Matthias Hahn - Wächter des Paradieses

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Das Buch
Frühjahr 1990. Auf einer Ausgrabungsstelle bei Edirne am Türkisch-Griechisch-Bulgarischen Länderdreieck wird ein Schriftstück aus dem zehnten Jahrhundert gefunden über eine mystische Reise in den Garten Eden. Der junge Würzburger Byzantinist Richard Kronau entdeckt bei seinen Forschungen Verbindungen zu einer finsteren mittelalterlichen Geheimorganisation, den Wächtern des Paradieses. Seine Spurensuche führt ihn und seine beiden Freunde Theo und Tabea nach Griechenland, in die Türkei und an einen einsamen, sagenumwobenen Ort mitten im Herzen der Auvergne, den Garten der Feen. Doch nach und nach verdichten sich die Beweise, dass die Wächter des Paradieses auch in der heutigen Zeit ihr Unwesen treiben, ihr Arm scheint bis ins beschauliche Würzburg zu reichen. Die drei Freunde geraten in Lebensgefahr …
Matthias Hahns Mystery-Thriller vereint alle Elemente eines klassischen Abenteuerromans: überirdische Schönheiten, zielstrebige Helden, Finsterlinge mit geradezu übernatürlichen Fähigkeiten und eine ganze Reihe höchst skurriler Nebenfiguren, die für den nötigen schrägen Humor sorgen.

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„Dann aber hurtig.“ Günther öffnete die Tür. Richard trat hinaus, drehte sich jedoch an der Treppe noch einmal um.

„Weißt du, Günther“, bemerkte er, „du verstehst es immer wieder, einen so richtig aufzubauen.“

Günther lachte nicht, denn dieser Scherz stammte nicht von ihm. „Aber klar doch“, erwiderte er, „dafür sind Kollegen doch da. Bis morgen dann, beim Arbeitsessen.“

*

Die Arbeitsessen bei Doktor Benjamin Koch, Professor für Byzantinistik an der Universität Würzburg, zeichneten sich stets durch eine sehr gezwungene Atmosphäre aus. Außer ihm, seiner Frau, seinem Assistenten Günther Mehl und natürlich Richard war manchmal noch der Dekan der altphilologischen Fakultät anwesend, und dann wurde es besonders scheußlich. In diesem Fall wünschte sich Richard lediglich, dass die Veranstaltung so schnell wie möglich zu Ende ginge und hörte meist nur mit einem Ohr zu, um reagieren zu können, falls er angesprochen wurde. Doch das geschah zum Glück nur sehr selten, da die Herren Professoren hauptsächlich mit der Darstellung ihrer eigenen Eitelkeit beschäftigt waren. Als er an diesem Abend an Professor Kochs Tür läutete, hatte er von vorneherein kein gutes Gefühl, hatte er doch die Straßenbahn verpasst und war mit zehn Minuten Verspätung vor Kochs Villa aufgekreuzt.

Die Frau seines Chefs öffnete ihm, setzte eine missbilligende Miene auf und warf einen deutlichen Blick auf die Uhr. Richard entschuldigte sich und betrat das Wohnzimmer. Gott sei Dank war der Dekan nicht oder zumindest noch nicht erschienen, und sein Professor war so sehr in ein Gespräch mit einem rotgesichtigen älteren Herrn vertieft, dass er das Zu-spät-Kommen seines Magisteranwärters gar nicht bemerkte – im Gegensatz zu Günther, der wie zufällig auf seine Uhr schaute und ein selbstgefälliges Lächeln aufsetzte. Den rotgesichtigen Herrn hatte Richard noch nie gesehen, aber aus der Tatsache, dass man ihm den bequemsten Sessel angeboten hatte, war zu vermuten, dass er in byzantinistischen Kreisen einiges zu sagen hatte. Der Besucher bemerkte das Eintreten des Neuankömmlings. Sofort folgte Professor Koch beflissen dem Blick des Rotgesichtigen.

Richards Professor war etwa 40 Jahre alt, korrekt gekleidet und mit vollem, dunklem Haar gesegnet. Eilig winkte er seinen Studenten zu sich.

„Darf ich Ihnen Herrn Kronau vorstellen?“, sagte er eifrig zu dem älteren Herrn, der Richard höflich seine Rechte entgegenstreckte. „Er arbeitet ebenfalls an unserer neuen Entdeckung.“

„Ah.“ Das gerötete Gesicht des älteren Herrn zeigte ein freundliches Lächeln. Professor Koch wandte sich an Richard.

„Das ist Professor Weihrauch, die Kapazität für angewandte Graphologie an unserer Universität, ach was sage ich, von ganz Bayern.“

„Sie schmeicheln mir“, bemerkte der ältere Herr nur zu treffend.

„Aber nicht doch, Herr Professor Weihrauch, jeder hier hat schon viel von Ihnen gehört, stimmt ’s, Herr Kronau?

Richard nickte eifrig, angestrengt nachdenkend, ob er den Namen vielleicht nicht doch schon einmal vernommen hatte.

„Was haben Sie denn so alles herausgefunden, Herr Kronau?“, erkundigte sich Professor Weihrauch.

„Ich habe gerade erst mit meiner Arbeit begonnen“, fing Richard vorsichtig an. Er wollte vor einem Graphologieexperten nicht mit der Tür ins Haus fallen und über seine Theophanes Continuatus-Theorie reden. Wahrscheinlich wäre es besser, Professor Koch davon zu erzählen, wenn er ihn alleine anträfe.

