißung. Er reitet über das unwegsame Erzgebirge, mancherlei Gefahren bestehend. Unterwegs trifft er die Nixe Vladana. Mensch und Nixe entbrennen in Liebe zueinander und werden ein Paar. Vladana macht sich zur Protagonistin der Prophezeiung; sie will mit Konrad zusammen Herrscherin über die Welt werden.
Ihren Traum von der Weltherrschaft versuchen Konrad und Vladana in drei Anläufen zu verwirklichen.
Im 1. TEIL DES ROMANS gelingt es Konrad und Vladana zwar, in Nordböhmen ein größeres Reich zusammenzuschmieden, sie scheitern aber an dem christlichen Herrscher von Mähren, Swatopluk, gegen dessen christliche Missionsaufgabe und unverfälschtes Christentum die heidnischen Zauber Vladanas versagen.
Der 2. TEIL DES ROMANS führt Jahrhunderte später – Konrad ist auf die Hälfte seiner ursprünglichen Körpergröße geschrumpft – an den Hof Wenzels und Ottokars von Böhmen zu Prag. Konrad wird Hofnarr Ottokars. Vladana will als Geliebte des jungen böhmischen Hoffnungsträgers Herrscherin über die damals bekannte Welt werden. Doch auch der zweite Anlauf zur Verwirklichung der Traumverheißung scheitert, dieses Mal an der jugendlichen Unzulänglichkeit Ottokars
Im 3. TEIL DES ROMANS findet sich der Leser – wiederum Jahrhunderte später, Konrad ist nunmehr nur noch ein Däumling – am Hof des Borgiapapstes Alexanders VI. wieder. Vladana, im Gegensatz zu Konrad immer noch ehrgeizig, will als Geliebte Borgiasohnes Cesare ihren alten Wunschtraum verwirklichen. Sie und Konrad scheitern auch dieses Mal. Papst Alexander fällt einem Giftmordkomplott zum Opfer. Der Macht der Borgia wird mit dem Verlust des Heiligen Stuhls die Grundlage entzogen. Vladana kommt als Hexe auf den Scheiterhaufen, wird allerdings von ihrem Onkel, dem Tiber, gerettet.

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Jenseits des engen Durchgangs schlängelte sich der Weg in Biegungen den Hang hinauf. Hütten und Häuser rechts und links, Viehställe, aus denen das Gebrüll der Tiere und ihr warmer Geruch drang, Misthaufen davor und dahinter, die in der Kälte dampften, Scheunen und Stadel, Wirtschaftsgebäude, aus denen die Geräusche der Arbeit schallten. Neugierige Blicke empfingen die Fremden. Frauen, Kinder und Greise sahen ihnen nach. Hunde kläfften. Der Anführer der Torwache leitete Konrad und seine beiden Gefolgsleute persönlich zur inneren Burg empor, die mit finsteren und hohen Wällen den Kopf des Hügels krönte. Er schritt, den Speer auf der Schulter, dem kleinen Zug voraus, während fünf Wächter, die hinter dem Burgwall plötzlich auftauchten und, wie Konrad bemerkte, wohl bewaffnet waren, ihm und seinen beiden Begleitern folgten. Man schien den Fremden trotz ihrer geringen Zahl nicht zu trauen. Die Blicke der Seltschanen verrieten viel.

Am Tor zur inneren Burg erneut Wachen; wieder wohlgenährte, misstrauische Männer. Während sich Konrad von so vielen Wächtern und Kriegsmännern unbeeindruckt zeigte, war den Mienen seiner beiden Begleiter deutlich die Sorge abzulesen, wie man aus der Falle, in die man geradewegs hineintappte, wieder herauskomme, wenn sie zuschnappe. Doch wagten sie nicht, Bedenken vorzubringen. Stumm und ergeben trotteten sie hinter dem Ross ihres Herrn her.

