Peter Splitt - ABGETAUCHT

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Die gebürtige Argentiniern Mia Sastre kehrt nach vielen Jahren im amerikanischen Exil erstmals in ihr Heimatland zurück um das Erbe ihrer verstorbenen Tante Juana anzutreten. Ihre erste Anlaufstelle ist der schwereiche Notar Manuel Guzmann in Cordoba. Er klärt sie über das Testament ihrer Tante auf. Das Erbe besteht aus einem Haus in Bariloche, sowie 50.000 $ in bar. Doch das ist längst noch nicht alles. Mia bekommt außerdem eine Metallkassette mit persönlichen Dingen ihrer Tante und vier Notizbücher ausgehändigt. Erstgenannte enthält Orden und Abzeichen aus der Zeit des Dritten Reiches, dazu Fotos, die ihre Tante mit einem deutschen Offizier in SS Uniform zeigen. Mia kommen erste Zweifel. Wer war Tante Juana in Wirklichkeit und was hatte sie mit den nach Argentinien geflüchteten Nazis zu tun? Nach und nach kommen erschütternde Details ans Licht. Die Geständnisse ihrer Tante reißen Mia in ein Gefühlschaos. Sie besucht jene Orte, an denen sich ihre Tante gut 60 Jahre zuvor aufgehalten hat und gerät in gefährliche Situationen, die sie zunächst nicht richtig ernst nimmt. Aber die alten Seilschaften lauern überall und sind aktiver denn je. Als Mia langsam dahinter kommt, um was es hier wirklich geht, ist es bereits zu spät.

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„Genau aus diesem Grund muss ich dort hin. Ich glaube meine Tante war dort jahrelang inhaftiert gewesen.“

„Und? Hat sie überlebt?“

„Ja, das hat sie allerdings.“

„Du willst also wirklich hinaus zu dem alten Schlösschen?“

„Aber sicher. Ich glaube nicht an Geister und Dämonen.“

„Das solltest du aber besser. Soll ich wirklich...?“

„Nun fahr´ schon los!“

Sie fuhren über die Circunvalación Agustin Tosco. Mia fühlte wie sich ein unangenehmes Gefühl in ihrem Magen festsetzte. Aber noch war sie entschlossen, den Spuren ihrer Tante zu folgen. Nach einer halben Stunde hielt ihr Taxi am Hang unterhalb einer schlossartigen Ruine.

„Soll ich besser auf den Vorplatz fahren?“, fragte der Fahrer.

„Nein, lass uns einen Augenblick hier stehenbleiben“, antwortete Mia. Sie starrte das alte Gemäuer an, glaubte Tante Juanas Schatten an einem der Fenster zu erkennen, erinnerte sich, wie sie sich gefühlt hatte, als sie von Paulus dem Geistlichen hier abgeliefert wurde.

„Wie lange sollen wir hier stehenbleiben?“

Mia zuckte beim Klang der Stimme des Taxifahrers zusammen. Sie war ganz in ihre Gedanken versunken gewesen.

„Wie viel bekommst du?“, fragte sie mit einer Stimme, die nicht wie die ihre klang.

„150 Pesos.“ Das waren 10 Dollar. Mia reichte ihm den Geldschein. Der Taxifahrer bedankte sich.

„Soll ich vielleicht auf dich warten?“

„Nein, vielen Dank. Ich weiß noch nicht, wie lange ich hierbleiben werde, aber ich komme schon zurecht.“

Sie versuchte sich selbst zu überzeugen. Zu ihrem Glück bemerkte der Fahrer ihre Knie nicht, die vor Aufregung zitterten, als sie aus dem Taxi stieg.

Das verfallene Schloss sah alles andere als einladend aus. Es war gegen Ende des 19.Jahrhundert errichtet worden. An seiner Fassade rankten mannshohe Schlingpflanzen in die Höhe. Entlang der hohen Natursteinmauer, die das große Grundstück umgab, verbreiteten Disteln und Philodendron einen leichten Aasgeruch. In der Mitte des verwilderten Gartens, zwischen der Mauer zur Straßenseite hin und dem wuchtigen, grauen Bauwerk, stand eine uralte Eiche. Ihre Blätter bildeten einen mächtigen Schirm gegen Regen und zu viel Sonne. Auf dem festgetretenen Lehmboden verteilten sich vereinzelte Felsbrocken. Zwischen ihnen wuchsen Löwenzahn und farnartige Pflanzen. Dahinter bot ein kleiner Durchgang dem Fußgänger einen schnelleren Zutritt, als das Hauptportal, das noch zusätzlich durch ein eisernes Tor gesichert war.