Doch dieser meldete sich wichtigtuerisch zu Wort. „Aber Professor Weihrauch hat eine ausgesprochen interessante Entdeckung gemacht. Er hat mir gerade erzählt, dass er die Schriften mit bekannten byzantinischen Autoren aus der fraglichen Epoche verglichen hat, und er hat Erstaunliches dabei herausgefunden.“

„In der Tat. Es war eine sehr mühevolle Angelegenheit, aber ich habe den Autor des Dokumentes identifizieren können“, berichtete Professor Weihrauch stolz.

„Das ist ja ganz großartig“, gratulierte Richard, plötzlich von bösen Vorahnungen gequält.

„Es handelt sich um niemand anderen als um Theophanes Continuatus, den Nachfolger des Studitenpriors Theophanes Confessor“, verkündete Professor Koch. Professor Weihrauch nickte beflissen.

Richards schlimmste Befürchtungen waren bestätigt. Er warf einen Seitenblick zu Günther, der nur kurz mit den Schultern zuckte. Richard beschloss zu retten, was zu retten war. „Ja, diese kühnen Striche“, bemerkte er, „so typisch, da kann es sich doch eigentlich nur um Theophanes Continuatus handeln.“

„Interessieren Sie sich für Graphologie?“, fragte Professor Weihrauch mit leisem Zweifel.

„Es ist ein Hobby von mir“, log Richard.

„Ein wirklich begabter junger Mann“, bemerkte Professor Koch mit einem warnenden Unterton in der Stimme. Magisteranwärter hatten nicht mit ihrem Wissen zu protzen, schon gar nicht vor ehrwürdigen Kapazitäten.

„Danke“, antwortete Richard und wandte sich wieder Professor Weihrauch zu. „Es freut mich sehr, einmal einen echten Graphologen kennenzulernen. Dass Sie diese Schrift so schnell zuordnen konnten … ich finde das wirklich erstaunlich.“

„Ja, es ist in der Tat eine überaus bewundernswerte Leistung“, fügte Professor Koch hinzu. Sein Argwohn gegenüber Richard war verflogen.

„Ihr Thema muss nun natürlich ein wenig erweitert werden“, fuhr Professor Koch fort, an Richard gewandt. „Ich denke da an einen Vergleich dieser Schrift mit den orthodoxen mystischen Strömungen in späteren Jahrhunderten, sagen wir, bis zum Untergang von Byzanz.“

Richard schluckte. Dieses Arbeitsessen stand unter keinem guten Stern. Wenn sein Thema nun erweitert würde, müsste er mit der Planung noch einmal ganz von vorn anfangen.

„Warum nicht überhaupt einen Vergleich mit dem mittelalterlichen Mystizismus des Okzidents?“, war da eine hohe Altmännerstimme zu vernehmen. Im Eingang stand Professor Jakob, der immer griesgrämige Dekan der altphilologischen Fakultät, ein kleines, kahlköpfiges, über sechzig Jahre altes Männchen. Anscheinend hatte er schon einige Sekunden unbemerkt an der Wohnzimmertür verbracht. „Meiner Meinung nach werden die Grundlagen heutzutage viel zu nachlässig behandelt“, fuhr er fort, „immer geht es gleich ins Spezielle. Wie sollen denn die jungen Leute unter diesen Umständen eine Richtschnur finden? Wie sehen Sie das, Herr Kronau?“

Richard schluckte noch einmal. „Ähm …“, fing er an, wurde aber sofort von Professor Koch unterbrochen.

„Ganz meine Meinung, Herr Professor Jakob. Das ist eine ganz ausgezeichnete Idee …“

„… die Sie gleich morgen früh unter den Tisch fallen lassen“, beendete Professor Jakob den Satz.

„Aber nein, so etwas würde ich doch niemals wagen.“ Koch lachte entschuldigend. „Aber nehmen Sie doch erst einmal Platz“, lenkte er dann ab. „Ich habe mich gerade mit dem Kollegen Weihrauch über die Entschlüsselung des Dokuments aus Edirne unterhalten.“

„Schön, dass Sie kommen konnten“, begrüßte der Dekan Professor Weihrauch. „Ich habe mir erlaubt, ebenfalls einen Gast mitzubringen. Treten Sie bitte ein, Professor Papadopoulos.“

Ein kleiner Mann mit wirren schlohweißen Haaren und lebendigen Augen hinter einer dicken Brille trat in den Raum. Die Wirkung auf die Anwesenden war erstaunlich. Koch gewann als erster seine Fassung wieder. Wie ein Blitz sprang er auf und schüttelte dem Neuankömmling die Hand. Richard dachte einen Moment sogar, er wolle sie ihm küssen.

„Professor Papadopoulos? Höchstpersönlich?“, stieß Koch hervor. „Das ist ja … mir fehlen die Worte.“

Auch die anderen Anwesenden begrüßten den weißhaarigen Gelehrten überschwänglich. Richard stand der Mund offen: Der Mann, der das Dokument gefunden hatte, der Mann, der die Ausgrabungen in Edirne leitete, Professor Papadopoulos von der Universität Saloniki, er war hier, bei einem Arbeitsessen von Professor Koch in der Provinzuniversitätsstadt Würzburg?

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