Die innere Burg war ein mächtiges Geviert aus langen holz- und baumstammgefügten Gebäuden und Hallen. Rauch kräuselte auch hier über den Dächern. Tauben flatterten und gurrten auf den Giebeln, Stimmengelärme und Gelächter drang ins Freie, geschmückte Frauen wendeten schnelle Blicke zu den Ankömmlingen, und in reiche Pelze gewickelte Männer schritten in neugieriger Herablassung vorbei. In der Mitte des quadratischen Burghofes sprang Konrad vom Pferd, drückte den Zügel einem der mitgekommenen Wächter in die Hand und folgte dem Führer auf das Tor im mittäglich gelegenen Teil des Gebäudevierecks zu.

In der Halle, die Konrad hinter seinem Führer betrat und die er hinter ihm durchquerte, war es ziemlich düster. Zwar knisterte und knackte ein mächtiges Feuer in dem zur Hofseite gelegenen Kamin und warfen Kienäste und Fackeln, in eisernen Haltern an den Wänden befestigt, Bronzeblitze durch den Raum, auch drang durch die Tür und die mit dünnen, durchscheinenden Tierhäuten bespannten Fensterluken ein matter Schimmer; das alles reichte jedoch nicht, die in den Ecken und Winkeln nistende Dunkelheit restlos zu vertreiben.

Das Mittagsmahl war in vollem Gang. Auf den Tischen, die in langer Reihe den Raum scheitelten, standen Platten mit Braten und Körbe mit Brot. Aus bauchigen Krügen wurde dunkles, schäumendes Bier ausgeschänkt. Die Schmausenden, die es sich auf den Bänken und an den Tischen bequem gemacht hatten, waren guter Laune, kauten mit vollen Backen, wischten sich die Bärte, streiften sich die fettigen Hände an den Beinkleidern ab oder ließen sie sich von den Hunden ablecken, schoben mit spitzem Messer Bratenstücke in den Mund nach und brachen Brot dazu. Man wendete sich hierhin, wendete sich dahin, palaverte, scherzte, lachte, räusperte sich, spuckte auf den gestampften Lehmboden und war so mit sich und den Nachbarn beschäftigt, dass man die Ankömmlinge kaum bemerkte. Nur die Hunde, die unter den Tischen und zwischen den Beinen der Sitzenden nach Knochen und abfallenden Brocken jagten, fuhren hervor und gaben warnend Laut. Still wurde es in der Halle erst, als Konrad an das Kopfende der Tafelreihe hintrat, wo ein massiger, schwarzbärtiger, gerade an einem groben Knochen saugender Mann, einen grauen Wolfspelz über den Schultern und den Dolch mit der Spitze vor sich im Holz, den Vorsitz führte: der Lecho.

Der Torwächter meldete die Ankunft der Besucher. Indem der Herr von Wesamin von seinem Knochen hochblickte, richteten sich auch die Augen der im Saal Anwesenden auf Konrad. Der Fürst, nachdem er einen ersten prüfenden Blick auf Konrad geworfen hatte, wendete sich wieder ganz dem Knochen zu und ließ Konrad ohne einen Gruß oder ein Wort der Ansprache vor sich stehen und warten. Erst als er den Knochen ausgelutscht und über die Schulter den Hunden zugeworfen hatte, richtete er das Wort an Konrad. Dieser zeigte trotz der demütigenden Behandlung keine Irritation oder Nervosität.

„Wer bist du? Was willst du hier?" fragte Lecho mit einer harten Bassstimme, der man die Gewohnheit des Befehlens anhörte.

Zu den Tischnachbarn gewendet fuhr Lecho fort. „Schafft Platz" Bringt dem Mann was zu essen".

„Du forderst mich auf, Lecho, an einem Tisch Platz zu nehmen, an dem du das verzehrst, was du meinem Volk geraubt hast", lehnte Konrad die Einladung gelassen, aber entschieden ab. „Ich bin Konrad von Konradsgrün, Herr des Waldgebirges. Meine Leute hungern."