Der alte Bau machte einen unheimlichen Eindruck. Von den einstmals vergitterten Fensterscheiben waren nur noch zwei intakt. Die Fensterbänke waren morsch und faulten vor sich hin. Die Haustür hing schräg aus den Angeln. Das Dach hatte zur Ostseite hin mehrere Löcher, so dass der Regen ungestört in den Innenraum strömen konnte. Er plätscherte auf die alten Holzdielen und hinterließ kleine hässliche Pfützen auf dem unebenen Untergrund. An anderen Stellen rann er weiter und bahnte sich seinen Weg über die Korridore bis hin zu den kleinen Zellen, in denen hier und da noch die Überreste verrosteter Bettgestelle standen. Sie stammten noch aus jener Zeit, als das Gebäude ein Heim für psychisch kranke Patienten beherbergte. Das waren Menschen, die mit ihrem Leben nicht Zurecht kamen, beziehungsweise, die mit angeblichen Disziplinschwierigkeiten hier eingeliefert wurden. In dem sogenannten Sanatorium war alles streng reglementiert. Die Gemeinschaft war alles, was zählte. Der Einzelne musste zurückstecken und seine Bedürfnisse hinten anstellen. Besonders schlimm erging es jenen Patienten, die eine Re-Integration verweigerten. Sie waren der Willkür des Personals ausgesetzt, wurden oftmals an ihre Betten fixiert und mit Medikamenten still gesetzt. Das war vollkommen legal und gewollt, in einem Land, das in den 40er Jahren des vergangenen Jahrhunderts vor einem gewaltigen Umbruch stand.

Greller Sonnenschein zog über das Land. Er brachte hohe Temperaturen mit sich. Mia zündete sich eine Zigarette an, zog hastig am Filter und blies den blauen Dunst in den Morgendlichen Himmel. Dann zog sie sich ihre Strickjacke aus. Sie schwitze. Allerdings weniger wegen der heißen Temperaturen, als vor Aufregung und den Erinnerungen an ihre Tante, die ihr der baufällige Koloss bescherte. Hier hatte vor langer Zeit Tante Juanas Leidensweg begonnen.

Zögernd passierte Mia den versteckten Durchgang. Vorsichtig setzte sie einen Fuß vor den anderen. Ihr Herz fuhr Achterbahn und drohte ihr aus der Brust zu springen. Ihr Körper wurde von einem geheimen Verlangen in Besitz genommen, über das sie keine Kontrolle hatte und das sie zu einem Verhalten zwang, das ihr völlig fremd war.

Bleib ruhig, ermahnte sie sich selbst, während sie unsicher auf den Eingang zu wackelte. Der Lehmboden war trocken und rissig. Ihre schwarzen Sandalen schlitterten durch den Dreck. Vor der Eingangstür blieb sie stehen, sah sich vorsichtig nach allen Seiten um. Nein, hier war niemand mehr, konnte niemand mehr sein. Das Gebäude stand einsam und furchteinflößend vor ihr. Sie überlegte, blickte unruhig die verwitterte Fassade hinauf. Etwas fehlte. Die Erinnerungen an Tante Juanas Notizen kamen langsam zurück. Neben der Eingangstür muss sich ein auf Hochglanz poliertes Messingschild befunden haben. Wie von Geisterhand erschien ein Name vor ihrem geistigen Auge. Ein Name, der für ihre Tante gleichbedeutend war mit Höllenqualen und Folter.

“Sanatorio Bermann.“

Allein die Gedanken an das Wort Sanatorio ließ Mia erschauern. Es war der Ausdruck für eine Behandlung, die ihre Tante Jahrelang ertragen musste.

Mias Hände zitterten, als sie vorsichtig, fast schon liebevoll über das raue Mauerwerk strichen. Sie wunderte sich über sich selbst. Wunderte sich darüber, dass sie es geschafft hatte, diesen Ort aufzusuchen. Auch wenn das Gebäude jetzt völlig verwahrlost vor ihr stand, die Empfindungen und Erinnerungen an ihre Tante waren allzu lebendig. Wie muss sie damals gelitten haben...?

Sie zögerte hineinzugehen, blickte sie sich nach allen Seiten um. Erst als sie sich vollkommen sicher war, dass hier niemand war, drückte sie mit dem Arm gegen die schief hängende Tür. Die gab sofort nach, ließ sich einen Spalt breit öffnen. Der genügte ihr, um hindurch zu schlüpfen. Hinter ihr heulte der Wind. Sie hielt inne. Ihre Vorstellungskraft war einfach übermächtig. Zögernd betrat sie den Gang. Er war dunkel und roch nach Feuchtigkeit. Sie fragte sich, ob es nicht besser wäre umzukehren. Linker Hand befand sich der sogenannte Empfang. Hier hatte Tante Juana damals Meldung machen müssen, hier waren ihre Daten aufgenommen worden. Die Tür war morsch und stand halb offen. Mia stieß mit ihrer Sandale dagegen. Im Inneren des Raumes lag ein umgekippter Stuhl. Sein Metallrahmen war verrostet. Das Holzregal, in dem damals die Akten standen, lag zertrümmert und in allen Einzelteilen verteilt auf dem Boden. Daneben lagen mehrere vergilbte Blätter. Mia bückte sich und hob eins davon auf. Es war eine Seite aus einer alten Personalakte. Auf der Vorderseite stand der Name Zaida Gonzales mit Schreibmaschine geschrieben - ein Deckname? Oder ein Pseudonym für all die vielen Leidensgenossen, die man hier eingesperrt hatte. Was mag wohl mit der Akte von Tante Juana geschehen sein? , fragte sie sich. Sie wusste es nicht.

Die fensterlosen Zellen gab es noch immer. Mia fand sie auf Anhieb. Sie befanden sich Im Untergeschoss, ganz am Ende des Flurs. Bis dahin schaffte sie es noch. Dann musste sie sich übergeben.

Verdammt, was tue ich hier eigentlich? Was will ich mir beweisen? Das mir Tante Juanas Vergangenheit nichts anhaben kann?

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