Auf der Stirn des mächtigen Mannes bildete sich während der Worte Konrads eine scharfe, steile Falte und in sein Gesicht zog der Unwillen wie eine schwarze Wolke. Im Saal wurde es mäuschenstill. Plötzlich herrschte Spannung wie vor einem Gewitter.

„Konrad von Konradsgrün? Pah!" fuhr Lecho höhnisch auf. „Was glaubst du, wer du bist, dass du so mit mir zu reden wagst. Ich werde dich auspeitschen lassen."

„Der Winter ist hart", verfolgte Konrad sein Thema unbeirrt weiter. „Mein Volk verhungert, weil du ihm das Vieh weggeführt und das Korn gestohlen hast. Ich muss dich auffordern, das Gestohlene zurückzugeben und den angerichteten Schaden wiedergutzumachen."

Nach diesen Worten Konrads brauste eine Woge des Unmuts und des Zorns durch die Schar der sitzenden Seltschanen. Manch einer griff zum Schwert. Auch Lecho fuhr wütend auf. „Niemand hat es je gewagt, so mit mir zu sprechen. Bist du von Sinnen?"

Konrad blieb unbeeindruckt. „Wenn du das Gestohlene nicht herausgibst und mein Volk weiterhungern muss, werde ich es selbst zurückholen."

„Du?" lachte bei dieser Androhung der Fürst schallend, aber mit unüberhörbar bösem Ton auf. „Du, der Herr der Haselsträucher und Heidelbeeren! Du willst es zurückholen? Du allein? Wo hast du deine Männer? He? Geh, hole sie! Zeige sie! Sind diese beiden Ziegenhüter alles, was du aufzubieten hast?"

In sein Gelächter stimmte spottend der Kranz seiner Tischgenossen ein. „Er will sein Gut zurückholen. Er allein, mit zwei Ziegenhirten!" Die Männer schüttelten sich vor Lachen.

„Ich mahne dich im Guten", blieb Konrad bei seinem Kurs. „Niemand soll sagen können, ich hätte es nicht im Frieden mit dir versucht. Du hast Unrecht begangen, es ist an dir, es wiedergutzumachen. Ansonsten muss ich dich zum Kampf fordern."

Der Zorn des Fürsten brach nach diesen deutlichen Worten ungehemmt los. „Du willst mit mir kämpfen?" schrie er aufgebracht. „Habt ihr das gehört! Ein dahergelaufener Waldbauer will mit mir kämpfen! Stört mich beim Mittagsmahl, um mit mir zu kämpfen! Ha, ha, ha! Packt den Verrückten! Werft ihn hinaus auf den Mist, damit er weiß, wo er hingehört."

„Du hast den Frieden gebrochen", warnte Konrad, ebenfalls in schärferem Ton. „Es ist an dir, ihn zu heilen. Nicht dass du deine Unvernunft bereuen wirst. Ich forder nichts Unbilliges. Noch können wir ohne Blut auf unseren Waffen auseinandergehen."

„Raus mit ihm!" schrie Lecho unbeherrscht. „Werft den unverschämten Tropf hinaus! Auf den Mist mit ihm! So ein verdammter Frechdachs ist mir meiner Lebtage nicht vorgekommen!"

In jähem Zorn riss er seinen Dolch aus dem Tisch und stach mit ihm nach dem vor ihm stehenden Konrad. Doch der Angegriffene fiel nicht um, wie zu erwarten gewesen wäre. Geistesgegenwärtig sprang er einen Schritt zurück, hatte sein Schwert ebensoschnell zur Hand wie der Angreifer den Dolch und hieb so blitzartig zu, dass der Stahl einen hellen, zwitschernden Laut von sich gab. Schon rollte das Haupt des heimtückischen Lecho über dessen Körper hinab wie ein losgetretener Steinblock über einen steilen Berghang. Mit dumpfem Gepolter stürzte der Körper nach.

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